C
cornelius
Guest
Seit den Anfängen zur Entwicklung und Erprobung habe ich zusammen mit dem Entwickler des "Bienenwohl" Bernd Dany die Oxalsäure- Träufelmethode an meinen Bienenvölkern praktiziert. Da uns bis zum heutigen Tag kein einziger Wissenschaftler, auch nicht der in jüngster Zeit plötzlich aufgetauchte Hersteller und Vertreiber „Bio Vet AG Andermatt - Oxurvar CH", die Wirkungsweise von Oxalsäure am bzw. im Bienenvolk erklären kann (letzte Nachfrage: 27. September 2008 in Appenzell - Imkerkongress), erlaube ich mir, einige grundsätzliche Erkenntnisse aus der Praxis zu Papier zu bringen, denn was in der Imkerei funktioniert, sollte an alle weitergegeben werden.
Wirkungsweise: Jede klebrige Substanz hinterlässt einen Film und somit Mikrospuren im Haarkleid der Bienen. Hieraus lässt sich auch die mehrtägige Wirksamkeit von 5-6 Tagen und länger bei richtiger Zusammensetzung der Oxalsäure-Mixtur ableiten. Die Mixtur setzt sich aus 3,5%-iger Oxalsäure sowie Zitronensäure, Eukalyptus, ätherischen Ölen, Alkohol, Propolis, Zuckerlösung und einem Zusatz, der eine Kristallbildung verhindert, zusammen. Die Fremdstoffe im Pelz der Bienen werden der blinden und auf Geruch reagierenden Milbe zum Verhängnis. Insbesondere werden von der Zitronensäure ständige Putzbewegungen angeregt. Die Wirkung verändert die Milbe-Wirt-Beziehung.
Die Milbe sucht nach einem neutralen Wirt, kann dabei keine Nahrung mehr aufnehmen und fällt kraftlos ab. Sie ist danach lebensunfähig. Einige weitere Erkenntnisse die jeder Imker in das Behandlungskonzept einbeziehen sollte, die Milbe benötigt grundsätzlich nach dem Schlüpfen einen mehrtägigen Reifungsfraß auf einer Ammenbiene bis zur endgültigen Reife. In dieser Zeit und nur in dieser Zeit haben wir Imker die Möglichkeit, die Milbe erfolgreich zu erfassen, unabhängig von der Trachtzeit. Wichtig ist auch das der Imker weiß, daß alle 21 Tage ein Massenwechsel ( Brutzyklus bei der Arbeiterinnenbrut ) im Bienenvolk vollzogen wird. Das ist bei der Wiederholung der Behandlung zu berücksichtigen!
Die Unmöglichkeit, ein Bienenvolk von der Milbe zu befreien, macht ein Umdenken erforderlich. Das heißt also wir müssen unsere Betriebsweise auf die Milbe-Wirt-Beziehung einstellen, sonst haben wir keine Chance außer einer harten Chemie mit der Milbe klarzukommen. Nur wer den Gegner und dessen Verhalten kennt, kann mit ihm fertig werden.
Das heißt aber auch: Schluss mit der Verdummung der Imker. Aussagen wie z.B. zweimal Oxalsäure ist einmal zu viel, zeugen von keinen soliden Tests mit Oxalträufelbehandlungen. Genauso unqualifiziert ist die Aussage, Oxalsäure nur im November oder Dezember anzuwenden. Auch die empfohlene Anwendungsmenge einiger Wissenschaftler von 50 ml pro Behandlung zeigen, dass keine soliden Erprobungen und Auswertungen zugrunde liegen.
Ein Behandlungsmittel - egal welcher Herkunft - wirkt nur in einem aktiven Volk bis November „optimal", also im Dezember, Januar nur mäßig. Auch die Zusammensetzung der Mixtur ist sehr wohl durchdacht und auf die Milbe-Wirt-Beziehung abgestimmt. Insbesondere muss beachtet werden, dass die Oxalsäure in sehr unterschiedlicher Qualität im Handel angeboten wird und hierdurch mangelhafte Erfolge auftreten können. Meine Bienenvolksverluste, abgesehen von Verlusten durch Pestizide, liegen seit ´zig Jahren unter 2 %, auch in den Jahren 2003, 2005, 2007, usw. Dieses Konzept hat sich ohne Einschränkung in der Praxis bewährt.
Kleine Dosierungen von 10-12 ml pro Behandlung reichen vollkommen aus - aber immer zum rechtzeitigen Zeitpunkt. Notfalls auch unmittelbar vor einer Honigentnahme. Erfolgreiche Maßnahmen gegen die Milbe gelingen nur bei mehr Beachtung der Milben-Biologie. Kein Tier in der gesamten Nutztierhaltung wird mit einem Parasiten allein fertig. Bei jeder Gattung muss der Tierhalter mit begleitenden Maßnahmen Abhilfe schaffen und zwar ganz „dosiert" und gezielt. Vor allem im Anfangsstadium, in unserem Falle sobald die Pollen im Frühjahr eingetragen werden, um auch hier Rückstände in der Nahrungskette zu vermeiden.
Meine Ausführungen basieren auf der Originalmixtur „Bienenwohl", welches in Österreich seit Jahren zugelassen ist. Rückstände sind bei dieser Form der Behandlung nicht vorhanden und daher auch nicht nachweisbar.
Eine europaweite Zulassung von " Bienenwohl " als Tierarzneimittel ist aus finanziellen Gründen nicht vorgesehen. Die Zulassungskosten würden ca. 300.000,- Euro verschlingen. Dies ist, auch weil die Bieneninstitute erheblichen Widerstand gegen das " Bienenwohl " leisten, dem Hersteller Dany aus finanziellen Gründen nicht möglich!
