verhungerte Bienen ?

Gruni50

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Oberbayern
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435 x 300
Schwarmverhinderung wie
genügend Platz geben
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Hallo,
gestern hab ich bei meinen zwei Völkern nachgesehen. Da ergeben sich ein paar Fragen.

Frage 1:
Auf der äußersten Waben, bei einem Volk, hatte ich verhungerte Bienen, die in den Waben drinsteckten, (ca. 20 Bienen ) gefunden, obwohl andere Waben noch genügend Futter aufweisen.
Wie kann das sein? oder ist das normal?

Frage 2:
Beim zweiten Volk hab ich zwei Honigwaben zugehängt, da das Futter zur neige geht. Das waren meine letzen. Wie lange werden die reichen? Wie füttert Ihr zu?

Gruß Gruni50
 
ich kann nur zu deiner 2. Frage etwas sagen: Ich z.B. habe futtertaschen, das ist ein normales rähmchen ohne draht mit 2 hartfaserplatten seitlich darangenagelt und einen schlitz von ca. 6 cm oben. diese mache ich voll futterteig und hänge sie ans rand vom brutnest, das sollte vorerst reichen.
 
Frage 1:
Auf der äußersten Waben, bei einem Volk, hatte ich verhungerte Bienen, die in den Waben drinsteckten, (ca. 20 Bienen ) gefunden, obwohl andere Waben noch genügend Futter aufweisen.
Wie kann das sein? oder ist das normal?

Offenbar fanden diese relativ wenigen Bienen über den Winter nicht den Weg ins Freie, oder wollten sie nicht. Sind es tatsächlich nicht mehr und diese Waben noch Teile von verdeckelten Futter haben, brauchst Dir vorerst keine Sorgen zu machen. Bitte jedoch diese Wabe bei nächster Gelegenheit besonders zu begutachten.


Frage 2:
Beim zweiten Volk hab ich zwei Honigwaben zugehängt, da das Futter zur neige geht. Das waren meine letzen. Wie lange werden die reichen? Wie füttert Ihr zu?

Zwei HW reichen im besten Falle für 7 - 10 Tage, dann wäre das aber Trocken und die Bienen würden an die Brut gehen.

Selber kann ich

* Futterteig geben
* im umgestülpten Glas 1 : 1 Futter verabreichen
* in einer Futterschale ebenfalls 1 : 1 bzw. bei großer Not 2 : 1 flüssig füttern.

Frage: Welche Möglichkeiten hast Du?

Josef


[
 
Offenbar fanden diese relativ wenigen Bienen über den Winter nicht den Weg ins Freie, oder wollten sie nicht. Sind es tatsächlich nicht mehr und diese Waben noch Teile von verdeckelten Futter haben, brauchst Dir vorerst keine Sorgen zu machen. Bitte jedoch diese Wabe bei nächster Gelegenheit besonders zu begutachten.


ich werde die Waben genau beobachten.

Ich habe 1,5 Ltr Sirup im Futtergeschirr aufgesetzt. Ich hatte Angst, das Sie nicht ins Futtergeschirr gehen, das war aber unbegründet.
Die Option mit den Futtertaschen, werde ich im Auge behalten, da sie direkt ans Brutnest angehängt wird.


Besten Dank für Eure schnellen Antworten

Alfons
 
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So sollte es aussehen, tut es aber nicht! Nicht nur Deutschlands Landwirte haben die Böden derart mit insektiziden Nervengiften verseucht, das die Bienenhaltung nur noch mit großen Verlusten realisierbar ist. Das Neonicotinoid Clothianidin ist 7000 mal giftiger als DDT. Die Halbwertszeit in schweren Böden kann nach neuesten Untersuchungen bis zu 19 Jahre betragen.

Also bitte keine eigenen Ursachenforschungen in Sachen Bienenvolksterben anstellen, sondern Bienenproben etc. an die zuständigen Institute einsenden!
 
So sollte es aussehen, tut es aber nicht! Nicht nur Deutschlands Landwirte haben die Böden derart mit insektiziden Nervengiften verseucht, das die Bienenhaltung nur noch mit großen Verlusten realisierbar ist. Das Neonicotinoid Clothianidin ist 7000 mal giftiger als DDT. Die Halbwertszeit in schweren Böden kann nach neuesten Untersuchungen bis zu 19 Jahre betragen.

Also bitte keine eigenen Ursachenforschungen in Sachen Bienenvolksterben anstellen, sondern Bienenproben etc. an die zuständigen Institute einsenden!

Man kann mit der PSM-Phobie wirklich jeden Thread zerstören. In diesem Fall geht es um 20 ! verhungerte Bienen. Dies hat es bereits 1000 Jahre vor PSM schon gegeben und wird es sicherlich auch 1000 Jahre nach PSM noch geben.

Beim 2. Fall geht es auch eindeutig um die Futterversorgung und nicht um PSM. In diesem Fall ist nicht eine Ursachenforschung wichtig, sondern schnelles und zuverlässiges Handeln, sprich Ergänzung der Futterversorgung.

