Lötkerze statt MiteZapper?

mahagugu

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primitiver Königinableger
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Nein
Dieser Kunstwabendrohnengriller war ja jetzt in den letzten Ausgaben von Bienenaktuell.

Gestern hab ich verdeckelte Drohnenbrut entfernt und heute wollte ich die Einschmelzen
--- besser nicht , kein schöner Anblick.:SM_1_02:

Wollte die Drohnenpuppen entfernen und da hab ich gelesen - "Entdeckeln mit der Lötkerze" ... is nicht gegangen wegen der Puppenhäutchen.

Die Idee ist jetzt : 1. Drohenwaben raus
2. Lötkerze zünden
3. richtig drüber fahren ohne das man gleich die Wabe verbrennt
3b. die Drohnenpuppen sollten gegrillt bzw. braun angesengt
sein , wenn man hineinschaut ...
4. zurück ins Volk hängen

entspricht in etwa dem MiteZapper und ist nur um ca. 150 Euro billiger :SM_1_03:
 
Könnte man die nicht als Shrimps verkaufen? ;)

Sorry, das musste jetzt sein ...
 
Bienenmörder!
mfg Walter
 
Servus Josef,

der MiteZapper ist eine Kunststoffwabe in Drohnenbrutgröße. Wenn die Brut verdeckelt ist entnimmt man die Wabe und kann selbige über Anschlüsse so aufheizen, dass die Drohnen mitsamt Milben getötet werden. Der gleiche Effekt wie beim Drohnenbrut-schneiden nur komplizierter und vor allem teurer.

Gruß,
Hermann
 
Servus Josef,

der MiteZapper ist eine Kunststoffwabe in Drohnenbrutgröße. Wenn die Brut verdeckelt ist entnimmt man die Wabe und kann selbige über Anschlüsse so aufheizen, dass die Drohnen mitsamt Milben getötet werden. Der gleiche Effekt wie beim Drohnenbrut-schneiden nur komplizierter und vor allem teurer.

Gruß,
Hermann

Kleine Ergänzung: z.T. muss man die Wabe nicht entnehmen, wenn man ein Loch in die Beute bohrt und das Kabel dadurch legt. Dann schließt man das an eine Autobatterie an, für ca. 10 Minuten glaube ich und dann müssen die Bienen die Drohnenwabe wieder ausräumen. Danach kann die Königin sie neu bestiften. Habe mir den Artikel dazu im Katalog vom Seip vor einer Zeit mal durchgelesen...
 
der Varroa zuliebe sind schon bald alle Mittel recht

Hallo!

Zugegeben auch ich Ernte die ersten Varroren mittels Drohnenwabe.
Dann geht's aber schnell ab damit in den Dampfwachsschmelzer und ich hoffe
der Leidensweg ist nicht allzu lang.
Beim Entfernen der Larven komme ich auch jedesmal zum Denken.
Aber ich wäre noch nie auf die Idee gekommen die Drohnen im Stock zu töten (Mite Za...)
und das Reinigen den Bienen zu überlassen.
Die Drohen mittels Lötlampe verstümmeln und dann zurück ins Volk, ich kann nur mich nur
wundern.

Gruß Sepp
 
Mal vom Ekelfaktor abgesehen,
kommt die Lötlampe nicht an alle Milben

Gruß Milb
 
Eine Frage an dieser Stelle:

Holt ihr die Drohnenlarven vorher aus den Waben heraus bevor ihr die Drohnenwaben in den
Dampfwachsschmelzer befördert?

Viele Grüße
Hagen
 
Nein

Gruß Milb
 
entdeckeln

Hallo,

Man kann auch die Drohnenwaben entdeckeln und die Larven und Maden rausklopfen. In einer der Bienenzeitungen der letzten Monate Stand da was drüber drin. (Ich kann leider nicht sagen wo und wann) Vorteil ist, das die Milben lieber dunkle Drohnenwaben befallen, das man die dunklen waben schon viel früher reinhängen kann als den Baurahmen und viel öfter als alle 2 Wochen rausnehmen kann.

Kommt viel billiger und ist auch nicht viel komplizierter.

Mfg Malte Niemeyer
 
Gibts einen Ausweg aus dem Drohnenmorden?

Bienenmörder!
mfg Walter

Mir gefällt es auch nicht Drohnenbrut zu vernichten ... :SM_1_02:

Was gibts für Alternativen bzw. wie vermeidet man Drohnenbrut im Wildbau ?
 
Drohnenschneiden einfach bleiben lassen!

Drohnenbrut ausschneiden und ab damit in den Schmelzer,
welchen auch immer!

Schont das Volk und beseitigt gezielt die Varroa!
Bringt am wenigsten Arbeit und hält die Schwärmerei in
Grenzen!
Alles andere erscheint mir eher grausam und ekelhaft!
Ohne der Varroa wäre unser Imkerleben ohnehin einfacher und wir
brauchten uns über solche Dinge keine Gedanken machen!

Bienengott, die destructor reicht bereits zur Genüge,
deshalb bewahre uns unbedingt vor der tropilaelaps!!!!!!!!!!!!:SM_1_06:
 
Hallo Bienenfreunde
Schwärmen hat mit der Drohnenanzahl nur bedingt zu tun und hält keine Schwärmerei in Grenzen. Schwarmtrieb ist der ureigenste Instinkt der Biene, sich zu vermehren.

Wenn man sich einmal die Arbeit gemacht hat, eine gesamte Drohenenwabe zu entdeckeln und die tatsächlich vernichtenden Varroen auszuzählen, wird schnell darauf kommen, dass die Anzahl der getöteten Varroen in keinem Verhältnis zu der Anzahl der getöteten Drohen steht.

Wenn ich die gesamte Varroapopulation damit vernichten könnte würde ich mich dazu entscheiden, aber so, Danke NEIN.

Man kommt nicht darum herum ein stichhaltiges Varroakonzept zu haben, mit oder ohne Drohen ausschneiden. Eine Behandlung nach jeder Ernte mit AS oder OS bring genug Varroen zum Absturtz um das Volk vor dem Ende zu bewahren. Drohen gehören zum Volk.

Soll jeder machen wie er will, meine Richtung geht nicht 2000 Drohenen wegen nur 10 Varroen zu vernichten.

Grundsätzlich erhöhrt sich die Vermehrungsrate bei den Drohenen , geschädigte Drohenen fliegen nicht zur Begattung aus, verrichten aber Innendienst sofern sie nicht zu stark geschädigt sind. Mit jeder Varroa in einer Drohenenbrut bleibt eine weniger in der Arbeiterinnenbrut. Arbeiterinnen erhalten das Volk am Leben nicht die Drohen.

Wie gesagt, Drohenen bleiben bei mir nur dann im Stock wenn die Nachkommenschaft nicht erwünscht ist. Ansonsten dürfen sie wachsen und schlüpfen wo immer sie wollen. Sie gehören auch zu der harmonisierenden Natur der Biene.
Mfg Walter
 
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