anhaltender Milbenfall trotz Api Life VAR

Reinecke

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Fürstenfeldbruck
Imker seit
2012
Heimstand
ja
Wanderimker
.
Rähmchenmaß/Wabengröße
Zander
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Hallo Imker,

bevor ich um Eure Hilfe bitte, möchte ich mich kurz vorstellen.
Ich bin Mitte 40, habe letztes Jahr mit einem Imkerlehrgang begonnen, und dieses Jahr
im Frühling mit zwei Völkern gestartet.
Geimkert wird im Zanderformat, die großen Völker sind auf zwei Zargen.
Von einem Volk habe ich zwei Ableger erstellt, so dass nun 4 Völker im Garten stehen.

Am 18. Juli habe ich dann mit 100ml 85%ige A-Säure in der Medizinflasche behandelt,
Verdunstung lag mit 30ml/Tag im Soll, gefallen sind ein paar Hundert Milben, sah nicht wild aus, vor der Behandlung hatte ich zwischen 5 und 15 Milben natürlichen Totenfall pro Tag.

Dann habe ich die großen Völker mit ja 5 Liter Api-Invert gefüttert, die Ableger werden alle paar Tage mit aufgesetztem Glas gefüttert.
Am 4. 8. bekamen dann alle Völker Api Life VAR Streifen, und am 21.8. nochmal frische Streifen.

Mein Problem ist, dass ich seit der Behandlung mit Api Life einen konstanten Milbenfall von ca.50 Stück beim Altvolk und 15-25 Stück bei dessen Ableger habe. Das Volk aus anderer Herkunft hat höchstens 10 Milben pro Tag.
Auch von anderen Api Life Nutzern im Netz habe ich von diesem Phänomen gelesen, leider war aber nirgendwo zu lesen, ob dieser anhaltende Abfall nun normal wäre, oder ob hier Handlungsbedarf besteht. Immerhin sind die Streifen bereits 4 Wochen im Volk.

Deshalb meine Fragen:
Soll ich noch einmal API Life-Streifen einlegen und erst später füttern ?
Soll ich eine Langzeit Ameisensäurebehandlung nach Dr. Liebig mit 200ml machen ?
Soll ich die Völker jetzt erst fertig auffüttern und anschliessend behandeln, oder kann ich Ende September nach den Behandlungen auch noch auffüttern?


mit freundlichen Grüßen,
Tobias
 
Servus Tobias, ich hoffe Du fühlst Dich schon sehr bald in unserer Runde wohl.

Mit den Relationen der ersten Behandlung, nämlich jene mit dem 100ml dürfte etwas nicht ganz stimmen, gab es nämlich vor der Behandlung einen natürlich Abfall von 15 Milben, so waren zumindest 2.000, mitunter sogar schon 3.000 Milben drinnen. es hätte also bei optimalem Behandlungserfolg nur so rieseln müssen.

Dies sollte hier jedoch nicht geklärt werden, sondern wie geht´s nun weiter? An Deiner Stelle würde ich möglichst rasch auffüttern, dies zwängt das Brutnest enorm ein, ist dies erledigt, abermals mit 85%iger AmS behandeln.

Bitte berichte uns wie´s weitergeht.

Josef
 
Hallo Tobias,

zuerst einmal herzlich Willkommen im Forum, Du wirst sehen hier bist Du richtig.

Hast Du das Flugloch eingeengt und den Boden mit einer Windel geschlossen, dies erhöht die Wirkung von ALV . Man sollte vor einer Behandlung mit ALV , 2/3 des Futters geben, da scheinen mir 5 kg zuwenig in Deiner Gegend. Bei der 2.Futtergabe nehmen die Bienen das Futter sehr zögerlich an, weshalb ich im nächsten Jahr gleich komplett auffüttern werde bevor ich die ALV Behandlung beginne.
So wie Josef schreibt würde ich Dir auch empfehlen aufzufüttern, notfalls dazu die Plättchen nochmal rausnehmen. Nach dem Auffüttern die 4 Plättchen wieder einlegen und zusätzlich in die Mitte noch ein Plättchen. Dann im Nov./Dez.mit Bienenwohl oder einer 3,5 %igen wässrigen Oxalsäurelösung träufeln zur Restentmilbung.
 
