Drohnenbrut? erkennt mn diese auch schon unverdeckelt?

Hallo,
man sagt ja es gibt keine dummen Fragen......
Also ich hatte voriges Jahr ein wunderschönes Volk. Am 02.03. habe ich festgestellt, dass das Volk buckebrütig war.
Ich habe die Bienen abgefegt, da ich sie auflösen wollte habe ich keine 20 m eingehalten. Da ich nicht sehr viele Völker
habe, hatte ich es mir dann doch anders überlegt. Habe aus einem Volk eine klitzekleine Brutwabe entnommen.
Bei Durchsicht am 16.03. fand ich eine verdeckelte Weisselzelle + Drohenbrut. Am 30.03. habe ich alles abgefegt, da
es anscheinend nicht geklappt hat. Nach 1,5 Tagen bin ich wieder zu meinem Stand. Es war natürlich alles verschlossen
und, sh. Bild von meinem Profil, hingen ca. fast ein Kilo Bienen davor. Da ich sie einfach nicht verhungern lassen wollte,
habe ich eine Futterwabe eingehängt und das Flugloch geöffnet. Heute habe ich nachgesehen, da die Bienen eifrig Pollen
eintragen. Folgendes Bild ergab sich. Rechts und links der Futterwabe hatten die Damen Naturbrut gebaut und schon
kräftig bestiftet. Meine Frage: Die Brut sah ganz normal aus, mit jeweils einem Stift oder sogar schon Made. Kann man
in diesem Stadium schon sagen, ob das Drohenbrut gibt? Ich könnte ja einfach noch ein paar Tage warten, aber irgend-
wie habe ich jetzt doch noch Hoffnung geschöpft, dass es sich um "normale Brut" handelt, obwohl es ja eingentlich nicht
möglich sein kann.
Vielen Dank für Eure baldigen Antworten.......

Hierzu muss man unterscheiden:

Im gesunden Volk wir ja neben dem Arbeiterinnen- auch Drohnenbau errichtet. Am bestifteten Drohnenbau erkennt man eindeutig, dass es zu Drohnen kommen soll.

Wenn eine Königin drohnenbrütig wurde, weil ihr der "Saft" ausgegangen ist, dann versucht sie ganz normal, ganz normale Zellen zu bestiften. In diesem Stadium erkennt man das, wenn man nur diese einzige Zelle betrachtet, nicht, weil die Bienen wollen Arbeiterinnen, aber es gibt leider keine mehr.

Deshalb kommt es zum Buckel (buckelbrütig), weil die große Drohne in der Arbeiterinnenzelle nicht Platz findet.

Wenn ein Volk einmal buckelbrütig war, dann ist mit dieser Königin nichts mehr zu machen.

Fehlt die Königin komplett, wird eine Arbeiterin dazu umorganisiert, die legt dann meist mehrere Stifte an den Rand der Zelle.

Begründung: Ihr Hinterleib ist zu kurz um bis ganz hinunter zu reichen.

Wenn aber ganz normal verdeckelte Arbeiterinnenbrut vorhanden ist, dann ist wohl alles in bester Ordnung.
In deinem Fall kommt es jetzt darauf an, was du als Naturbrut bezeichnest.

Vergleiche die Waben mit denen der anderen Völker damit du die Arbeiterinnenbrut erkennst. Wenn sie vorhanden ist- super. Wenn nicht- Pech.

Dass im März eine Königin begattet wird, ist bei uns eigentlich ausgeschlossen, auf 1200 Metern Seehöhe

Hallo naturwabe,
im März hast Du mit einer solchen Aktion überhaupt keine Chance zum Erfolg zukommen. Es fehlen schlichtweg die Drohnen. Du hättest das Volk erst einmal in Ruhe lassen sollen und erst Ende April oder Anfang Mai die Aktion starten sollen.


sorry Wolli Du warst schneller.

