Wirkungs-und Anwendungsweise von " Bienenwohl " u.a. org.Säuren

C

cornelius

Guest
Seit den Anfängen zur Entwicklung und Erprobung habe ich zusammen mit dem Entwickler des "Bienenwohl" Bernd Dany die Oxalsäure- Träufelmethode an meinen Bienenvölkern praktiziert. Da uns bis zum heutigen Tag kein einziger Wissenschaftler, auch nicht der in jüngster Zeit plötzlich aufgetauchte Hersteller und Vertreiber „Bio Vet AG Andermatt - Oxurvar CH", die Wirkungsweise von Oxalsäure am bzw. im Bienenvolk erklären kann (letzte Nachfrage: 27. September 2008 in Appenzell - Imkerkongress), erlaube ich mir, einige grundsätzliche Erkenntnisse aus der Praxis zu Papier zu bringen, denn was in der Imkerei funktioniert, sollte an alle weitergegeben werden.

Wirkungsweise: Jede klebrige Substanz hinterlässt einen Film und somit Mikrospuren im Haarkleid der Bienen. Hieraus lässt sich auch die mehrtägige Wirksamkeit von 5-6 Tagen und länger bei richtiger Zusammensetzung der Oxalsäure-Mixtur ableiten. Die Mixtur setzt sich aus 3,5%-iger Oxalsäure sowie Zitronensäure, Eukalyptus, ätherischen Ölen, Alkohol, Propolis, Zuckerlösung und einem Zusatz, der eine Kristallbildung verhindert, zusammen. Die Fremdstoffe im Pelz der Bienen werden der blinden und auf Geruch reagierenden Milbe zum Verhängnis. Insbesondere werden von der Zitronensäure ständige Putzbewegungen angeregt. Die Wirkung verändert die Milbe-Wirt-Beziehung.
Die Milbe sucht nach einem neutralen Wirt, kann dabei keine Nahrung mehr aufnehmen und fällt kraftlos ab. Sie ist danach lebensunfähig. Einige weitere Erkenntnisse die jeder Imker in das Behandlungskonzept einbeziehen sollte, die Milbe benötigt grundsätzlich nach dem Schlüpfen einen mehrtägigen Reifungsfraß auf einer Ammenbiene bis zur endgültigen Reife. In dieser Zeit und nur in dieser Zeit haben wir Imker die Möglichkeit, die Milbe erfolgreich zu erfassen, unabhängig von der Trachtzeit. Wichtig ist auch das der Imker weiß, daß alle 21 Tage ein Massenwechsel ( Brutzyklus bei der Arbeiterinnenbrut ) im Bienenvolk vollzogen wird. Das ist bei der Wiederholung der Behandlung zu berücksichtigen!

Die Unmöglichkeit, ein Bienenvolk von der Milbe zu befreien, macht ein Umdenken erforderlich. Das heißt also wir müssen unsere Betriebsweise auf die Milbe-Wirt-Beziehung einstellen, sonst haben wir keine Chance außer einer harten Chemie mit der Milbe klarzukommen. Nur wer den Gegner und dessen Verhalten kennt, kann mit ihm fertig werden.

Das heißt aber auch: Schluss mit der Verdummung der Imker. Aussagen wie z.B. zweimal Oxalsäure ist einmal zu viel, zeugen von keinen soliden Tests mit Oxalträufelbehandlungen. Genauso unqualifiziert ist die Aussage, Oxalsäure nur im November oder Dezember anzuwenden. Auch die empfohlene Anwendungsmenge einiger Wissenschaftler von 50 ml pro Behandlung zeigen, dass keine soliden Erprobungen und Auswertungen zugrunde liegen.

Ein Behandlungsmittel - egal welcher Herkunft - wirkt nur in einem aktiven Volk bis November „optimal", also im Dezember, Januar nur mäßig. Auch die Zusammensetzung der Mixtur ist sehr wohl durchdacht und auf die Milbe-Wirt-Beziehung abgestimmt. Insbesondere muss beachtet werden, dass die Oxalsäure in sehr unterschiedlicher Qualität im Handel angeboten wird und hierdurch mangelhafte Erfolge auftreten können. Meine Bienenvolksverluste, abgesehen von Verlusten durch Pestizide, liegen seit ´zig Jahren unter 2 %, auch in den Jahren 2003, 2005, 2007, usw. Dieses Konzept hat sich ohne Einschränkung in der Praxis bewährt.