Hallo Imker,bevor ich um Eure Hilfe bitte, möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin Mitte 40, habe letztes Jahr mit einem Imkerlehrgang begonnen, und dieses Jahr im Frühling mit zwei Völkern gestartet. Geimkert wird im Zanderformat, die großen Völker sind auf zwei Zargen. Von einem Volk habe ich zwei Ableger erstellt, so dass nun 4 Völker im Garten stehen.

Hallo Tobias sende mir eine E- Mail mit Deiner Rufnummer. Da ich ganz in der Nähe wohne könnte ich Dich vielleicht unterstützen.

Meine E- Mail ist: fridolinbrandt@online.de
 
Vielen Dank für Eure freundliche Begrüßung und die Antworten,

Futter steht bereit und kommt Heute noch in die Völker.

@ Josef

Ich vermute auch, dass bei der Ameisensäure etwas schief gelaufen ist, nur kann ich nicht nachvollziehen was.
Das Wetter war passend, die Verdunstungsrate hat gepasst, die Windeln waren eingeschoben, lediglich die Fluglöcher waren bei den
Wirtschaftsvölkern auf. Bei den Ablegern waren sie sowieso eingeengt auf ein paar Zentimetern.

@Klaus

die Windeln waren drin, allerdings habe ich nach 2 Wochen die ALV Streifen ausgetauscht, und nicht zusätzlich zwei weitere hinzugelegt,
hierzu gibt es aber auch zuviele unterschiedliche Anleitungen. Nächstesmal lasse ich die alten Streifen weiter drin.

Es war in den Bruträumen auch viel Honig, den ich nicht geschleudert habe, deshalb habe ich im Juli nur 5l eingefüttert.


Wie ist denn Eure Erfahrung mit ALV ? Ein länger anhaltender Abfall ist ja logisch, aber geht das bei Euch dann zum Behandlungsende gegen Null ?
Hierzu konnte ich keine brauchbaren Infos den Foren finden.

@Cornelius,

danke für das Angebot, bei Bedarf komme ich gerne darauf zurück, allerdings wohne ich nicht in FFB selber, sondern 15km weiter im Umland,
nur kennt unser 700 Seelen-Dorf ausserhalb des Lankreises keiner, deshalb in der Ortsangabe FFB.


Also auffüttern werde ich, und anschliessend?

Josef ist für AS, Klaus für ALV !

Da ich den üblichen Abfall bei ALV nicht einschätzen kann, tendiere ich auch fast zu einer zweiten AmS-Behandlung, die ich eigentlich mit ALV den Bienen
ersparen wollte, oder wäre eine verlängerte ALV-Behandlung auch ausreichend ?

Vielen Dank noch einmal für Eure Mühe,

Tobias
 
Lieber Palma40 Dein Tipp
Dann im Nov./Dez.mit Bienenwohl oder einer 3,5 %igen wässrigen Oxalsäurelösung träufeln zur Restentmilbung.
ist wirkungslos. Denn eine Behandlung zur Reduzierung der Varroamilben mit Bienenwohl oder Oxalsäurelösung macht nur Sinn wenn offene Brut vorhanden ist. Warum? Hier sei nochmals auf die Wirkungsweise von Bienenwohl, Milch- und Zitronensäure hingewiesen:

Jede klebrige Substanz hinterlässt einen Film und somit Mikrospuren im Haarkleid der Bienen. Hieraus lässt sich auch die mehrtägige Wirksamkeit von 5-6 Tagen und länger bei richtiger Zusammensetzung der Oxalsäure-Mixtur ableiten. Die Mixtur setzt sich aus 3,5%-iger Oxalsäure sowie Zitronensäure, Eukalyptus, ätherischen Ölen, Alkohol, Propolis, Zuckerlösung und einem Zusatz, der eine Kristallbildung verhindert, zusammen. Die Fremdstoffe im Pelz der Bienen werden der blinden und auf Geruch reagierenden Milbe zum Verhängnis. Insbesondere werden von der Zitronensäure ständige Putzbewegungen angeregt. Die Wirkung verändert die Milbe-Wirt-Beziehung.
Die Milbe sucht nach einem neutralen Wirt, kann dabei keine Nahrung mehr aufnehmen und fällt kraftlos ab. Sie ist danach lebensunfähig. Einige weitere Erkenntnisse die jeder Imker in das Behandlungskonzept einbeziehen sollte, die Milbe benötigt grundsätzlich nach dem Schlüpfen einen mehrtägigen Reifungsfraß auf einer Ammenbiene bis zur endgültigen Reife. In dieser Zeit und nur in dieser Zeit haben wir Imker die Möglichkeit, die Milbe erfolgreich zu erfassen, unabhängig von der Trachtzeit. Wichtig ist auch das der Imker weiß, daß alle 21 Tage ein Massenwechsel ( Brutzyklus bei der Arbeiterinnenbrut ) im Bienenvolk vollzogen wird. Das ist bei der Wiederholung der Behandlung zu berücksichtigen!