Das ist kein Bienensterben. Erst durch unnötig hinausgeschleppte Ursachenforschung könnte es eines werden. Also eigenständiges Denken ist bei der Imkerei schon noch angebracht.

MfG (so freundlich sind sie diesem Mal gar nicht)
Honigmaul
 
Honigmaul schreibt:
Das ist kein Bienensterben. Erst durch unnötig hinausgeschleppte Ursachenforschung könnte es eines werden. Also eigenständiges Denken ist bei der Imkerei schon noch angebracht.

Genau so denken viele Imker, nur ob etwas unnötig erscheint wird nur durch eigenständiges Denken offenbar. Dieses denken ist bei den noch nicht von Bienenverlusten betroffenen Imkern scheinbar unnötig! Aber gemach, auch diesen glücklichen Imkern wird es eines Tages treffen, wenn sie vor leeren Beuten stehen. Denn Hochmut kommt vor den Fall!!

Bleiben dem Imker diese Menge toter Bienen, muss er auch den Verursacher dingfest machen. Hierbei hilft ihm Niemand. Weder die Polizei, noch das Landwirtschaftsamt, noch die Umweltbehörde, oder eine andere Staatliche Institution ist dafür zuständig. Der Imker muß also die Erfahrung eines studierten Agrarökonomen besitzen, sowie kriminaltechnischen Sachverstand, um von den möglichen Verursachern im Radius von etwa 3- 5 Kilometern unter Zeugen Pflanzenproben zu sammeln, um Sie ebenfalls einzuschicken.

Es ist leider nichts anderes möglich als bei Bienenverlusten sogleich die Bienenproben an amtliche Untersuchungseinrichtungen einzusenden! Alles andere heißt der Agrochemie in das offene Messer zu laufen, bzw. deren Propaganda das Wort zu reden!
 
Hallo,

jetzt muss ich mich auch mal hier einmischen...

@ Cornelius, auch wir sind fast alle auf unserer Art und Weise Mitstreiter gegen PSMs. Aber nicht alle Symptome sind PSM zuzuschreiben. Ich selber musste heuer auch kritisch eingestehen, dass ich einige Völker an die Varroa verloren habe - gerne hätte ich diese Schuld an die Agrochemie abgeschoben, aber es war einfach nicht die Ursache ! Daher bleiben wir bitte alle am Boden und schlagen nicht immer sofort aus ( ausserdem haben wir dazu echt mehr als genügend andere Threats), sondern suchen wir in diesem speziellen Fall nach dem wahren Grund dieses Verlustes von Gruni50 !
 
Liebe Sybill,

dazu darf ich Dr. Mandl zitieren der hier im Forum im Beitrag Nr. 4 http://www.bienenforum.com/forum/showthread.php/6413-Aufruf-zur-Demo-in-Wien-am-30.03.2012! folgendes bemerkte:
Leider werden die Gifte immer wieder zugelassen, bis der letzte Dummkopf begreift, daß wir alle damit vergiftet werden. Und dann stehen schon eine ganze Reihe Nachfolgepestizide parat. Wenn wir nicht auf diese Katastrophe aufmerksam machen, wer dann? Die Schreibtischtäter?

Diese selbst erstellten Diagnosen von den Imkern, wie verhungert oder an Varroa etc. eingegangen nerven mich über alle Maßen! Was spricht dagegen das immer die Fachinstitute bei Bienenverlusten eingeschaltet werden, zumal diese Untersuchungen, zumindest in der BRD und in A wird es nicht anders sein, kostenlos sind?
 
Hallo,

bitte guck Dir das Anfangsposting an - das sind die Themen die wir hier besprechen wollen... Daher bitte wirder aus mit dem OffTopic !
 
Frage 1:
Auf der äußersten Waben, bei einem Volk, hatte ich verhungerte Bienen, die in den Waben drinsteckten, (ca. 20 Bienen ) gefunden, obwohl andere Waben noch genügend Futter aufweisen.
Wie kann das sein? oder ist das normal?

Cornelius, beui lediglich 20 toten Bienen in den Waben kannst im besten Fall Nosema oder Malphigamöbe feststellen, aber niemals doch Spritzschäden.

Josef
 
Cornelius, beui lediglich 20 toten Bienen in den Waben kannst im besten Fall Nosema oder Malphigamöbe feststellen, aber niemals doch Spritzschäden.
ich würde bitten, hier die Offtopic-Beiträge ins Archiv zu verschieben. Ich möchte "ein Mal" eine Diskussion lesen, in dem es um tote Bienen geht und in dem nicht sofort mit der Keule "PSM" alles totgeschlagen wird und jegliche sinnvolle Diskussion erstickt wird.
Da darf ich Fridolin mit anderem Ziel zitieren: Diese "nerven mich über alle Maßen!"

