Wintersitz richten

bienemaja

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Hallo, schön langsam ist es Zeit, an den Wintersitz zu denken.
Ich mache das immer so, dass ich ca. Mitte Juli die Königin in die unterste Zarge "sperre" mit dem ASG und die obere Brut dann auslaufen lasse. (ich überwintere auf 2 Zargen Einheitsmaß)

Jetzt meine Frage wo ich noch unsicher bin: welche Waben soll man auf keinen Fall in den Zargen haben im Winter?

Danke, bienemaja
 
Hallo, schön langsam ist es Zeit, an den Wintersitz zu denken.
Ich mache das immer so, dass ich ca. Mitte Juli die Königin in die unterste Zarge "sperre" mit dem ASG und die obere Brut dann auslaufen lasse. (ich überwintere auf 2 Zargen Einheitsmaß)

Danke, bienemaja

Warum in die unterste Zarge?
Nach dem Abschleudern gehören dem Bien 2 Zargen für die Überwinterung, sollen sich die doch einrichten wie sie es brauchen und für richtig halten.

Liebe Grüße
Werner
 
Warum in die unterste Zarge?
Nach dem Abschleudern gehören dem Bien 2 Zargen für die Überwinterung, sollen sich die doch einrichten wie sie es brauchen und für richtig halten.

Liebe Grüße
Werner

Hallo Werner,
ich glaube da muß man schon einwenig differenzieren, es kommt nämlich auf die Betriebsweise an. Bei einer kompletten Brutentnahme z.B., kannst du das Volk auf einer Zarge überwintern.
 
@wildergeartner: das AS kommt ja wieder raus während dem Einfüttern, aber nur damit die Brut oben ausläuft.

Sollte man ihnen also auch keine Waben aus dem HR geben, die man ausgeschleudert hat, die aber nie bebrütet waren oder geht das schon?

lg bienemaja
 
Warum in die unterste Zarge?
Nach dem Abschleudern gehören dem Bien 2 Zargen für die Überwinterung, ...
Liebe Grüße
Werner

Also ich habe mit einraum Überwinterung beste Erfahrungen gemacht. Bin damit sehr zufrieden, nur zu Versuchzwecken lasse ich 2-3Völker 2Raum überwintern...
 
wie ist es mit Pollenwaben, dürfen sie in der Mitte Bleiben, wo gibt ihr die neue MW ein, ganz am Rand oder am Brutnestrand?
lg Salsa
 
bienemaja;79841 das AS kommt ja wieder raus während dem Einfüttern schrieb:
Hallo bienemaja,
wir sollten vielleicht erstmal klären, warum Du die Brut oben auslaufen lassen möchtest.
 
Ich mache das immer so, dass ich ca. Mitte Juli die Königin in die unterste Zarge "sperre" mit dem ASG und die obere Brut dann auslaufen lasse. (ich überwintere auf 2 Zargen Einheitsmaß)

Ein sehr gutes Thema Bienemaja, Dafür darf ich ganz höflich Dankeschön sagen! :)

Die Königin rechtzeitig nach unten sperren ist auch meine Betriebsweise, allerdings überwintere ich grundsätzlich nur mit einem einzigen Raum, ein zweiter ist absolut entbehrlich.

Bei einem Raum ist

* wesentlich weniger Futter erforderlich

* die Milbenbekämpfung bedeutend einfacher ist

* ich viel weniger Arbeit habe


Bienemaja, ein Volk benötigt um über den Winter zu kommen niemals mehr als sieben/acht Kilo Futter, selber füttere ich etwa 5 kg, der Rest ist Goldrute & Co

Josef
 
Hallo Josef,

Du fütterst nur 5 kg pro Volk zu? Erst gestern laß ich was von 10-20 kg !
Was fütterst Du? gekauften Sirup oder selbstgemachtes Zuckerwasser?
Wenn letzteres: worauf beziehen sich die 5 kg, auf den trockenen Zucker?

Mei-oh-Mei, Fragen über Fragen....

Tschuldigung,

Nils
 
Gute Frage Nils und gut aufgepasst. Folgendes: Kommende Woche werden die 2. + 3. Räume angenommen und geschleudert, lediglich der erste Raum bleibt oben. Aus diesem 1. Raum wird niemals Honig entnommen, zumeist befinden sich etwa drei bis vier Kilos drinnen, plus der fünf gefütterten und der Goldrutentracht haben Bienen mehr als genug Winterfutter.

Den jeweiligen Futterstand und Bienensitz erkenne ich auf der Windel, im Bedarfsfall kann ich jederzeit agieren. Falls möglich, begleite mich und meine Betriebsweise über den Winter bis zum Frühjahr hinein, wird sehr interessant.

Josef
 
Servus Nils,

Du fütterst nur 5 kg pro Volk zu? Erst gestern laß ich was von 10-20 kg !
Du musst bedenken, dass Josef ein Profi ist, der dauernd den Finger am Puls seiner Völker hat. Zu seiner Betriebsweise gehört es auch sehr zeitig im Jahr, wenn die Völker wieder in Brut gehen, die Bienen mit Futterteig zu versorgen. So hat er in der kritischen Zeit alles unter Kontrolle denn während des wirklich kalten Winters (Dez/Jan) brauchen die Bienen nur sehr wenig Futter (1-2kg/M).

Also 10-20kg stimmt schon, letzteres ist aber das "Susi-sorglos"-Paket.

lg,
Sebastian
 
Zu seiner Betriebsweise gehört es auch sehr zeitig im Jahr, wenn die Völker wieder in Brut gehen, die Bienen mit Futterteig zu versorgen.