Ansonsten halte ich den Rat von Drohne zur Sofortmaßnahme für durchaus angebracht:
An Deiner Stelle würde ich möglichst rasch auffüttern, dies zwängt das Brutnest enorm ein, ist dies erledigt, abermals mit 85%iger AmS behandeln.
 
Lieber Palma40 Dein Tipp ist wirkungslos. Denn eine Behandlung zur Reduzierung der Varroamilben mit Bienenwohl oder Oxalsäurelösung macht nur Sinn wenn offene Brut vorhanden ist. Warum? Hier sei nochmals auf die Wirkungsweise von Bienenwohl, Milch- und Zitronensäure hingewiesen:

Jede klebrige Substanz hinterlässt einen Film und somit Mikrospuren im Haarkleid der Bienen. Hieraus lässt sich auch die mehrtägige Wirksamkeit von 5-6 Tagen und länger bei richtiger Zusammensetzung der Oxalsäure-Mixtur ableiten. Die Mixtur setzt sich aus 3,5%-iger Oxalsäure sowie Zitronensäure, Eukalyptus, ätherischen Ölen, Alkohol, Propolis, Zuckerlösung und einem Zusatz, der eine Kristallbildung verhindert, zusammen. Die Fremdstoffe im Pelz der Bienen werden der blinden und auf Geruch reagierenden Milbe zum Verhängnis. Insbesondere werden von der Zitronensäure ständige Putzbewegungen angeregt. Die Wirkung verändert die Milbe-Wirt-Beziehung.
Die Milbe sucht nach einem neutralen Wirt, kann dabei keine Nahrung mehr aufnehmen und fällt kraftlos ab. Sie ist danach lebensunfähig. Einige weitere Erkenntnisse die jeder Imker in das Behandlungskonzept einbeziehen sollte, die Milbe benötigt grundsätzlich nach dem Schlüpfen einen mehrtägigen Reifungsfraß auf einer Ammenbiene bis zur endgültigen Reife. In dieser Zeit und nur in dieser Zeit haben wir Imker die Möglichkeit, die Milbe erfolgreich zu erfassen, unabhängig von der Trachtzeit. Wichtig ist auch das der Imker weiß, daß alle 21 Tage ein Massenwechsel ( Brutzyklus bei der Arbeiterinnenbrut ) im Bienenvolk vollzogen wird. Das ist bei der Wiederholung der Behandlung zu berücksichtigen!

Ansonsten halte ich den Rat von Drohne zur Sofortmaßnahme für durchaus angebracht:

Um es klar zu sagen mein Tip ist nicht wirkungslos, könnte aber besser sein wenn garkeine Brut vorhanden wäre und dies ist in der Regel im Dezember der Fall. Das dazu offene Brut vorhanden sein muß ist wohl Deine alleinige Meinung. 1000sende Imker nachen die Restentmilbung mit OS-träufeln und haben Erfolg damit.
 
Hallo Reinecke,

mir gehts ähnlich. Ich behandle heuer zum erstenmal überhaupt und habe mich für Api Life entschieden weil man da weniger falsch machen kann als mit AS. Ich habe Bienen erst seit diesem Frühjahr - ich bin also frischer Frischling ;)

Nach 4 Wochen fallen bei mir:
- beim Schwarm 20-30 Milben täglich
- beim abgeschwärmten Volk: 3-7 Milben täglich
- beim ersten Volk mit 0jähriger Königin: 150 - 200 pro Tag (!)

In Summe sind beim letzten Volk über 6.000 Milben in den 4 Wochen gefallen.
Bei den anderen waren es unter 1.000.

Ich habe mich mit dem italienischen Hersteller in Verbindung gesetzt und die rieten mir dazu, eine dritte Behandlung mit Api Life zu machen. Es gäbe keine Grenze an Milbenbelastung, ab der man ALV nicht mehr verwenden könnte.
Auch mein Imkerpate war dieser Meinung.

Leider kann ich Dir nicht viel mehr als Meinungen bieten. Niemand weiß, was wirklich richtig ist. Und die Entscheidung liegt bei Dir, was Du den Bienen "antun" willst: AS oder ALV. Mach das, womit Du am besten leben kannst wenn's schief geht.