Drohenbrut, erkennt man diese auch schon unverdeckelt?

ich habe mich verschrieben und weiß im Moment nicht, wo ich das korrigieren kann, es
soll natürlich nicht Naturbrut, sondern "Naturwabe" heißen, aber ich denke, daduch
kann man wahrscheinlich auch nicht sehen, ob es Drohenbrut ist.

Vielen Dank für Eure Hilfe, dann warte ich am besten erst mal ab!

Weiß eigentlich jemand, wie ich mein Bild in meine Einträge bekomme?

Möchte hier mal eine (unglaubliche) Beobachtung einwerfen:

Habe ein Volk das mit 8 Waben (normaler) Brut (im Herbst!) nicht schlecht ist, oder? Dieses Volk hat jetzt zum zweiten mal eine Weiselzelle gebaut und da hat es eine wunderhübsche fette Made. Bis dahin alles normal, die Königin muss aus welchem Grund auch ersetzt werden.
ABER
Ich sah in diesem Volk vor Wochen Buckelbrut! Da die Königin vorhanden war und auch normale Brut, habe ich mir gedacht alles so zu belassen und später nochmal nachzuschaun. Einige Wochen später gab es dann keine Buckelbrut mehr!? Auch keinen einzigen Drohn!?!
Eine Prinzessin lebte aber in Eintracht mit der Königin (war wohl vor kurzer Zeit geschlüpft)....
Und nun!?!?

hallo Oliver,

ich würde da jetzt überhaupt nicht eingreifen, lass das die Damen selber regeln.

hallo Naturwabe,

Drohnenbrut kann man schon vor dem verdeckeln an der größeren Zelle erkennen. Drohnenbrütigkeit erkennt man, weil eine Zelle mit mehreren Stiften bestückt sind.

PALMA40 schrieb:

hallo Oliver,

ich würde da jetzt überhaupt nicht eingreifen, lass das die Damen selber regeln.

Zum Vergrößern anklicken....

Kann ich leider nicht da wir ja im Herbst sind, also die Völker sollten schon für den "Winter" fit sein. Aber dieses Jahr ist alles anders. All der gegebene Zucker wurde in Brut umgesetzt und nicht in Honig. Das gleiche Phänomen haben die anderen Imker/Züchter bestätigt. Also muss ich jetzt im Herbst nochmal füttern. OK, bei schwülen 26-30° kein Problem, für mich sogar gut, weil so die KS (die hier sehr spät ankamen) nochmehr Zeit haben sich auf den Winter vorzubereiten.

Meine Idee, der Züchter wird mich schelten, die Wabe mit der Weiselzelle in eine Beute geben, ein paar Bienen und andere Waben aus einem bereits zu starken Volk dazu geben und abwarten was passiert. Sollten keine Drohnen (wenn dann nur Scutellata, igitt) vorhanden sein, hab ich noch die "defekte" Königin um über den Winter zu kommen. Wenn die Weisel begattet wird, kann ich immer noch sehen was ich mit den beiden Damen und Völkern mache.

Ausserdem will mein Sohn "seine" Prinzessin in "seinem" Nucleo. Da jetzt Bienen im überfluss vorhanden sind, kann ich ihm den Wunsch erfüllen. Oder besser muss, denn seine erste Prinzessin hat sich verflogen und wurde von den Wächterinnen eliminiert, stell Dir mal seine Reaktion vor

Zur Buckelbrut: können Königinnen "Zündfehler" aufweisen? Also einmal befruchtete Eier legen und dann wieder nicht und wieder ja!?!

Ein Bild sagt mehr als ....

Wolli schrieb:

Hierzu muss man unterscheiden:

Fehlt die Königin komplett, wird eine Arbeiterin dazu umorganisiert, die legt dann meist mehrere Stifte an den Rand der Zelle.

Begründung: Ihr Hinterleib ist zu kurz um bis ganz hinunter zu reichen.

Zum Vergrößern anklicken....

