Umlarven

HerrDerBienen

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24 Mai 2011
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Wien
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2010
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östliches Waldviertel. ca 400m Seehöhe
Wanderimker
Nein
Rähmchenmaß/Wabengröße
Breitwabe
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Hallo...

Übung macht den Meister und wenn man nicht irgendwann beginnt wird man nie so weit kommen - in diesem Sinne möchte ich selbst versuchen umzularven...

(auch auf die Gefahr hin von 1000enden Meinungen erschlagen zu werden :SM_1_21:)

Welches Instrument verwendet ihr?
Ich tendiere zum Pinsel da ich da wahrscheinlich am wenigsten Schaden an den Larven verursache...
Bringt es was wenn ich von Weiselzellen vorher bisschen Geleé Royal reinpinsel?

Gibts ein paar gute Tipps oder Tricks wie man sich leichter tut?

Danke
 
Hallo,

Bzgl. Instrument musst du selbst testen was dir am Besten in der Hand liegt, ich testete den Chinesen, Pinsel Feder, Schweizer und was es sonst so gibt; gelandet bin ich nun beim Schweizer Umlarvlöffel, welchen ich mit dem Dremel nachbearbeitet habe...
Trocken oder Nass Umlarven ist Geschmackssache, ich Larve nur noch trocken um.

Gruß,
Hary
 
Bei mir ist es in diesem Jahr das zweite mal das ich das versuche.
Ich hatte letztes Jahr ein Umlarvlöffel, der verglichen mit anderen
(z.B. dem schweizer Umlarvlöffel) eher ein Vorschlaghammer darstellt.
Dementsprechend war die Annahme.
Dieses Jahr versuche ich es mit dem schweizer Umlarvlöffel. Der ist um einiges filigraner.
Allerdings habe ich gehört, dass der chinesische noch besser wäre.
aber mit dem schweizer bin ich mal optimistisch.

Bin auch auf Tipps gespannt... bei mir ist es heute Abend so weit.

VG
hagen
 
Was bedeutet das eine und das andere?

VG
Hagen

Hallo Hagen,

Nass umlarven : In die vorbereiteten Weiselnäpfchen gibt man ein Tröpfchen Gelee Royal, meist etwas verdünnt. Beim trockenen Umlarven lässt man dies. Ist eine Glaubensfrage, wobei die Larve, meiner Meinung, nass umgelarvt, bei einem längeren Transport sicherer ist.
 
Ich nehm an beim trocken umlarven tut man sich leichter die Larve abzustreifen oder?
 
Allerdings habe ich gehört, dass der chinesische noch besser wäre.
Eingeschränkt, ja. Bei bebrüteten Waben schlupft die Zunge perfekt unter die Larve. Bei Waben die das erste Mal bestiftet werde durchstichst du häufig mit der Plastikzunge die Wabe. Falls du kleinere Zellen benutzt gehts mit dem Chiesen auch schlechter.

LGR
 
Mmm - ja - alles klar.
Aber woher nimmt man das Gelee Royal?
Aus anderen Zellen?
Wenn man mich jetzt vor die Aufgabe stellen würde,
käme ich auf die Idee das Gelee Royal aus dem Baurahmen zu nehmen.
Wäre das o.k.?

VG
Hagen
 
Naja wenn du einen Zuchtrahmen einhängst hast du dann ja eh genug Weiselzellen zur Verfügung :) spricht sicher nichts dagegen denen das Geleé Royal wegzunehmen... nur die Larve sollte dann nicht mitgehen nehm ich an ;-) sonst werdens Zwillinge
 
@ Hagen,
feucht umlarven kenne ich aus alten Büchern aus den 60er Jahren vom vorigen Jahrhundert, und so gehts:
umlarven, die Larven dürfen etwas größer sein, und nach 24 Stunden Zuchtrahmen aus dem Volk, Larven raus, Futtersaft auch auf nicht angenommene Zellen verteilen, zweites mal umlarven mit schönen kleinen Larven. Ich kenne keinen Imker der das noch heute so macht.

@ HerrDerBienen
Ich verwende einen Schweizer Umlarvlöffel seit vielen Jahren. Habe in meiner Jugendzeit einen selbstgebastelten aus Elektrodraht 1,5mm² gehabt. Dieser ist mir diese Woche beim Umlarven wieder untergekommen, ein gelb grüner Erdungsdraht mit Hämmerchen und Nagelfeile bearbeitet. Versuche das Umlarven einmal, du wirst sehen es ist nicht so schwer. Für gutes Licht sorgen. Die Larve auf der Außenseite vom U mit dem Löffel aufnehmen und im Weiselbecher unten in der Mitte abstreifen. In der Zeit in der du die nächste Zelle umlarvst, die fertigen in den Schatten stellen.
LG Manfred
 
Laut Golz kann man ja auch Eistreifen in die Völker hängen/stecken.


Was passiert wenn beim Umlarven keine jüngsten Larven sondern Stifte "umgelarvt" werden?
Werden Eier auch zu Weiselzellen ausgebaut oder muss es tatsächlich IMMER eine Larve mit max. 36Stunden Larvenalter sein?

Ich gestehe, dass ich die Stifte immer leichter und viel schneller finde als Larven im passenden Alter. Da glaub ich immer ich hab keine.. :)

Danke!
b-chris
 
Hallo B-Chris,
die Eier sind sehr empfindlich und werden beim umlarven beschädigt. Habe mal von einem Verfahren gehört bei dem Eier mit einer Stanze ausgestochen werden, kenne ich aber nicht näher.
Vielleicht ein Tipp zum kleinen Larven finden: Zuerst steht das Ei und bevor es eine Larve wird, liegt das Ei. Oft finden sich in der Nähe von liegenden Eiern kleine Larven. Ich brauche immer eine Lesebrille und muss die Wabe ins Licht halten, dass ich die kleinen Larven finde.
LG Manfred
 
Ich habe mir, aus Erfahrungen vom letzten Jahr,
eine Kopf - Lupen - Leuchte besorgt.
Man hat Licht von einer LED, und Lupen vor dem Auge
die man in verschiedenen stärken dann auch austauschen kann.

Nachher geht ´s los. Wetter stimmt, und die Spenderwaben
hängen schon im Honigraum bereit.
Die kommen nach der Umlarvaktion wieder nach unten.

VG
Hagen
 
Stifte Zellenstanzen wird in Osteuropa öfters praktiziert, irgendein Imkerfachhandel bietet es an, weiß aber nicht mehr welcher.

Stifte können ach durch die Cupularve gewonnen werden, aber generell werden Stifte schlechter angenommen als jüngste Larven.

lg
 
Man könnte ja die Nicot o.ä. lang genug drinnen lassen und dann erst umstecken?
Oder Marcel?
 
hier wird die Vorgehensweise zum Eistreifen-"Einkleben" beschrieben

Hallo JR,

alles klar. Leuchtet ein.
Wäre es da nicht noch besser die Zellen senkrecht hin zu hängen?
So wie normale SZ´s gebaut werden?

ruß,
Hagen
 
Wäre es da nicht noch besser die Zellen senkrecht hin zu hängen?
ruß,
Hagen
ich denke, das wäre untypisch für die Medels, ich werde sie bei meinem Versuch demnächst
leicht schräg platzieren - 45° vielleicht ;)
 
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