Ich habe mich für eine dritte ALV-Behandlung entschieden, nachdem ich viele im Forum um Rat gebeten habe.

Grund:
bei ALV riskiere ich zwar kranke Winterbienen
aber bei AS riskiere ich die komplette Brut - gerade die wichtigen Winterbienen!
Mein Pate sagte mir "Sterben können sie im Winter immer noch, nimm keine AS".

Entweder ist die Brut also weg oder krank. Beides schlecht. Du hast die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Aber wie gesagt: die Entscheidung liegt letztendlich bei Dir! Und Du musst dann später damit leben - egal wie's ausgeht. Und wenn Du ALV verwendest muß Dir klar sein, daß die Mehrheit sagen wird: "ist doch klar, hättest Du mal AS verwendet".


Wegen Dosierung ALV - da gibts wirklich keine gscheide Anleitung. Noch dazu ist die deutsche Anleitung anders als die in Ö-Land. Auch deswegen habe ich Laif Chemicals kontaktiert. Die Empfehlung:

- 2 Zarge Zander: in Summe 4 Plättchen (= 2 Packungen), alle 7 Tage eines dazu legen.
ODER aber 2 Plättchen auflegen und nach 2 Wochen nochmal 2 dazu legen.

- 1 Zargen Zander: 2 Plättchen (= 1 Packung); 1 Plättchen für 2 Wochen auflegen und dann das 2te Plättchen DAZU geben, nochmal für 2 Wochen.

Mein Pate gibt bei 1 Zarge Zander jedoch die Dosis wie für 2 Zargen Zander.
Das habe ich auch gemacht.

Hoffe Dir geholfen zu haben,
viel Glück und Mut für Deine Entscheidung,

Nils

P.S.: mein Pate sagte mir heute, daß er heuer zum erstenmal eine dritte Behandlung machen wird! (unabhängig von obiger Aussage von Laif Chemicals)
Er ist der Meinung daß es nächstes Jahr allgemein sehr schlecht ausschauen wird und es viele Ausfälle geben wird.
 
Hallo,

@ Niels

schön das Du hier schreibst, ich habe Deinen Threath im anderen Forum gelesen und gehofft Du würdest weiterberichten wie es mit Deinem Abfall weitergeht.
Deine Probleme sind ja die gleichen, deshalb hatte ich jeden Tag auf Neuigkeiten gehofft, ob der Abfall bei deinem Völkern weniger wird.

>- beim ersten Volk mit 0jähriger Königin: 150 - 200 pro Tag (!)

da kann ich mit meinen 50 St./Tag ja noch zufrieden sein, ich verstehe nur nicht, wie nach wochenlanger Behandlung immer noch soviele Milben fallen können.
Leider haben meine Mädels das Futter von Gestern Abend noch nicht angerührt, trotz schöner Futterspur vom Eimer bis zu den Rähmchen, ich hoffe die finden
es im Laufe des Tages, damit wenigstens die Einfütterung klappt.

Das Volk mit der geringen Belastung habe ich von einem alten erfahrenen Imker, er behandelt auch nur mit ALV und Bienenwohl, Ameisensäure verwendet er schon viele Jahre nicht mehr. Ein anderer älterer Imker riet mir wieder zum klassischen Schwammtuch.

Vielleicht sollte ich bei einem der Ableger noch einmal eine AS-Behandlung machen, und abhängig vom dann stattfindenden Abfall enscheiden, wie die anderen
Völker weiterbehandelt werden.

@ Klaus,

Oxalsäure in der brutfreien Zeit ist fest eingeplant, da waren sich bis jetzt alle Imker und die Literatur einig, ich hoffe nur das ich da noch Völker zum Behandeln habe.

Vielen Dank Euch allen für den Beistand und die Infos, ich werde dann berichten, wie es weiterging.

