Räuberei

donald2603

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Eigentlich nein, aber ein paar Völker stelle ich gerne im Frühjahr in den Raps
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Volk teilen, eine Brut abwarten und wiedervereinigen
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Moin,

ein Volk hat wegen vieler Umstände (Varroa, AS-Behandlung) die Königin und ein Teil des Volkes verloren. Die Varroa war in diesem Volk besonders stark, in den anderen nicht so übermäßig.

Jedenfalls ist dieses Volk gnadenlos ausgeräubert worden.

Ich habe an die gleiche Stelle gestern Nacht einen schon recht starken Ableger gestellt und das Flugloch auf 1 cm eingeengt. Das Restvolk habe ich per Zeitungstrenner aufgesetzt, da mir Vorfegen nicht so glücklich erschien. Dann würden die anderen auch rein wollen!

Heute morgen haben wieder einige Versucht hinein zu kommen. Verständlich, schließlich gab es da die letzten Tage gut was zu holen. Wie lange dauert es bis es sich rumgesprochen hat, das es da nix mehr gibt?

Dennis
 
Hallo Dennis!

Wenn ich ein Volk wegen Räuberei vom Stand entferne
bleibt dieser Platz leer. Und alle Fluglöcher der
verbliebenen Völker werden eingeengt.
Und die Ursache der Räuberei wird gesucht.

Du hast nun den Räuberbienen eine neue "Beute" präsendiert
zusätzlich "irridiert" durch das aufgesetzte weisellose Volk.
Mit etwas Glück kann sich das unglückliche Volk gegen den
Ansturm der Räuber erwehren.

Wenn nicht heute Ruhe einkehrt, würde ich das Volk
morgen auf einen min. 3km entfernten Stand bringen.

Schöne Grüße Sepp
 
Hi Dennis,

kann mich da dem Sepp nur anschließen.

Wird ein Volk geräubert kommt es, bei mir in jedem Fall, aus dem Flugradius der anderen Völker!!
Fängt die Räuberei an ist das meist wie ein Lauffeuer.

Behalte die Situation unbedingt im Auge.

Sollte heute keine Ruhe einkehren unbedingt verstellen.

Gruß Hannes
 
Hallo Donald,

ich hätte das Restvolk am Platz des Ablegers gestellt und nicht umgekehrt.

LG Salsa
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dennis,

ein alter Imker hat mir folgendes geraten:
1. Die Bienen vor dem Flugloch des beräuberten Volkes mit Mehl kennzeichnen
Damit kann man erkennen welches Volk räubert, sofern es eigene Bienen sind.
2. Das Räubervolk öffnen und 1l Sägespähne rein kippen.
Jetzt haben die Räuber etwas zu tun und lassen das räubern bleiben.

Ich wusste nichts besseres - und ungläubig probierte ich es in meiner Not aus.
Es hat in der Tat funktioniert.
Räuber und Beräuberte stehen immernoch am Stand und es herrscht Friede.

Ursache war aber, - die beräuberten waren zu der Zeit schon weisellos oder kurz vorm
umweiseln. Ist jetzt schon ein paar Monate her.

Obgleich ich mir vorstellen kann, dass wenn man gefühlte 4 Tonnen Kleinholz ins Schlafzimmer
gekippt bekommt, man nicht mehr an Räubern denkt, wäre meine Standardvorgehensweise
heute eine andere.
Volk weg stellen, und an die Stelle eine leere Beute hin stellen.

Aber funktioniert hat´s.

Viele Grüße
Hagen
 
Das Volk kann ich momentan nicht verstellen, da es vierzargig dort steht. Der Ableger stand an einem eher temporären Platz und musste eh dort weg. Ich hatte also keine so große Wahl.

Werde es morgen früh mal zu machen und mal schauen was passiert, da ich morgen keine Zeit habe. Dann können sie intern erst mal alles regeln.

Ansonsten muss ich was gegen die Räubernden Flugbienen machen.
 
Um den Schaden klein zu halten
morgen Räubergitter anbringen
bitte nicht einsperren, sonst verbrausen sie vielleicht
dann ist auch nichts gewonnen

Gruß Milb
 
Also, ich hatte ein Volk, das ausgeräubert wurde, hab dieses dann Gestern 3 km weiter aufgestellt, die Kö (Rote) ist noch da, hab ich heute kontrolliert, auch etwas verdeckelte Brut ist da, hält sich aber in Grenzen...
Zum Glück hab ich es bald bemerkt, allerdings ist jetzt das Räubernde Volk mit dem ausgeräuberten vermischt, die Räuber, mein einziges Bucki-Volk kann man sehr gut von meinen übrigen Carnicas unterscheiden...
Nun meine Frage: Soll ich das Räubervolk auch entfernen, oder was würdet ihr mir empfehlen...?

Ps.: es sind noch weitere 6 Ableger an diesem Stand, alle auf zwei Zargen Zander.

