Aufbauteig für Bienen aus Pollenwaben

mahagugu

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Wien, Rechnitz
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2011
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Hodis
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derzeit Breitwabe,Zander
Schwarmverhinderung wie
primitiver Königinableger
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Nun, man erstellt einen schwachen Ableger nach P. Aumeier oder sonst wie und macht
sich Gedanken ob nicht vielleicht die Bienen nicht zu wenig Pollen haben.
So weit ich mich erinnern kann schreibt P. Aumeier nichts von einer Pollenwabe,
also vermute ich in der Futterwabe befindet sich nur Honig.

Nun, falls ich einen Ableger bilde und der hat zuwenig Flugbienen, weil die am selben
Stand zur alten Beute fliegen, dann wärs vielleicht gut ich gäbe einen Aufbauteig
aus Honig und zerstoßenen Pollenwaben bzw. Pollenersatz und Staubzucker.

Auch für Begattungskästchen wär sowas sinnvoll, weil die haben ja auch fast gar keine
Flugbienen.

Nun, ich erhoffe mir von so einem Aufbauteig eine schnellere Entwicklung.
 
Hallo Mathias,
vor langer Zeit in den Anfängen meiner Imkerei, hab ich mir das auch gedacht. Ich verfütterte Pollen.
Und danach hatten alle meine Völker Kalkbrut. Hatte lange gebraucht bis die Kalkbrut wieder verschwand.

Für die Begattungsvölkchen (Apidea) gibt es bei mir Zuckerwasser 2:1 und etwas Zitronensäure damit kein Schimmel entsteht.

LG Manfred
 
Nun, falls ich einen Ableger bilde und der hat zuwenig Flugbienen, weil die am selben
Stand zur alten Beute fliegen,

Besteht diese Gefahr, dies ist bei Ablegern am gleichen Stand mit Sicherheit der Fall, würde ich mir diese Kleinstableger aber sehr gut überlegen. Wie Manfred schon anmerkte, Kalkbrut hast schneller als gedacht, die bekommst aber nur sehr schwer wieder weg.

Mittlerweile bist ein recht erfolgreicher Imker, also sei dementsprechend heikel auf Deinen Stand.

Josef
 
Wenn Du einen Ableger bildest musst Du den 3 Tage zusperren. Dann fliegen die nicht mehr zurück. Lässt Du die Flugbienen zurück gibt es Raub bis zum geht nicht mehr...
Pollenwaben sind immer schlecht sofern es nicht genügend Bienen gibt um alles abzudecken. Habt ihr in Europa die Foridien (?), welche Brut in Pollen ablegt und somit leicht ein Volk zum ausfliegen bringt?
Ich würde geringste Mengen Honigwasser geben (und zwar 1:1 damit es nicht vergährt) und erst später die Fütterung anpassen, sobald die Bienen sich eingelebt haben und sie Pollen eintragen. Schlüpfen dann die ersten Bienen kann man langsam "aufdrehen" bei der Fütterung. Viel Hilft nicht viel sondern kann das Volk vernichten (Räuberei, Gegohrenes Futter, Ameisen, Fliegen etc....).
Ich hab hier im Herbst Ableger gemacht und ettliche verloren (Ameisen, Bienen Limão/Afrikaner). Die geschwächten Ableger (eine Wabenseite besetzt) sind nun schon auf 4 Waben und ich musste Mittelwände geben. Und dies mit sogut wie keiner Fütterung.Nur kleinste Gaben. Diese Tage habe ich dann auf meinen PET-Fütterer umgestellt und gebe nur einen halben Liter. Besser stetig ein wenig als einmal viel. Ich will já das die Wabenziehen und Brut anlegen (hier im Herbst) und nicht das Nest mit Honig zu kleistern.
 
Hallo,

wenn du Eiweiß mit Zucker (in welcher Form auch immer) mischst, nehmen alle Bienen im Volk dieses gemisch auf, weils ja Süß ist.

Problem an der sache ist: eigentlich braucht nur eine geringe altersgruppe der Bienen Eiweiß in Form von Pollen um ihren Fett-Eiweißkörper aufzubauen.

Eiweißfressende Altbienen können den Pollenersatz nicht verwerten und erkranken dann häufig an Nosema. Ich würds lassen irgendwas zu mischen. Du kannst ne pollenwabe reinhängen oder Sojamehl (bitte nur Bio) in leere Blüten füllen und die Bienen das eintragen lassen, aber Zucker mit Pollenwaben mischen ´gibt ärger..

Mfg Malte Niemeyer
 
Pollen ist für so eine kleine Einheit in den ersten Tagen uninteressant. Die Bienen haben am Anfang mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Da wäre zum ersten der Wärmehaushalt, die tägliche Wasser und Futterversorgung sicherzustellen.

Es dauert in der Regel drei Tage bis sich die normale Arbeitsteilung eingependelt hat. Dann stehen auch wieder Flugbienen zur Verfügung. Erst wenn das alles im Lot ist - eigene Brut gepflegt wird, ist Pollen von Interesse.

Die tägliche Wasser und Futterversorgung erreichst du, wie schon mehrfach angesprochen, durch tägliche - kleine flüssige Futteraben. Das Ganze bringt vor allem auch Wärme ins Völkchen. Aufbauteig, muss erst umgearbeitet werden. Und das kostet wertvolle Bienen - Energie.

Begattungskästchen, erfüllen wieder ganz andere Aufgaben. Der Futterteig dient in erster Linie den Ausbau der kleinen Waben und selbstverständlich der Futterversorgung. Begattungskästchen kommen aber auch für drei Tage verschlossen an einem kühlen Ort.

Und zum Schluss: Bitte mit den Bienen nicht gar so knausrig umgehen. Zu schwach darf ein Ableger nie gebildet werden.

LG

Dieter
 
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