Ein Bild für das Lehrbuch:Gelege eines Drohnenmütterchens (Zellen vom Fotografen gekürzt)

Drohenbrut? erkennt man diese auch schon unverdeckelt

Lieber Crigel,

also meine Brut enthält nur jeweils 1 Ei, somit kann ich wohl davon ausgehen, dass es sich um eine junge, wahrscheinlich unbefruchtete Königin handelt? Was mich eigentlich noch so wundert ist der Bautrieb dieser Bienen. Ich hatte eigentlich ja nur 1 Futterwabe eingehängt, damit die Bienen nicht verhungern und die Bienen haben so wunderschöne Naturwaben, rechts und links der Futterwabe gebaut und gleich bestiftet. Na ja, bald weiß ich ja Bescheid. Ich habe echt ein Problem damit, mich damit abzufinden, dass man ein Volk evtl. nicht mehr retten kann. Vielleicht wird das ja anders wenn ich längere Zeit imkere oder mehr Bienenvölker habe.
Gruß
Naturwabe

Hallo Naturwabe
Jedes Volk ist zu retten. Im Endeffekt gehr es nur darum welchen Aufwand man dafür betreibt. Hatte kürzlich eine verregnete Ausstellung, bei der einige Bienen nass, flugunfähig vor dem Flugbrett lagen, unbeweglich, wie tot, in die hohle Hand gegeben. Nach einigen Minuten der Wärme haben sie versucht sich ans Licht zu bewegen und ich habe sie in Richtung Flugschlitz krabbeln lassen. Bin überzeugt, sie haben überlebt.

Nach Deinen Angaben gibt es eine Königin die Eier legt (einzeln) und damit ist das Volk nicht dem Untergang gewährt. Bienen sind sehr widerstandsfähig und lassen sich ( wie auch manche Menschen) nicht unterkriegen.
Mfg Walter

Drohnenzellen oder Arbeiterinnenzellen

Hallo Naturwabe
Eigentlich habe ich das Bild eingestellt, um vorangehende Falschaussagen zu korrigieren.
Zu deinem Problem:
Ein Ei pro Zelle ist ja schon die halbe Miete. Handelt es sich bei den Naturwaben um Arbeiterinnen- zellen, sind weitere Prozente gewonnen. Bleibt nur noch die Hoffnung, dass deine Königin in den warmen Tagen einigen frühreifen Burschen aus drohnenbrütigen Völkern begegnet ist und die Sache ist geritzt. Ich kann mir vorstellen, dass die Spannung steigt...
mfG Christian

Chrigel schrieb:

Eigentlich habe ich das Bild eingestellt, um vorangehende Falschaussagen zu korrigieren.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich finde nicht, dass es so falsch ist. In der Praxis kommt der kurze Hinterleib sehr oft vor- und deshalb das Legen an den Rand.

Ob das jetzt von der Rasse abhängt weiß ich aber nicht. Bei meinen Carnicas ist das gerne so.

Drohnenbrut, erkennt man diese schon unverdeckelt

Lieber Criegel,
wollte mich zu dem Thema noch mal kurz melden.
Stell dir vor, meine Damen haben es doch tatsächlich geschafft. Es sind schon
junge Bienen da! Allerdings sieht es in dem Kasten aus wie Kraut und Rüben,
da sie ja neben der einen Futterwabe links und rechts Naturwaben gebaut haben.
Leider kann ich noch niemals das Tuch richtig lupfen, da die Wabe sonst sicherlich
herunterfällt. Ich habe jetzt ausgebaute Rähmchen auf eine Seite gehängt und
hoffe, dass sie irgendwann mal rüberziehen und ich die besagten Waben entfernen
kann. Es hat mich richtig gefreut, da ich doch das Völkchen 2 Tage!! vor dem
verschlossenen Flugloch habe sitzen lassen. Mann oh Mann...
2 Schwärme habe ich auch schon einfangen können, mit 2,3 u. 1,0 kg.
Viele Grüße
Naturwabe