Danke für diese ergänzende Erklärung!

Eben deswegen meinte ich vorhin der Nils soll sich dies ansehen und den einen oder anderen Versuch machen

Frage Sebastian, wie gehts Du in den Winter, natürlich nicht persönlich, sondern mit den Bienen, eh klar! :)
 
Und dein Rähmchenmaß ist größer als ein EHm oder Dn, bitte das nicht vergessen!

Die Bienen zeigen es an, wie stark sie überwintern wollen und richten ihren Sitz alleine :)

Mit Dadant und Buckfast füttere ich ca 20 kg ein, allerdings gebe ich jetzt noch 3-4 MW in die Völker (ans und teils ins Brutnest)
lg
 
Und dein Rähmchenmaß ist größer als ein EHm oder Dn, bitte das nicht vergessen!

Nö Marcel, dies geht sogar mit Kuntsch und dies völlig Problemlos. Mein Schwiegersohn überwintert höchst erfolgreich sogar 5-Waben-Ableger.


Die Bienen zeigen es an, wie stark sie überwintern wollen und richten ihren Sitz alleine

Abermals ein Nö Marcel, dies mache einzig ich mit meinen Korrektureingriffen.


Mit Dadant und Buckfast füttere ich ca 20 kg ein, allerdings gebe ich jetzt noch 3-4 MW in die Völker (ans und teils ins Brutnest)

Wozu bitte, wer benötigt jetzt noch ausgebaute MW? Und, ein Wintervolk benötigt niemals mehr als weit unter 8 Kilo Futter und im zeitigen Frühjahr bin ich abermals zur Stelle.

Josef
 
Servus Josef,

Frage Sebastian, wie gehts Du in den Winter, natürlich nicht persönlich, sondern mit den Bienen, eh klar! :)
Danke der Nachfrage! Ich lasse sie auf 2 Zanderflachzargen überwintern, so weit als möglich versuche ich ohne Futter auszukommen (spätestens jetzt ist klar, dass nicht von mir persönlich die Rede ist ;)). Ende Juli werden die Völker von 4-6 Zargen auf 2 zusammengeschrumpft: Brutwaben zuunterst und darüber Honigwaben. Insofern greife ich auch in den Wintersitz ein, allerdings nur weil ich in den untersten Zarge meistens einige (schwarze) Leerwaben habe, die ich aussortiere. Ansonsten denke ich, dass die Bienen das nicht brauchen. Von Juli bis Winter ist noch eine lange Zeit, da haben die Bienen genug Zeit, es sich zu richten wie sie wollen.


"Überzählige" Honigwaben werden geschleudert, Leerwaben wandern in den Wachsschmelzer. Ist sich letztes Jahr schön ausgegangen, da ist mir nichts übriggeblieben. Sicherheitshalber hatte ich noch 3 Karton Apiinvert (verteilt auf meine 20 Völker) gefüttert - und kaum war ich fertig gabs noch Buchweizentracht...

Ableger habe ich eine ganze Reihe von Anfang Mai - die habe ich ganz minimalistisch nachschaffen lassen und auch ganz gegen den Brauch nicht gefüttert. Die besseren füllen die erste Zarge jetzt komplett, also werde ich aufsetzen (Brutnest wird dabei auf 2 Etagen augeteilt - ein Bienenvolk ist keine Flunder) und auch 2-zargig überwintern, im August umweiseln und vermutlich noch ein bisserl füttern (nächstes Jahr muss ich das mit dem Turm aus 1-Zargen-Ablegern einmal ausprobieren!)

Ich bin ja Minimalist, daher versuche ich "Materialschlachten" wie die totale Bauerneuerung zu vermeiden. Eine Wanderung in die Goldrute würde mir auch ganz gut gefallen. Würde mich interessieren, wieviel da noch rein kommt. Ich bin daher schon gespannt auf die Daten eine Stockwaage!

lg,
Sebastian
 
sooo...nochmals zurück zu meiner Frage: muss jede Wabe, die die Bienen über den Winter "besetzen" bereits bebrütet gewesen sein oder kann man ihnen auch ausgeschleuderte Honigwaben geben, die noch nie bebrütet waren?
Die Pollenwaben kommen an den Rand, oder?
 
Da wirds wohl keine Faustregel geben, jeder macht es anders.

Letzes Jahr habe ich um diese Zeit alle Völker auf Mittelwände gekehrt und gut gefüttert.


@Josef, bitte vergiss nicht ich habe dadant, ich kann nur im Frühjahr bzw jetzt im Sommer die Wabenerneuerung machen.
Ich bin mit 11 Waben von 11 ausgewintert und somit sind fast alle Waben schwarz, deshalb ist jetzt noch ein guter Zeitpunkt etwas für die Hygiene zu tun.

Mit 5 kg Futter würde ich nicht weit kommen, Goldrute gibts bei mir nicht(und auch keine anderen Spädtrachten), und extra eine weite Wanderung
einzuplanen ist mir zu aufwendig.


Und im Frühjahr bist du vom Klima her 1-2 Wochen voraus.

lg
 
Hallo man muß schon differenzieren wo man imkert. Bei uns werden die zweizargigen Völker mit ca. 22 kg und die einzargigen mit 15 kg aufgefüttert und dieses Jahr denke ich noch mit 1-2 kg weiter, weil rein garnichts geerntet werden konnte und die Stockwaage immer mehr Minus anzeigt. Die vergangenen Jahre habe ich immer erst im August aufgefüttert, dieses Jahr komme ich nicht umhin schon jetzt aufzufüttern, an Tracht ist nicht zudenken.
 
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