Kleine Dosierungen von 10-12 ml pro Behandlung reichen vollkommen aus - aber immer zum rechtzeitigen Zeitpunkt. Notfalls auch unmittelbar vor einer Honigentnahme. Erfolgreiche Maßnahmen gegen die Milbe gelingen nur bei mehr Beachtung der Milben-Biologie. Kein Tier in der gesamten Nutztierhaltung wird mit einem Parasiten allein fertig. Bei jeder Gattung muss der Tierhalter mit begleitenden Maßnahmen Abhilfe schaffen und zwar ganz „dosiert" und gezielt. Vor allem im Anfangsstadium, in unserem Falle sobald die Pollen im Frühjahr eingetragen werden, um auch hier Rückstände in der Nahrungskette zu vermeiden.

Meine Ausführungen basieren auf der Originalmixtur „Bienenwohl", welches in Österreich seit Jahren zugelassen ist. Rückstände sind bei dieser Form der Behandlung nicht vorhanden und daher auch nicht nachweisbar.
Eine europaweite Zulassung von " Bienenwohl " als Tierarzneimittel ist aus finanziellen Gründen nicht vorgesehen. Die Zulassungskosten würden ca. 300.000,- Euro verschlingen. Dies ist, auch weil die Bieneninstitute erheblichen Widerstand gegen das " Bienenwohl " leisten, dem Hersteller Dany aus finanziellen Gründen nicht möglich!

Zu guter Letzt: Imkerfreund Bernd Dany, der Entwickler und Produzent des " Bienenwohl " wurde durch den Deutschen Berufsimkerbund und dem Europäischen Berufsimerbund in Salzburg für seine Entwicklung mit dem " Goldenen Stachel " geehrt. Diese Auszeichnung wird nur an sehr um die Imkerei bemühte Personen und Organisationen verliehen.
 
???

Notfalls Behandlung vor Honigentnahme ???
*etwaserschreckt*
 
newbie ??? Notfalls Behandlung vor Honigentnahme ??? *etwaserschreckt*

Nee, newbie, da brauchst Du Dich nicht erschrecken. Bienenwohl ergibt keine Rückstände im Honig oder sonstwo!! Das habe ich auch in meinem Beitrag geschrieben!
 
Hallo Cornelius,

Wie behandelst du mit Bienenwohl- Blockbehandlung im Herbst?

Hast du bei mehrmaliger Anwendung im Herbst Völkerschwund feststellen können?

Bin gerade bei einer Blockbehandlung alle 5 - 6 Tage mit 10-12 ml Bienenwohl dran.
Die erste Behandlung hatte gut gewirkt, am Sonntag wäre die 2 Behandlug dran.

Schadet den Bienen eine Blockbehandlung um diese Zeit?

Schöne Grüsse

Mario
 
Hallo Mario,

eine Blockbehandlung kann nicht schaden. Ich wende diese Blockbehandlung nicht an , da ich wie in meinem Erststatement beschrieben habe, die Bienevölker kontinuierlich behandele.

Völkerschwund durch Bienenwohl kenne ich nicht, jedoch durch Pestizide!

LG Cornelius
 
Danke Cornelius für die Antwort.
 
Servus Fridolin,

Nee, newbie, da brauchst Du Dich nicht erschrecken. Bienenwohl ergibt keine Rückstände im Honig oder sonstwo!! Das habe ich auch in meinem Beitrag geschrieben!
Dies entspricht nicht den "zugelassenen" Anwendungsbedingungen. Bienenwohl darf in Trachtvölkern nur eingesetzt werden, wenn sich kein Honig der geerntet werden soll im Volk befindet. Dein Vorschlag läuft auf einen Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz hinaus. Neben einer Strafe ist der Honig der aus solchen Völkern gewonnen wird "unschädlich zu vernichten".

Bienenwohl ist übrigens auch in Österreich nicht zugelassen, sondern wie alle Säuren nur "angemeldet" und zwar nach einen Ausnahmeparagrafen den es schon seit Jahren nicht mehr gibt da EU-widrig. Auf Grund einer sehr großzügigen Übergangsregelung dürfen die betroffenen Produkte aber weiter vermarktet werden.

lg,
Sebastian
 
Bienenwohl darf in Trachtvölkern nur eingesetzt werden, wenn sich kein Honig der geerntet werden soll im Volk befindet. Dein Vorschlag läuft auf einen Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz hinaus. Neben einer Strafe ist der Honig der aus solchen Völkern gewonnen wird "unschädlich zu vernichten".

