Das Wetter im Juni 2012

Alpenimker

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Es ist schon sensationell. In 30 Km Entfernung kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen, aber wie sieht sie bei uns auf 1200 Metern Seehöhe aus?

Es ist sehr einfach: Ziemlich ernüchternd.

Gestern habe ich die Bienen ein klein wenig gefüttert, weil ich Angst habe sie verhungern. Sie haben so gut wie nichts.

Seit Wochen kaum einen Tag ohne Regen und in dieser Gegend hier bläst immer der Wind und man hat Angst spätestens am nächsten Tag die Schneeschuhe aupacken zu müssen.

Letztes Jahr war schon beschissen und heuer sieht es nicht besser aus. Hier muss man sich nicht wundern wenn die Leute die Imkerei an den Nagel hängen.

Wollte die Bienen in die Alpenrosen stellen, aber wann? Soll ich sie in den Schnee parken? Manchmal ist es wirklich zum fluchen.
 
Wollte die Bienen in die Alpenrosen stellen, aber wann? Soll ich sie in den Schnee parken?
Hallo Wolli,

hatte ich eigentlich auch vor, aber heuer pfeif ich drauf

Gruß,
Hary
 
Wolfgang, ich denke imkerlich wirst noch sehr viel vorhaben, Du bist ein junger kräftiger Mann, hast Engagement und familiäre Unterstützung, zudem einen brauchbaren Fuhrpark, aaaber, leider nur einen einzigen Stand, hier musst unbedingt den Hebel ansetzen.

Beispiel: Unser Förster im steirischen Pinggau imkerte in 1.100m Höhe, unten im Tal hatte er einen weiteren Stand. Wozu, unten konnte er Löwenzahn & Co ernten, begann der Wald zu honigen, wurde nach oben gewandert, gab es Meli Honig, fuhr er unverzüglich wieder nach unten. Bitte überleg Dir da etwas, nicht nur um Deines Geldbeutels zuliebe, sondern auch um wesentlich stärkere Völker zu bekommen.


Zum Wetter: Im heurigen Juni hatten wir an den 12 gemessenen Tagen 11 Tage mit Regen, insgesamt wurden bei unserer Regenstaton schon die beachtliche Menge von 108,5 Liter gemessen. Interessant dabei ist jedoch bei jeder Regenpause fliegen die Bienen verstärkt aus, auch finden sie relativ viel Honig.

Josef
 
Josef, hatte jetzt zwei Jahre einen Stand im Tal. Hat eigentlich nichts gebracht, weil im Grunde haben wir nur eine Tracht und die ist jetzt gerade im Anmarsch.

Bedeutet: im Grunde jede Menge Zeit um die Völker auf Vordermann zu bringen. Blütenhonig ist kaum der Rede Wert hier, deswegen hat mir der Talstand augenscheinlich keinen Vorteil gebracht, außerdem blüht oben wesentlich mehr, weil unten lassen sie nix blühen, da muss jeder Grashalm 4 mal gemäht werden.

Habe einen neuen Stand in 4 Km Luftlinie Entfernung- Ruhiges Gebiet, fast im Wald- 1 Km zu den Alpenrosen vom Stand weg.

Völker heuer nahezu verdoppelt, nächstes Jahr geht richtig die Post ab ;) Das Wetter allerdings ist ein Trauerspiel.
 
Alpenrosen

Hallo Wolli das Wetter wird am Wochenende wieder besser!
Werde dieses Jahr auch das erste mal in die Alpenrosen wandern, ich hoffe das Wetter spielt mit.

MfG Daniel
 
Hallo Wolli das Wetter wird am Wochenende wieder besser!
Werde dieses Jahr auch das erste mal in die Alpenrosen wandern, ich hoffe das Wetter spielt mit.

MfG Daniel

Hallo Daniel,
drück dir auf jedenfall die Daumen bei deiner ersten Alpenrosenwanderung und wünsch dir volle Honigtöpf

Gruß ins Unterland

Hannes
 
Hitzerekord in Fahndorf

Gestern um 17:00h hatten wir elektronisch und im Schatten gemessene 34,4 Grad bei 39 % Luftfeuchtigkeit, meinen Aufzeichnungen nach stellt dies einen Hitzerekord im Schmidatal dar.

Unseren fleißigen Sammlerinnen ist dies offenbar völlig egal, sie flogen bis weit in die Nacht hinein.

Josef
 
Juni warm und nass, füllt dem Bauern Scheuer und Fass

Grüezi miteinander

Wetter
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blühende Linden
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und Emdwiesen
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die der Bienen und Imker Herzen höher schlagen lassen. Nach grossem Katzenjammer weitherum begeistern sowohl in den Berg- als auch in den Tallagen eine kaum mehr erwartete Tracht und ein fast explosives Wachstum der Völker. Ob sich die Imker bewusst sind, dass in zwei bis drei Wochen bereits die entscheidenden Massnahmen für die Saison 2013 getroffen werden müssen?

einen etwas kühleren Sonntag wünscht
Christian
 
Wir Schmidataler hatten Juni eine Wettersituation wie aus einem Wetterkatalog bestellt, es gab keine Unwetter, keinen Frost, dafür mit 130,1 Liter mehr als genug Regen und jeden Tag Trachtflüge die uns Imker unsere Herzen höher schlagen ließen. Die Ernte aus der Robinie war dementsprechend erfreulich, ebenso erfreulich fällt soeben auch die Linde aus.

Im zeitigen Frühjahr gaben die relativ schwachen Völker Anlass zur Sorge, völlig anders schaute es bereits im Wonnemonat Mai aus, auch der Juni war uns gnädig, so wurden die Völker erstaunlich stark und konnten zeigen was in ihnen steckte.

Ob sich die Imker bewusst sind, dass in zwei bis drei Wochen bereits die entscheidenden Massnahmen für die Saison 2013 getroffen werden müssen?

Darauf kann man nicht oft genug hinweisen, gerade starke Völker sind sehr oft die am meisten gefährdeten, wir werden uns keineswegs auf unseren Lorbeeren ausruhen.

Josef
 
Melde gehorsamst 36,8° im Kärntner Glantal und das um 15:00 Uhr, hatte gestern mal 37° im Schatten

noch schönen Sonntag
 
Auch bei uns gab es gestern Nachmittag 34 Grad und am Abend gegen 21 Uhr ein Wahnsinns Gewitter, fast ohne Regen. Dafür hatten wir auch für 2 Stunden keinen Strom.
Schließlich machten wir es uns ganz romantisch beim Kerzenschein gemütlich.

Auch heute gab es immer wieder Blitz und Donner. Trotzdem sind die Bien nach dem Regen sofort wieder raus.
 
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