Welche Schleuder ist die Beste ?

Welche Schleuder habt Ihr in Verwendung ?


  • Umfrageteilnehmer
    34
Registriert
25 Jan. 2007
Beiträge
3.170
Punkte Reaktionen
2
Ort
Stockerau, Fahndorf bei Hollabrunn
Imker seit
1990
Heimstand
viele
Wanderimker
Ja
Rähmchenmaß/Wabengröße
Breitwabe
Schwarmverhinderung wie
Jungvölker, Brutentnahme
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Hallo,

ab dem Monat Mai ist die Ernte ein großes Thema. Deshalb würde mich interessieren, welche Schleuder Ihr für diese schöne Arbeit im Einsatz habt ? Auch toll wäre es ein wenig auf die Eigenheiten (sowohl positiv als auch bitte negative Dinge) eingehen würdet. Damit ist die Entscheidung uU leichter wenn sich jemand sich ein neues - vielleicht größeres Gerät anschaffen möchte !
 
Hallo,

also ich arbeite im Moment mit einer 6-teilgen Selbstwendeschleuder. War mit dieser auch immer zufrieden, nur ist sie mir einfach schon zu klein und damit dauern die Schleuderungen einfach zu lange. Deshalb habe ich mir eine neue Radialschleuder bestellt - und hoffe sie wird bald geliefert.

Das System der Selbstwendeschleuder ist sehr einfach und auch sehr Wabenschonend. Die Waben werden in Körbe gestellt. Diese werden abwechselnd nach links und rechts geschleudert. Auch steuert die elektronische Steuerung die Drehzahl so das sie sich langsam steigert. Damit gibt es kaum einen Wabenbruch - auch nicht bei Jungfernwaben voll mit frischen Honig.
Dadurch das aber beide Seiten hintereinander ausgeschleudert werden, muß man mehr Zeit einkalkulieren. Auch benötigt diese Schleuder mehr Platz als zB. eine Radialschleuder.

Leider habe ich mit den anderen Systemen noch keine Erfahrung, deshalb kann ich nicht gut vergleichen - aber ich denke trotzdem das eine Selbstwendeschleuder für kleine bis mittelgroße Imkerein sehr gut geeignet ist !
 
Hallo,

ich verwende eine Tangentialschleuder mit Handkurbel für 3 Waben. Für den Preis von 186 € bin ich mit ihr sehr zufrieden, und sie reicht für meine bescheidene Völkerzahl. Fürs Kurbeln habe ich noch immer einen Freiwilligen gefunden, beim Entdeckeln sieht es anders aus :lol: .

Beim nächsten Schleudern werde ich ein Bild machen und reinstellen.

Gruß
Astacus
 
Nach wie vor eine sechsteilige Selbstwendeschleuder mit Programmautomatik. Funktioniert an sich sehr gut und ist erstaunlich robust

Astacus schrieb:
Beim nächsten Schleudern werde ich ein Bild machen und reinstellen.

Und stell bitte eine junge Dame mit Bikini ect dazu. Dies könnte mitunter die Startseite unseres Kalenders werden. :n3:

Josef
 
Ich habe vom Vorimker eine 4-teilige Tangentialschleuder mit Motorantrieb übernommen und bin mit ihr zufrieden. Das Wenden der Waben ist allerdings eine Arbeit, die sich bei Selbstwendeschleudern erübrigt.
Muss jeder für sich selbst entscheiden, ob die Größe der Imkerei eine Handschleuder, eine mit Motorantrieb oder eine Selbstwendeschleuder rechtfertigt.
Nicht vergessen: Für Schleudern gibt´s eine Förderung.

Eine Zusatzfrage: Bei der Umfrage gibt´s den Punkt "Honigpresse". Wer verwendet so etwas???? :?: :?:

@ Josef: Gute Idee, das wäre eine neue Umfrage: wer aus dem Forum von unseren Imkerinnen lässt sich im Bikini mit den Honigvogerln fotografieren? ;-)
 
Reinhard schrieb:
I@ Josef: Gute Idee, das wäre eine neue Umfrage: wer aus dem Forum von unseren Imkerinnen lässt sich im Bikini mit den Honigvogerln fotografieren? ;-)

Mein Weisl scheidet leider aus, die gute hat bereits vor etwa 30 Jahren den Zenit ihrer Schönheit überschritten. :roll: Hoffentlich liest sie dies nicht :oops:

Josef
 
Alles Pirelli oder was?

Ich mache morgen meinen ersten Schleuderdurchgang mit einer Tangentialschleuder mit Handkurbel für 4 Waben, die ich aus einem Nachlaß bekommen habe. Umdrehen muß ich die Waben selber.