Es fällt mir sehr schwer diesen Beitrag von Sebastian neutral und höflich bleibend zu kommentieren. Doch ich will es versuchen. Das was in den drei Sätzen gesagt wird ist nichts anderes als behördlicher Schwachsinn!

Auf jeden Fall sind diese Sätze eine typische Antwort der Industrie auf eine ungeliebte Anwendung. Diese Aussagen der Industrie, was natürlich von den Bieneninstituten nachgeplappert wird, sind völlig daneben und halten keinerlei wissenschaftlicher und praktischen Überprüfung stand. Es kann ja nicht sein, dass ein einfacher, praktischer Imker ein Produkt entwickelt, welches
a) die Milben in Schach hält
b) Umweltfreundlich ist
c) völlig ungefährlich in der Anwendung ist
d) keinerlei Rückstände im Honig, Pollen oder Wachs verursacht und
e) jederzeit witterungunabhängig anwendbar ist!
" Bienenwohl " ist ein natürliches und rückstandsfreies Behandlungsmittel gegen die Varroamilbe und hat mit Tierarzneimittel absolut nichts zu tun !! Alle anderen Aussagen sind nichts als versuchte Verdummung der Imker und Verbraucher!!
 
@Cornelius

Wenn einer so gegen die PSM wettert und ankämpft, dann muß dieser Mensch zu 100% integer sein. Mit deiner Aussage "Notfalls auch unmittelbar vor einer Honigentnahme", machst du dich angreifbar. Auf gut "österreichisch": das ist jetzt ein aufgelegter Elfer für deine "Gegner".

Für mich ist eine Behandlung vor der Honigentnahme jedenfalls ein ganz klarer Verstoß gegen die Honigverordnung:
"Dem Honig darf nichts anderes als Honig beigegeben werden, soll er als Honig in Verkehr gebracht oder als Zutat in einem Erzeugnis verwendet werden. Der Honig muss, soweit möglich, frei von organischen und anorganischen Fremdstoffen sein."

Gruß
Hans Peter
 
Hallo Cornelius,

Wie behandelst du mit Bienenwohl- Blockbehandlung im Herbst?

Hast du bei mehrmaliger Anwendung im Herbst Völkerschwund feststellen können?

Bin gerade bei einer Blockbehandlung alle 5 - 6 Tage mit 10-12 ml Bienenwohl dran.
Die erste Behandlung hatte gut gewirkt, am Sonntag wäre die 2 Behandlug dran.

Schadet den Bienen eine Blockbehandlung um diese Zeit?
Mario

Hallo Mario!

Um Himmelswillen, lass dich von dem Schwachsinn von Cornelius nicht anstecken!

Blockbehandlung nein, Dauerbehandlung ja; natürlich schadet eine Dauerbehandlung den Bienen.

Cornelius kann mit Sicherheit keinen Völkerschwund durch Blockbehandlung feststellen, nur durch PSM.

Mario, mach dir mal die Arbeit und stöbere in den diversen Foren nach Völkerverlust oder ähnlichen Wörtern, du wirst feststellen, dass diese User sehr oft mit AS-Schwammtuch oder OS-Blockbehandlung gegen die Milben vorgehen. In manchen Jahren ist die Wirkung ausreichend, in anderen kommt es zu Völkerverlusten. Das kommt auf den jeweiligen Behandlungsintervall an.

Denkbeispiel:

Annahme:
Die Verdeckelungszeit beträgt 12 Tage; der Reifungsfraß der Milben beträgt 2 Tage, die OS und die AS-Schwammtuchmethode wirken nicht oder unzureichend in die Brut; die tödliche Wirkung der OS hält nur ein paar Stunden, oder noch weniger an (von Dr. Liebig festgestellt und nicht zu verwechseln mit der Dauer des Abfalles nach einer OS-Behandlung)

Angenommen, der Imker behandelt alle 7 Tage, dann werden bei der 1. Behandlung alle aufsitzenden Milben getötet, bei der 2. Behandlung werden nochmals alle aufsitzenden Milben getötet. Die Milben, die vom 2. bis zum 5. Tag und vom 8. bis zum 12. Tag mit den Bienen geschlüpft sind, können ungehindert in die Brut eindringen und sich vermehren.