Imkern ist ganz schön schwierig, man liest monatelang in allen Foren und Büchern, und weiß trotzdem nix :SM_1_03:


mfG
Tobias
 
Hallo,

ich verstehe nur nicht, wie nach wochenlanger Behandlung immer noch soviele Milben fallen können.
Leider haben meine Mädels das Futter von Gestern Abend noch nicht angerührt, trotz schöner Futterspur vom Eimer bis zu den Rähmchen, ich hoffe die finden
es im Laufe des Tages, damit wenigstens die Einfütterung klappt.


mfG
Tobias

Hallo Tobias,

es ist in der Tat so, daß die Milben nicht von der ALV getötet werden sondern nur irritiert werden und dann vor Schwäche abfallen. Der Anhaltende Milbenfall entsteht auch dadurch, daß aus der auslaufenden Brut der Bienen immer auch die Varroamilbe schlüpft, soll heißen solange noch Brut vorhanden ist werden Milben fallen.
Ja es ist ein Problem mit der 2. Futterabnahme, wie schn einmal erwähnt, nimm die Plättchen nochmal raus, füttere auf. Kann sein sie brauchen ein paar Tage dazu. Danach wieder Plättchen rein und vielleicht noch ein 5tes dazu.
 
Oxalsäure in der brutfreien Zeit ist fest eingeplant, da waren sich bis jetzt alle Imker und die Literatur einig, ich hoffe nur das ich da noch Völker zum Behandeln habe.
OS behandeln geht auch mit verdeckelter Brut

Brutfrei einmal beträufeln

mit Brut, um denn Zyklus entsprechend abzudecken werden drei Behandlungen in einem Abstand von 6 bis 8 Tagen durchgeführt,
Beispiel:
Behandlung Tag 1 : Wirkung vom 1. – 8. Tag
Behandlung Tag 7 : Wirkung vom 7. – 15. Tag
Behandlung Tag 14: Wirkung vom 14 – 22. Tag
 
Hallo Tobias,

es ist in der Tat so, daß die Milben nicht von der ALV getötet werden sondern nur irritiert werden und dann vor Schwäche abfallen. Der Anhaltende Milbenfall entsteht auch dadurch, daß aus der auslaufenden Brut der Bienen immer auch die Varroamilbe schlüpft, soll heißen solange noch Brut vorhanden ist werden Milben fallen.
Ja es ist ein Problem mit der 2. Futterabnahme, wie schn einmal erwähnt, nimm die Plättchen nochmal raus, füttere auf. Kann sein sie brauchen ein paar Tage dazu. Danach wieder Plättchen rein und vielleicht noch ein 5tes dazu.

Da bin ich mir nicht mehr so sicher ..... ob nicht doch ... bei sehr hohen Temperaturen und im unmittelbaren Bereich sogar Bienen absterben ...

LG

Thomas
 
OS behandeln geht auch mit verdeckelter Brut

Brutfrei einmal beträufeln

mit Brut, um denn Zyklus entsprechend abzudecken werden drei Behandlungen in einem Abstand von 6 bis 8 Tagen durchgeführt,
Beispiel:
Behandlung Tag 1 : Wirkung vom 1. – 8. Tag
Behandlung Tag 7 : Wirkung vom 7. – 15. Tag
Behandlung Tag 14: Wirkung vom 14 – 22. Tag


Hallo Kurt,
dazu müssen wir aber gleich anführen, daß dann aber nicht, wie in der Literatur angegeben mit 50 ml ,sondern pro Behandlung nur 10 - 15 ml geträufelt werden.
 
Hallo Kurt,
dazu müssen wir aber gleich anführen, daß dann aber nicht, wie in der Literatur angegeben mit 50 ml ,sondern pro Behandlung nur 10 - 15 ml geträufelt werden.

Korrekt Palma40!!
 
Hallo Kurt,
dazu müssen wir aber gleich anführen, daß dann aber nicht, wie in der Literatur angegeben mit 50 ml ,sondern pro Behandlung nur 10 - 15 ml geträufelt werden.
Richtig Klaus, aber das ergibt sich MMN eh von selber wenn ich nur besetzte Wabengassen mit einen Strich beträufel

Viele Besetzte WG ergibt dann etwas mehr und wenig besetze WG dann automatisch weniger
 
Hallo,

danke für die vielen Tipps und Anregungen.

Dann werde ich zusätzlich noch ein paar Bienenwohl, äh, ich meine natürlich Oxalsäureträufelungen mit einschieben.
Schädlicher als AS ist die ja bestimmt auch nicht für die Bienen...

mfG
Tobias
 
Hallo Tobias!

ich habe Deinen Threath im anderen Forum gelesen und gehofft Du würdest weiterberichten wie es mit Deinem Abfall weitergeht.
Deine Probleme sind ja die gleichen, deshalb hatte ich jeden Tag auf Neuigkeiten gehofft, ob der Abfall bei deinem Völkern weniger wird.
Oh, hätte ich das gewußt, hätte ich dort weiter berichtet. Mir erschien das Interesse dort gering und hier in diesem Forum kriegt man viel guten Rat.

ich verstehe nur nicht, wie nach wochenlanger Behandlung immer noch soviele Milben fallen können.