Was versteht man unter einer Universalschleuder?

Beste Grüße,
franz.
 
Re: Alles Pirelli oder was?

gärtner schrieb:
Was versteht man unter einer Universalschleuder?

Würde mich auch interessieren Franz! ;-)

Hoffentlich klappt bei der bereits heutigen Schleuderung alles. Ist vermutlich der erste selbst geerntete Honig, nicht wahr?

Volle Kannen wünsche ich jedenfalls.

Josef
 
Damit unsere Drohne nicht so unglücklich ist, hier eine Anregung für ihn (nicht nur für ihn) für das Deckblatt des Kalenders:










Ich hoffe, deine Weisel schickt dich dafür nicht Ameisen zerdrücken :lol:

Kalendierende Grüße
 
Feeescheee Madln Reinhard und das noch dazu an einem wunderschönen Sonntag mittag. :n107:

Möglicherweise findet auch unser Astacus gefallen daran und lässt sich was passendes als Deckblatt einfallen.

Josef
 
Hallo Ihr beiden,

die mittlere Dame samt Outfit wäre optimal für unseren Kalender.
Freiwillige Fotografen würden sich sicher finden lassen, nur wie bekommen wir diese hübschen Damen zum Shooting ? :lol: :lol: :lol:

Gruß
Astacus
 
Hallo miteinander, ...wo bin ich hier nur hingeraten ???

gegessen wird aber zu Hause !!! :lol:

Bei mir ist es wie bei Astacus, 3-Waben-Tangential mit Handkurbel.

Reicht für meine paar Völker, hält aber an "Sturm-und-Drang-Tagen" mächtig auf, vor allem, wenn die Leerwaben dann doch nicht ausreichen.

..ach so, das gute Teil hat mich seinerzeit -gebraucht- 100 Mark der DDR gekostet :D
und tut immer noch seine treuen Dienste.

freundliche Grüße

Wolfgang
 
Drohn55 schrieb:
Hallo miteinander, ...wo bin ich hier nur hingeraten ???

gegessen wird aber zu Hause !!! :lol:

Ist einfach eine lockere Runde Wolfgang mit lauter zufriedenen Freunden.

Ach ja, hier geht´s ja ums schleudern! Mensch, wenn Ihr nur ahnen könntet mit welcher Schleuder ich einst begonnen habe! :roll:

In Kooperation mit einer damals weit über 80 Jahre alten Bäuerin holte ich mir je nach Bedarf deren Schleuder für meine ersten drei Völker. Dafür war ich ihr Schwarm(fänger). Diese Schleuder war ein uraltes, aber immerhin bereits 3 teilges Model mit seitlichem Spagatantrieb. Sie bestätigte, diese Schleuder immer schon zu haben und keine andere möchte. :lol:

Rost war damals kein Thema, ebenfalls HMF oder Wassergehalt. Wenn man zu ihr kam, stand wie selbstverständlich und immer ein etwa 10 kg fassender Abfüllbehälter am hinteren Rand ihres riesigen Bauernherdes. Ihr Honig wird niemals hart, war stets ihr Werbespruch. Auch gab es bei ihr keine Gläser, sondern Gebinde egal welcher Art musste der Kunde selbst mitbringen. Am liebsten war ihr "a Mülchkanderl". Astacus redliches bemühen um einen Honig mit möglichst niederem Wassergehalt zu ernten, hätte die liebe Frau Hentschker locker unterboten.

Ja ja, die gute alte Zeit hatte schon auch etwas Romantik in sich.

Josef
 
Sind das jetzt Bienen oder Wepsen?

@Josef:

Volle Kannen waren es nicht, aber der Anfang ist gemacht. Ja, es ist in der Tat der erste selbst geschleuderte Honig von eigenen Bienenvölkern. Letztes Jahr habe ich zwar auch schon geschleudert - war aber sozusagen nur von einem Mietvolk.

Offensichtlich zeigt sich bei mir, was an anderer Stelle schon angesprochen wurde: ich hatte kaum Leerwaben, mußte also fleißig Mittelwände ausbauen lassen in Brut- und Honigraum, und habe jetzt dafür nur ein paar Kilo Honig. Der wird jetzt in Viertelkilogläser abgefüllt und als "Miel primeur" an Verwandtschaft, Freunde und Gönner verschenkt (danach wird natürlich nur mehr verkauft ;-) !)

Nach der Robinie schaut es wahrscheinlich ganz anders aus, ich werde berichten.

Eine gute Woche wünscht
franz.
 
Ebenfalls herzlichsten Glückwunsch zum ersten eigenen Honig. Ebenfalls deshalb, denn vorhin konnte der Konrad von seinem ersten Bienenvolk berichten.