Bei der 3. Behandlung sind aufgrund des entstandenen Rhythmuses gar keine Milben auf den Bienen, da sich alle Milben in der Brut befinden.

Das Beispiel sollte zeigen, dass es mit einer Blockbehandlung sehr schwer ist, dass alle Milben erwischt werden. In manchen Jahren, wenn sich ein ungünstiger Rhythmus ergibt (ev. durch das vorherrschende Wetter) dann kommt es eben zu Völkerverlusten.

MfG
Honigmaul
 
Bienenwohl darf in Trachtvölkern nur eingesetzt werden, wenn sich kein Honig der geerntet werden soll im Volk befindet. Dein Vorschlag läuft auf einen Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz hinaus. Neben einer Strafe ist der Honig der aus solchen Völkern gewonnen wird "unschädlich zu vernichten".

Das was in den drei Sätzen gesagt wird ist nichts anderes als behördlicher Schwachsinn! Der User Honigmaul ist scheinbar genau das was der Imkerei schadet, im Verein mit der Pestizidindustrie, den Imkerverbänden und den Behörden!

Auf jeden Fall sind diese Sätze eine typische Antwort der Industrie auf eine ungeliebte Anwendung. Diese Aussagen der Industrie, was natürlich von den Bieneninstituten nachgeplappert wird, sind völlig daneben und halten keinerlei wissenschaftlicher und praktischen Überprüfung stand. Es kann ja nicht sein, dass ein einfacher, praktischer Imker ein Produkt entwickelt, welches
a) die Milben in Schach hält
b) Umweltfreundlich ist
c) völlig ungefährlich in der Anwendung ist
d) keinerlei Rückstände im Honig, Pollen oder Wachs verursacht
e) jederzeit witterungunabhängig anwendbar ist! und
f) keine Resistenzen entwickelt
" Bienenwohl " ist ein natürliches und rückstandsfreies Behandlungsmittel gegen die Varroamilbe und hat mit Tierarzneimittel absolut nichts zu tun !! Alle anderen Aussagen sind nichts als versuchte Verdummung der Imker und Verbraucher!!

Die in Rot gesetzte Tatsache ist genau das was " Bienenwohl" , Oxal-, Milch- und Zitonensäure auszeichnet!
 
Hallo,

Danke Dir, Cornelius für Deine Beobachtungen.
Ich habe nicht viel Erfahrung - habe ich doch erst etwas länger als ein
Jahr Bienen.
Was ich allerdings in dieser kurzen Zeit feststellte ist,
daß die Aussage von Cornelius, Oxalsäure wirkt bis zu einer Woche,
sich mit meinen Beobachtungen deckt.
Der Milbenfall nach der Behandlung sah z.B. bei einem Volk
folgendermaßen aus:
Vor der Behandlung: 3/d
24h nach Behandlung: 6/d
48h nach Behandlung: 12/d
72h nach Behandlung: 21/d
96h nach Behandlung: keine Erfassung
5d nach behandlung: 32/d
6d nach Behandlung: 24/d
7d nach Behandlung: 12/d
8d nach Behandlung: 9/d
9d nach Behandlung: 5/d
10d nach Behandlung: 4/d
11d nach Behandlung: keine Erfassung
12d nach Behandlung: 2,5/d

Ich notiere mir solche Beobachtungen, da ich für mich selbst
Klarheit schaffen möchte.
(Mit AS, MS und einem weiteren Verfahren das ich gerade teste, mache ich das auch so)
Die Oxalsäure habe ich in diesem Falle sublimiert ("verdampft").
Nach einer Information die an mich herangetragen wurde,
wird dadurch das Saugwerkzeug der Milbe verätzt. Die Information
beinhaltete ein elektronenmikroskopisches Bild "vorher - nachher" des
Saugwerkzeuges.
Ich finde diese Information plausibel. Ob die Wirkungsweise auf das Saugwerkzeug
in der Tat so ist weiß ich nicht - mit meinem Lichtmikroskop kann ich so genau
nicht nachsehen - ich versuchte es schon mehrfach.


Viele Grüße,
Hagen
 
Für mich ist eine Behandlung vor der Honigentnahme jedenfalls ein ganz klarer Verstoß gegen die Honigverordnung:
"Dem Honig darf nichts anderes als Honig beigegeben werden, soll er als Honig in Verkehr gebracht oder als Zutat in einem Erzeugnis verwendet werden. Der Honig muss, soweit möglich, frei von organischen und anorganischen Fremdstoffen sein."