Gruß Franz
 
Komm soeben vom Bienenhaus. Kurz nach 19.00Uhr bemerkte ich bei 2 Völkern noch starken Flugverkehr, während sich bei den anderen Beuten nichts mehr rührte.

Unter einen Flugbrett lagen viele Tote Bienen. Sofort war mir klar das es hier zu einer Räuberei gekommen ist. Ein kurzer Blick auf die Windel des beräuberten Volkes bestätigte meinen Verdacht. Wachs vom aufreißen der Zellen und viele Haxerl kamen zum Vorschein.

Es handelt sich hier um einen Kunstschwarm, welcher am 01.08.2017 eine neue Königin erhalten hat da die ursprüngliche, mit welcher der Kunstschwarm gebildet worden ist, nicht angenommen wurde.

Die neue Königin hatte Anfangs leichte Legeprobleme, fast meinte ich bei einer Kontrolle das Volk sei Buckelbrütig. Heute zeigte sich die Königin und gut 4 Waben mit Brut in allen Stadien.

Nun ist guter Rat teuer.
 
Nun ist guter Rat teuer.

Lauf schnell raus und mach beide Fluglöcher für 24 Stunden zu. Mit dieser Sofortmaßnahme kannst vorerst einmal die Völker retten. Morgen zu später Stunde machst die Fluglöcher einen Zentimeter auf, geht am nächsten Tag die Räuberei weiter, was anzunehmen ist, musst wohl die Völker verstellen.

Josef
 
Denke eher ein Kandidat zum auflösen. Weder Volksstärke noch das Brutbild gefällt mir Recht.
 
Heute, zeitig in der Früh, wurde das ganze nochmal genauer begutachtet. Die Bienen waren zwar schon eher auf wie ich und schossen schon wie verrückt zwischen den 2 Beuten hin und her.

Nochmals das Brutbild genauer beobachtet und doch zum Entschluss gekommen das Volk nicht zu vereinigen sondern es an einen anderen Stand zu bringen.

Vorbereitet wurde eine neue Beute mit Futtertasche. In diese wanderten alle Brutwaben bzw. mit Bienen besetzte Waben. Das Flugloch wurde eingeengt das nur mehr 1 -2 Bienen durchkommen. So bin ich auf 6 Waben gekommen. Die Futtertasche kann in solchen Fällen auch gut als Schied verwendet werden, gefüllt wurde diese mit Futterteig.

Am alten Standort habe ich die alte Beute mit 2 Waben wo sich noch etwas Futter darauf befindet belassen. Die Räuber - nun im Trachtrausch würden es nicht verstehen wenn es auf einmal nichts mehr zu holen gibt und sich womöglich ein neues Opfer suchen. So wird noch einige Tage Flugverkehr herrschen, bis es nichts mehr zu holen gibt und die Räuber schön langsam zur Ruhe kommen.
 
Alles ruhig an der Front, so gefällt mir die Angelegenheit wesentlich besser. Selbst die leere Beute wird nur mehr leicht angeflogen, sollte aber noch ein paar Tage stehen gelassen werden.

Mit großer Spannung werde ich später zum Außenstand fahren um mir ein Bild über den Zustand des berräuberten Volkes zu machen.
 
Update:

Die Zellen glänzen und das Volk hat wieder verdeckeltes Futter. Eingeengt auf 8 Waben, in einer Futtertasche befindet sich Futterteig.

So sitze ich heute vorm Kasten und erfreute mich über einen wunderschönen Polleneintrag. Wabe für Wabe wurde gezogen. Eine junge gelbe Königin lief mir über den Weg. Von Brut Stiften etc. aber keine Spur.....
 
Hmm vielleicht nicht mehr begattet worden, das Wetter war glaub ich auch bei euch recht bescheiden oder ?
 
Durchaus möglich.

Zur Vorgeschichte.

Kunstschwarm mit Königin aus eigener Zucht.

Am 1, August die neue Königin zugesetzt

Brutbild hat mir von Anfang an nicht gefallen. Königin ist eine zugesendete Prüfkönigin.

Arbeiterinnenbrut, Drohnenbrut alles durcheinander.

Dan wurde das Volk geräubert.

Köninginn ist aber noch immer vorhanden. Keine Brut.
 
Mir wurde von einem Imker erzählt er stellt 2 kleine Spiegel vor das Flugloch. Nur in der Mitte bleibt ein kleiner Durchgang frei in die Beute. Kennt das jemand?
 
Ich kenne Imker, die beim Räubereischutz kein normales Glas sondern ein Spiegelglas auf die Hölzchen legen. Ich verwende beides nicht, habe mir aber sagen lassen, dass das Spiegelglas besonders verwirrend für die Räuberbienen wirke...

Chrigel
 

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Ja genau. Das sagt er auch. Es soll die Räuber glauben lassen das plötzlich eine Wächterbiene vor ihnen steht.

Das ist wie am Morgen beim ersten Blick in den Spiegel....
 
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