Bauen lassen ist wichtig, meine Vollvölker bekamen beim ersten erweitern 8 MW, detto bei der zweiten und kürzlich weitere 4 MW, also stehe ich bisher bereits bei 20 (!) MW.

An sich bist a Schlawiner :lol: zuerst den Mund mit einem kleinen Glaserl wässrig machen, und dann groß absahnen. Recht so!

Josef
 
@ Gärtner:
Super, das macht schon Freude und einen gewissen Stolz, was man mit den Honigvogerln erreicht hat, stimmt´s? Und lass dich nicht von einem scheinbaren Mindererfolg entmutigen, gut Ding braucht Weile und gutes Flugwetter.

Zum eigentlichen Thema und damut zu Sybill:
Kannst du bitte erklären, was eine Universalschleuder, eine Tisch- bzw. Kompakzschleuder ist und was Honigpressen sind? Oder war letzteres nur scherzhaft dazugefügt?
herumschleudernde Grüße
 
Reinhard schrieb:
Zum eigentlichen Thema und damut zu Sybill:
Kannst du bitte erklären, was eine Universalschleuder, eine Tisch- bzw. Kompakzschleuder ist und was Honigpressen sind? Oder war letzteres nur scherzhaft dazugefügt?

bei mir wird gar nix scherzhaft dazugefügt :lol: -war aller bitter ernst.

Nein, aber jetzt wirklich - alle von mir angeschriebenen Systeme gibt es wirklich:

1) Selbstwendeschleuder
ich glaube eh klar, die Waben werden in Gitterkäfige gestellt, die Schleuder dreht abwechselnd links und rechts, damit drehen sich die Käfige, die mit Federn verbunden sind, abwechselnd mit beiden Seiten nach außen.
2) Radialschleuder
Die Waben werden sternförmig angeordnet, durch die höhere Drehkraft wird der Honig aus den Waben "gezogen", die Waben ändern aber Ihre Position nicht.
Bild eines Radial- Wabenkorbes:

3) Tangentialschleuder
ähnlich der Selbstwendeschleuder, nur das sie sich nicht selber wendet. Dh. die Waben werden in einem Korb rund um die Schleuder angeordnet, nach dem eine Seite ausgescheudert ist, muß man wenden und dann die andere Seite ausschleudern.
Bild eines Tangentialkorbes:

4) Universalschleuder
Meinem Gefühl nach ein relativ neues System. Hätte mich fast bei meiner neuen Schleuder dafür entschieden:
Die Waben werden ausserhalb der Schleuder in Einhängekörbe gesteckt. In der Schleuder werde nur die Körbe ausgetauscht. Die Schleuder dreht sich nur in eine Richtung, da alle Kräft auf die Waben wirken werden sie dadurch trotzdem leer. Dadurch eine recht kurze Schleuderzeit. Und sie braucht auch weniger Platz als eine traditionelle Schleuder. Und sie kostet leider auch viel mehr ( darum habe ich mich dagegen entschieden) da man die doppelte Anzahl an Körben kaufen sollte.
Hier ein Bild einer Universalschleuder:

5) Tisch- oder Kompaktschleuder mit manuellen Antrieb
die kleinsten Geräte, in erster Linie für kleine Hobbyimker. Die Geräte sind tw. sogar noch aus Plastik, man stellt sie auf den Tisch, legt 1-2 (tw - 4 )Waben ein und kurbelt. Diese gibt es meistens in Tangential-Ausführung. Sie sind sehr einfach gehalten und sind daher auch sehr günstig. ( Einsteigermodelle ab 100 € möglich- bitte aber trotzdem zu einer Edelstahl-Schleuder greifen - Haltbarkeit & Honigqualität!!! )
Hier ein Bild einer Edelstahl-Tischschleuder:

6) Honigpresse
Ist eine wahre Seltenheit, kommt aber bei einigen Demeterimkern zu tragen. Wenn Bienen nicht mit normalen Rähmchen-Wabenbau versorgt werden, sondern wie zB. bei Demeterimkerein nur selber Naturbauwaben haben, die tw. auch nicht aus rechteckigen Zargen sondern aus Körben, Stämme oder sonstiges geschnitten werden, dann können die Waben aufgrund der fehlenden Struktur nicht geschleudert werden. Diese Waben werden ausgepresst. Damit kommen auch diese Imker zu Ihren Honig.
Hier ein Bild einer Honigpresse - die übrigends mit einer Obstpresse ident ist:


Ich hoffe ich konnte Eure Fragen ein wenig beantworten, falls noch was offen ist nicht einfach melden.
 
Diese Beschreibungen sind wieder Top geeignet für einen Bienen-Wikipedia.
 
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