Gruß
Hans Peter

Das ist die Theorie laut der Honigverordnung, aber die Praxis sieht so aus:

http://www.test.de/Honig-Kein-reiner-Genuss-1167499-1168659/

Und ich möchte nicht wissen, was der eine oder andere Imker so in seinem stillen Kämmerlein treibt.
Die nächste Frage ist welchen Sinn so eine Honigverordnung wirklich hat.

gruß

bernhard
 
Das was in den drei Sätzen gesagt wird ist nichts anderes als behördlicher Schwachsinn!
Das ist der Text den Dein Freund Dany bei der Anmeldung als Tierarzneimittel eingereicht hat und der von der Behörde akzeptiert wurde.

" Bienenwohl " ist ein natürliches und rückstandsfreies Behandlungsmittel gegen die Varroamilbe und hat mit Tierarzneimittel absolut nichts zu tun !!
Was ist an Oxalsäure natürlich? Die Oxalsäure, die in Bienenwohl Verwendung findet ist ein Produkt der chemischen Industrie.

Den Unterschied zwischen "Arzneimittel" und "Behandlungsmittel" musst Du noch mal genauer erklären. Den kann man offenbar nur mit einer speziellen Brille sehen, über die nur Du verfügst...

lg,
Sebastian
 
Zur vorhergehenden Frage von Sebastian:
Aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Arzneimittel

Arzneimittel, (.........) sind „Stoffe oder Stoffzusammensetzungen, die als Mittel mit Eigenschaften zur Heilung oder zur Verhütung menschlicher oder tierischer Krankheiten bestimmt sind....

Da der Varroabefall keine Krankheit ist, werden die Wirkstoffe zur Minimierung der Varroamilbe als Pflegemittel bezeichnet und eingeordnet. Diese Pflegemittel ( fälschlich als Behandlungsmittel bezeichnet) wie z. B. " Bienenwohl " werden als sogenannte Biozid-Produkte bezeichnet. Diese Biozidprodukte unterliegen nicht dem strengen Arzneimittelrecht. Siehe dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Biozid
 
Kann es sein, dass Du einen Berater- oder Werbevertrag unterzeichnet hast?

Das was in den drei Sätzen gesagt wird ist nichts anderes als behördlicher Schwachsinn! Der User Honigmaul ist scheinbar genau das was der Imkerei schadet, im Verein mit der Pestizidindustrie, den Imkerverbänden und den Behörden!

Auf jeden Fall sind diese Sätze eine typische Antwort der Industrie auf eine ungeliebte Anwendung. Diese Aussagen der Industrie, was natürlich von den Bieneninstituten nachgeplappert wird,

Jetzt nur mal aus der Distanz gesehen lesen sich alle Deine letzten Beiträge so, als ob Du gekauft wurdest,
gerne darfst Du von Oxalsäurelösungen reden, aber in dieser Form kaum von dem Produkt, dessen Zusammensetzung ein Firmengeheimnis darstallt. Zudem solltes Du nicht Beiträge, die ein ganz anderes Ziel haben mit Bienenwohlspam überziehen.
"Des hat inzwischen mehr als ein Gschäckle, was Du hier betreibst ...." es stinkt gerade zu !

und dann auf die Industrie schimpfen..... genial ... gepaart mit Beleidigungen des Benutzers Bienenmaul. Ich hab noch nie gesagt, dass jemand behördlichen Schwachsinn von sich gibt - Mobbing pur.
 
"Des hat inzwischen mehr als ein Gschäckle, was Du hier betreibst ...." es stinkt gerade zu !

und dann auf die Industrie schimpfen..... genial ... gepaart mit Beleidigungen des Benutzers Bienenmaul. Ich hab noch nie gesagt, dass jemand behördlichen Schwachsinn von sich gibt - Mobbing pur.

In letzter Zeit kommt hier ein Ton herein der nahezu unerträglich wird, da werden Chrigel, Marcel, Cornelius und noch weitere User frontal attackiert, ich darf nun auf unsere Forenregeln verweisen, denn so sollte es hier nicht mehr weitergehen.

Josef
 
Servus Fridolin,

Da der Varroabefall keine Krankheit ist
Räusper - was ist die Varroatose denn dann? Die Geißel Gottes?

