es gäbe noch die möglichkeit des umtragenlassen. die waben mit zu feuchten honig entdeckeln und die zarge zwischen boden und brutraum stellen. das offene futter direkt am flugloch passt den bien überhaupt nicht. sie futtern den honig und lagern ihn wieder oben in eine leerzarge, direkt über den brutraum , mit leeren honigwaben ein. dabei wird der honig etwas nachgetrocknet.
momentan gibt es kaum tracht und die gelegenheit wäre günstig. in ein paar tagen ist alles oben.
Danke Peter,
das ist eine super Idee.
Wäre ich nicht drauf gekommen. Ich habe zwar das Problem (noch) nicht, aber wenn es mal so sein sollte
ist diese Verfahrensweise echt gut.
Was die Folie betrifft:
(plaudere ich ein wenig aus meinem beruflichen Fundus, der Verfahrenstechnik)
Zwischen etwas das trocknen soll und der Umgebung besteht immer ein Gleichgewicht.
Das bedeutet, dass bei einer bestimmten relativen Luftfeuchte immer eine bestimmte
Menge Feuchtigkeit im Trockengut verbleibt. (bei einer rel. Luftfeuchte von 95% trocknet nichts mehr - auch keine
Wäsche auf der Leine).
Wird die relative Luftfeuchte durch Temperaturerhöhung oder durch Konvektion (abfuhr von Feuchter Luft
und Zufuhr von trockenerer Luft) erniedrigt, verdampft auch mehr Feuchtigkeit aus dem
zu trocknenden Gut.
Das lässt sich, kennt man das Gleichgewichtsverhältnis, sogar berechnen (dieses Gleichgewichtsverhältnis ist mir bei Honig aber nicht bekannt).
Damit ist es auf jeden Fall besser für eine ausreichende Luftzirkulation zu sorgen, denn dann
strömt mehr Luft von außen in den Stock, erwärmt sich, damit fällt die relative Luftfeuchte, die Luft kann
damit mehr Wasserdampf aufnehmen und strömt dann wieder oben über das Propolisgitter ab.
Der Honig trocknet deutlich besser und schneller.
Gegenteilige Aussagen widersprechen den Naturgesetzen und sind schlicht falsch, gleichgültig welches
Institut eine solche Aussage trifft.
Josef hat dementsprechend vollkommen recht. Ab den ersten Trachten ist ein Gitter anstelle der
Folie deutlich besser.
Viele Grüße,
Hagen