Werden Mittelwände im September noch ausgebaut?

"Mein" Imker hat mir den Tip gegeben, aus meinem stärksten Volk hin und wieder Futterwaben zu entnehmen und durch Mittelwände zu ersetzen. Dabei stetig füttern. So hätte ich für schwächere Völker Waben und wäre für eine "Hungersnot" im Frühjahr vorbereitet.

Das habe ich auch des öfteren so gemacht und die braven Mädels haben die MW gut ausgebaut, gefüllt und verdeckelt. 3 wertvolle verdeckelte Futterwaben sind jetzt in meinem "Lager".

Da mein schwächeres Volk jetzt noch eine Wabe brauchen könnte, frage ich mich ob das jetzt im September auch noch funtkioniert. Kann ich jettz noch eine Wabe durch eine Mittelwand ersetzen? Oder schauen sie mir die nicht mehr an? Oder belaste ich das Volk damit zu sehr (es hat ohnehin mit den Milben zu kämpfen).

Danke,

Nils

Solange offenes frisches Futter zugeführt wird

(nicht unbedingt die Sirup-Plärre), bauen die Mädels Mittelwände und auch noch Naturbau aus.

nicht jedes Volk ist gleich

Hallo!

@Nils
Wenn deine Völker noch Wildbau im Futtergeschirr produzieren, könnten sie wahrscheinlich noch eine Mittelwand am Rande des
Brutnestes vertragen. Und natürlich sie brauchen Futter.

Und wenn du noch ein schwaches hast, welches aus eigener Kraft nicht eine Zarge füllt.
Überleg dir gut ob du es über den Winter nehmen willst.

@Stephan
"Sirup-Plärre" wohl abwertend gemeint - mit welchen Produkten hast diese negative Erfahrung gemacht?

Schöne Grüße Sepp

Nils schrieb:

"Mein" Imker hat mir den Tip gegeben, aus meinem stärksten Volk hin und wieder Futterwaben zu entnehmen und durch Mittelwände zu ersetzen. Dabei stetig füttern. So hätte ich für schwächere Völker Waben und wäre für eine "Hungersnot" im Frühjahr vorbereitet.

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Das ist keine gute Idee Nils, lass davon lieber die Finger.

Jetzt starken Völkern MW aufzuzwingen, zudem auch noch nötigen um vermehrt Futter einzulagern lediglich dazu um diese Futterwaben als eiserne Reserve griffbereit zu haben könnte aus diesem vermeintlichen starken Volk sehr schnell einen Schwächling machen.

Einzig griffbereit sollte selbstgemachter Futterteig sein, ist hygienisch sauber und somit für Bienen unbedenklich, zudem kann dieser für das kommende Frühjahr zugedachte FT selbst im Winter als Notfutter gegeben werden.

Josef

Danke für Eure Antworten!

Vor allem Dir Josef. Genau deswegen frage ich, denn ich möchte das noch starke Volk nicht über Gebühr belasten. Es hat eh' mit zu vielen Milben zu kämpfen.
Dann werde ich es jetzt mal damit gut sein lassen. Mir war auch nicht klar, daß man zur Notfütterung Teig verwenden kann. Ich dachte, die würden das im Winter/Frühjahr nicht annehmen. Wozu dann die Futterwaben "klauen" und aufbewahren?? Man lernt nie aus!! Danke Josef.

Futterteig kann ich jedoch noch nicht selber machen - ich habe keinen eigenen Honig Aber Neopoll etc. tut's zur Not sicher auch. Oder ich nehme den Honig meines Imkers, von dem ich die Bienen habe...



@BienenSepp
Danke Sepp für Deine Antwort. Das schwache Volk auflösen wäre vielleicht besser. Aber es ist eigentlich als Reservekönigin gedacht gewesen (aus einem Apidea), doch entwickelt es sich besser als gedacht. Wenn die noch weiter brüten könnt's schon noch was werden...
Und zur Not kann man sicher auch mal auf 8 Rähmchen einwintern? (Wenn sie's soweit schaffen...)
Aber "entweiseln" - das krieg ich nicht über's Herz...

Grüße und gute Nacht,

Nils

Nils schrieb:

Futterteig kann ich jedoch noch nicht selber machen - ich habe keinen eigenen Honig Aber Neopoll etc. tut's zur Not sicher auch. Oder ich nehme den Honig meines Imkers, von dem ich die Bienen habe.

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Das "Futterteig machen" bereden wir wie immer Anfang Jänner, für Deine Betriebsgröße benötigst lediglich 10 Kilo Puderzucker (kein Staubzucker), 1 Kilo Honig und Wasser. Damit kommst locker das ganze Jahr aus und hast auch noch eigenen Futterteig für Apideas, Zusatzkäfige usw.


Jasef

Hallo Nils,

wir hier im Schwarzwald müßen unsere Völker immer reichlich auffüttern, weil wir nie wissen wie lange der Winter wird, der kann schon mal bis Mitte/Ende April gehen. In der Regel ist es aber so, daß wir dann den Völkern im Frühjahr Futterwaben entnehmen müßen, die kann man dann Völkern die am Hungertuch nagen geben oder spähter den neu gebildeten Ablegern als Starthilfe.