Zu guter Letzt: Imkerfreund Bernd Dany, der Entwickler und Produzent des " Bienenwohl " wurde durch den Deutschen Berufsimkerbund und dem Europäischen Berufsimerbund in Salzburg für seine Entwicklung mit dem " Goldenen Stachel " geehrt. Diese Auszeichnung wird nur an sehr um die Imkerei bemühte Personen und Organisationen verliehen.
Wirkungsweise: Jede klebrige Substanz hinterlässt einen Film und somit Mikrospuren im Haarkleid der Bienen. Hieraus lässt sich auch die mehrtägige Wirksamkeit von 5-6 Tagen und länger bei richtiger Zusammensetzung der Oxalsäure-Mixtur ableiten. Die Mixtur setzt sich aus 3,5%-iger Oxalsäure sowie Zitronensäure, Eukalyptus, ätherischen Ölen, Alkohol, Propolis, Zuckerlösung und einem Zusatz, der eine Kristallbildung verhindert, zusammen. Die Fremdstoffe im Pelz der Bienen werden der blinden und auf Geruch reagierenden Milbe zum Verhängnis. Insbesondere werden von der Zitronensäure ständige Putzbewegungen angeregt. Die Wirkung verändert die Milbe-Wirt-Beziehung.
Die Milbe sucht nach einem neutralen Wirt, kann dabei keine Nahrung mehr aufnehmen und fällt kraftlos ab. Sie ist danach lebensunfähig. Einige weitere Erkenntnisse die jeder Imker in das Behandlungskonzept einbeziehen sollte, die Milbe benötigt grundsätzlich nach dem Schlüpfen einen mehrtägigen Reifungsfraß auf einer Ammenbiene bis zur endgültigen Reife. In dieser Zeit und nur in dieser Zeit haben wir Imker die Möglichkeit, die Milbe erfolgreich zu erfassen, unabhängig von der Trachtzeit. Wichtig ist auch das der Imker weiß, daß alle 21 Tage ein Massenwechsel ( Brutzyklus bei der Arbeiterinnenbrut ) im Bienenvolk vollzogen wird. Das ist bei der Wiederholung der Behandlung zu berücksichtigen!
Die Unmöglichkeit, ein Bienenvolk von der Milbe zu befreien, macht ein Umdenken erforderlich. Das heißt also wir müssen unsere Betriebsweise auf die Milbe-Wirt-Beziehung einstellen, sonst haben wir keine Chance außer einer harten Chemie mit der Milbe klarzukommen. Nur wer den Gegner und dessen Verhalten kennt, kann mit ihm fertig werden.
Das heißt aber auch: Schluss mit der Verdummung der Imker. Aussagen wie z.B. zweimal Oxalsäure ist einmal zu viel, zeugen von keinen soliden Tests mit Oxalträufelbehandlungen. Genauso unqualifiziert ist die Aussage, Oxalsäure nur im November oder Dezember anzuwenden. Auch die empfohlene Anwendungsmenge einiger Wissenschaftler von 50 ml pro Behandlung zeigen, dass keine soliden Erprobungen und Auswertungen zugrunde liegen.
Ein Behandlungsmittel - egal welcher Herkunft - wirkt nur in einem aktiven Volk bis November „optimal", also im Dezember, Januar nur mäßig. Auch die Zusammensetzung der Mixtur ist sehr wohl durchdacht und auf die Milbe-Wirt-Beziehung abgestimmt. Insbesondere muss beachtet werden, dass die Oxalsäure in sehr unterschiedlicher Qualität im Handel angeboten wird und hierdurch mangelhafte Erfolge auftreten können. Meine Bienenvolksverluste, abgesehen von Verlusten durch Pestizide, liegen seit ´zig Jahren unter 2 %, auch in den Jahren 2003, 2005, 2007, usw. Dieses Konzept hat sich ohne Einschränkung in der Praxis bewährt.
Kleine Dosierungen von 10-12 ml pro Behandlung reichen vollkommen aus - aber immer zum rechtzeitigen Zeitpunkt. Notfalls auch unmittelbar vor einer Honigentnahme. Erfolgreiche Maßnahmen gegen die Milbe gelingen nur bei mehr Beachtung der Milben-Biologie. Kein Tier in der gesamten Nutztierhaltung wird mit einem Parasiten allein fertig. Bei jeder Gattung muss der Tierhalter mit begleitenden Maßnahmen Abhilfe schaffen und zwar ganz „dosiert" und gezielt. Vor allem im Anfangsstadium, in unserem Falle sobald die Pollen im Frühjahr eingetragen werden, um auch hier Rückstände in der Nahrungskette zu vermeiden.
Meine Ausführungen basieren auf der Originalmixtur „Bienenwohl", welches in Österreich seit Jahren zugelassen ist. Rückstände sind bei dieser Form der Behandlung nicht vorhanden und daher auch nicht nachweisbar.
Eine europaweite Zulassung von " Bienenwohl " als Tierarzneimittel ist aus finanziellen Gründen nicht vorgesehen. Die Zulassungskosten würden ca. 300.000,- Euro verschlingen. Dies ist, auch weil die Bieneninstitute erheblichen Widerstand gegen das " Bienenwohl " leisten, dem Hersteller Dany aus finanziellen Gründen nicht möglich!
Zu guter Letzt: Imkerfreund Bernd Dany, der Entwickler und Produzent des " Bienenwohl " wurde durch den Deutschen Berufsimkerbund und dem Europäischen Berufsimerbund in Salzburg für seine Entwicklung mit dem " Goldenen Stachel " geehrt. Diese Auszeichnung wird nur an sehr um die Imkerei bemühte Personen und Organisationen verliehen.