Diese Pflegemittel ( fälschlich als Behandlungsmittel bezeichnet) wie z. B. " Bienenwohl " werden als sogenannte Biozid-Produkte bezeichnet.
Da bringst Du jetzt alles durcheinander. Pflegemittel im Tierbereich entsprechen den Kosmetika für Menschen. Biozide sind - wie der Name schon zum Ausdruck bringt - Stoffe, die bestimmte schädliche Organismen vom Leben zum Tode befördern.

Bienenwohl ist kein Pflegemittel, denn es pflegt nichts: weder wird das Bienenhaar geschmeidiger noch der Glanz des Chitinpanzers aufgefrischt. Es ist auch kein Biozid, denn nur vorbeugend-abschreckend antiparasitisch wirkende Stoffe ("repellent") können als Biozide zugelassen werden. Es ist ein zur Behandlung der Varroatose in Österreich angemeldetes Arzneimittel. So wie OS und AS.

Deine Selbstdarstellung als PSM-Experte in Ehren, Du solltest Dir aber ein Mindestmaß an Sachkompetenz im Bereich der rechtilchen Rahmenbedingungen aneigenen wenn Du ernst genommen werden willst.

lg,
Sebastian

P.S.: @hama: des "behördlichen Schwachsinns" bin bitte ich geziehen worden, nicht Honigmaul
 
Da der Varroabefall keine Krankheit ist,

sebastian schrieb:
Räusper - was ist die Varroatose denn dann? Die Geißel Gottes?

Als Anfänger wundere ich mich schon lange darüber, daß bei Varroa von einer Krankheit gesprochen wird.
Wenn ich Zecken habe - bin ich dann Zecken-Krank?
Wenn die Kinder im Kindergarten Läuse habe - sind die dann Laus-Krank?

Nein, man spricht dann von HABEN.
Ich HABE dann Zecken, oder ich HABE dann Läuse. Das ist was anderes als wenn ich sage "ich BIN krank".
Oder "Meine Bienen HABEN..." bzw. "Meine Bienen SIND...".
"Meine Bienen haben Milben" hat eine andere Wertigkeit als "Meine Bienen sind krank".

Krank bin ich -im obigen Beispiel mit Zecken- erst, wenn die Borelliose übertragen oder gar FSME.
Also dürfte man erst von kranken Bienen sprechen, wenn man Viren etc. meint.

Der Parasitenbefall als Krankheit - noch dazu mit eigenem Namen - wundert mich schon sehr. Die Wortwahl kommt mir seltsam vor.

Bei dem Wort "Krankheiten" asoziiert man "Behandlung", es muß behandelt werden. Und dazu braucht es Medikamente, die jemand herstellt und verkauft. Wer weiß, vielleicht braucht man dann auch bald jemanden, der diese Behandlung vornimmt? Einen Varroa-Behandler - weil die Imker ja "zu blöd dazu" sind?

Worte und Begriffe sind sehr wichtig und haben eine größere Macht als man meinen könnte. Nicht umsonst legt Josef -zu Recht ;)- großen Wert darauf daß im Forum Fachbegriffe verwendet werden (Mea culpa).

Nur mal als Gedanke zwischendurch....
 
Hallo,

Was ich allerdings in dieser kurzen Zeit feststellte ist,
daß die Aussage von Cornelius, Oxalsäure wirkt bis zu einer Woche,
sich mit meinen Beobachtungen deckt.
Der Milbenfall nach der Behandlung sah z.B. bei einem Volk
folgendermaßen aus:

Hallo Hagen!

Du darfst die Dauer der Wirkung nicht mit der Dauer des verstärkten Abfalles verwechseln. Laut den Untersuchungen von Dr. Liebig ist mit bis zu 6 Wochen mit einem erhöhten Abfall zu rechnen (dies bezog sich aber auf die Winterrestentmilbung). Bei den Untersuchungen wurde festgestellt, dass die OS nach der Behandlung nur ganz kurze Zeit (höchstens einige Stunden) wirkt, aber wie bereits beschrieben der Abfall längere Zeit anhält. Offensichtlich brauchen manche Milben zum Sterben etwas länger.

Ein Forumsteilnehmer hat vor ein paar Jahren geschrieben, dass trotz 4 maliger Behandlung im August bei der Restentmilbung im Winter noch 500 Milben gefallen sind.

Beim deutschen Bienenmonitoring wurde auch festgestellt, dass Imker, welche Blockbehandlung durchführten, erhöhte Völkerverluste hatten.

Also Vorsicht walten lassen.

MfG
Honigmaul
 
Zurück
Oben