Das verstehe ich auch nicht - und manchmal zweifle ich an meinen Zählkünsten. Aber die aktuelle Grafik sieht nun mal so aus:
GrafikVolk1.png


Das Volk mit der geringen Belastung habe ich von einem alten erfahrenen Imker, er behandelt auch nur mit ALV und Bienenwohl, Ameisensäure verwendet er schon viele Jahre nicht mehr. Ein anderer älterer Imker riet mir wieder zum klassischen Schwammtuch.
Meines habe ich auch von einem erfahrenen Imker der nur ALV und BW verwendet, AS meidet er wie die Pest. Trotzdem habe ich jetzt eine tolle Varroa-Zucht :) Woher auch immer die Milben kommen, das kann man nicht so einfach sagen.

Schwammtuch wird bei uns am Lehrbienenstand verwendet (von unten, 85% AS) und dementsprechend ist es die häufigste Anwendung in meiner Gegend. Nun, der Imker am Lehrbienenstand mit AS verlor 1/3 seiner Völker. Der mit ALV keine. Aber andere Fälle gibt es auch, da ist es genau anders herum.

Imkern ist ganz schön schwierig, man liest monatelang in allen Foren und Büchern, und weiß trotzdem nix :SM_1_03:
Wahre Worte gelassen ausgesprochen....

:)

Nils
 
Hallo Forum,

nach einigen Überlegungen entschied ich mich am 15.9. zur AS85 Behandlung in der Tropfflasche (100ml).

Wie breits geschrieben, fielen bis dato jeden Tag ca. 50 Milben im Volk 1, trotz bereits 6 Wochen dauernder ALV-Behandlung.

In Volk 3 (1.Ableger) fielen 15 Milben pro Tag. Volk 2 aus anderer Herkunft schien mit 10 Milben/Tag weniger belastet, hier nahm ich das Schwammtuch mit
60%er AS und legte anschliessend frische ALV ein.

Im Volk 1 fielen nach der AS tagelang über 100 Milben pro Tag, die letzten Tag ist es langsam rückläufig auf Heute ca. 70 Stück.
Volk 3 hatte auch tagelang über 100 Milben pro Tag, und auch Heute waren es ca 90 Stück, wobei dieser Ableger als einziges im Juli nicht mit AS behandelt
wurde, da er in der brutlosen Zeit bereits mit Milchsäure besprüht wurde.

Volk 2 hatte nach der Schwammtuchbehandlung 20 Milben, jetzt zähle ich ca 5 /Tag, Volk 4 (2.Ableger) hat nur noch 1-2 /Tag.


Ich frage mich jetzt natürlich, wie nach solanger ALV-Behandlung noch soviele Milben im Volk sein können, das läßt doch nur den Schluß zu,
das das Zeugs nicht richtig wirkt, oder wie seht Ihr das?

Ausserdem bin ich mir nicht schlüssig, ob ich es jetzt gut sein lassen soll mit weiteren Behandlungen, denn momentan müßte der erhöhte Abfall ja noch durch die AS verursacht sein, allerdings bis sich hier der natürliche Abfall wieder einstellt, dürfte es witterungs und jahreszeitbedingt wohl auch zu spät für eine
weitere AS-Behandlung sein, oder?

Kann ich mich nun also zurücklehnen bis zur Oxalsäureträufelung bei Brutfreiheit im NO/Dez, oder soll ich eventuell noch einmal behandeln? :-k


Is ganz schön kompliziert mit den Bienen :)

viele Grüße,
Tobias
 
Hallo Imkers,

schade dass ich keine Antwort bekommen habe, deshalb rutsch ich den Thread noch mal nach oben

>Kann ich mich nun also zurücklehnen bis zur Oxalsäureträufelung bei Brutfreiheit im NO/Dez, oder soll ich eventuell noch einmal behandeln?

Würde mich schon brennend interessieren, was Ihr machen würdet ?


Vielleicht erbarmt sich ja doch einer der Profis ;)

mfG
Tobias
 
Wenn soviele Milben fallen würde ich persönlich nochmals ein ALV Plättchen drauflegen.
Fals wir noch einen schönen Herbst bekommen, beugst du gleich der Reinvasion vor und kannst dich dann bis zur Restenmilbung zurücklehnen.

lg
 
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