Gruß Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem kann man sich nur anschließen , seit Monaten wird jede interessante Diskussion kaputt gemacht. Ich habe seit 1971 noch nie ein Volk an vergiftung verlohren

und würde mich gern mal über die andere Ursachen unterhalten.

Kann unser PSM User nicht eigene Threads aufmachen??
 
Dem kann man sich nur anschließen , seit Monaten wird jede interessante Diskussion kaputt gemacht. Ich habe seit 1971 noch nie ein Volk an Vergiftung verloren

@Harzer...es geht hier wirklich um ernsthafte existenzielle Bienenrettung die nur durch permanente Aufklärung erfolgen kann und nicht durch "totschweigen" von Realitäten; nachgewiesen können solche Vergiftungen nur durch unabhängige Untersuchungen werden; hier geht es auch nicht ausschließlich um Bienen sondern auch um die menschliche Gesundheit in Zukunft.Wenn Rehe blind geworden sind vom beizmittelverseuchten Pollen in Rapsfeldern so kann dies für Menschen sich nicht ähnlich auswirken?Ich esse für mein Leben gern Bienenpollen seit meiner 3 jährigen Imkertätigkeit und es ist seltsam dass ich mit meinen 49 Jahren eine Graue-Star-Op haben mußte und früher oder später auch das zweite Auge operiert werden muss.
Ich ernähre mich ansonsten biologisch und lebe gesund.Ich nehme an dass die Pollen die ich gerne einnehme den Grauen Star gefördert haben.Beweisen kann ich das nicht.Aber darum nicht darüber zu reden wäre makaber.
 
@Harzer...es geht hier wirklich um ernsthafte existenzielle Bienenrettung die nur durch permanente Aufklärung erfolgen kann und nicht durch "totschweigen" von Realitäten;

Hier geht es um 20 verhungerte Bienen! Es gibt zig Threads, wo du die anderen Themen nachlesen kannst...
 
Liebe Bienenhueterin, in ein paar Wochen kann ich hier nicht mal von einer an Altersschwäche verstorbenen Biene berichten ohne das mir in Seitenweise Postings erklärt wird das sie 3 Tage und 6 Stunden länger gelebt hätte , wenn das 4Km weiter liegende Maisfeld nicht gewesen wäre.

Ich bin gegen jede Chemie auf unseren Feldern , aber meine Bienen mitten im Nationalpark .......ohne Felder.....sind nicht gesünder oder mit weniger Milben belastet als meine Mädels mitten in den Feldern.

Deshalb hoffe ich hier auf INfos die für mich wichtiger sind als gespritzte Felder, darüber könnte man sich in eigenen Threads unterhalten
 
Hi *****,
Ich esse für mein Leben gern Bienenpollen seit meiner 3 jährigen Imkertätigkeit und es ist seltsam dass ich mit meinen 49 Jahren eine Graue-Star-Op haben mußte und früher oder später auch das zweite Auge operiert werden muss.
Ich ernähre mich ansonsten biologisch und lebe gesund.Ich nehme an dass die Pollen die ich gerne einnehme den Grauen Star gefördert haben.Beweisen kann ich das nicht.Aber darum nicht darüber zu reden wäre makaber.
dann mache doch einen "Blind"-Versuch: lasse in Zukunft das Pollen-essen sein und dann müßte doch das zweite Auge gesund bleiben.
Das ist dann der Beweis, daß es vom Pollen kommt. Wenn das Auge trotzdem den Grauen Star bekommt oder es länger als 3 Jahre dauert, dann war es nicht der Pollen.

Gruß Ralf
 
Liebe Bienenhueterin

Bitte, hier sollte doch eingeschritten werden, dem Pollen kannst du nicht schuld geben, sowas musst du zuerst beweisen bevor man es behauptet.
Mit solchen Aussagen verjagst du möglicherweise Kundschaften, gerade denen ist es schwer zu Vermitteln das Blütenpollen genial ist.

Pollen ist ein hochwertiges Produkt!!!!
 
Hallo,
20 tote Bienen sind doch nicht mal eine diskussion wert. Über den Winter stirbt selbst beim gesündesten Volk mindestens die 100fache Menge Bienen.
Und alles auf PSM zu schieben ist auch nur eine ausrede der Imker, die sich die eigenen Fehler nicht eingestehen wollen. Das ist genause einfach wie von der Industrie alles auf die Varroa zu schieben. Weder das eine noch das andere ist für alle Völkerverluste verantwortlich. Eine genaue Nachforschung der Ursache ist erforderlich. Und meiner Meinung liegt der Fehler bei erhöhten verlusten über den Winter im normal Fall beim Imker. Wie kann es sonst sein, das einzelne Imker im gleichen Gebiet keine Verluste haben, andere aber sehr hohe. Die Pflanzen mit PSM fliegen alle Völker im Umkries an, es sind also alle gleich belastet. Der einzigste Unterschied liegt in der Betreuung und der wintervorbereitung der Imker.
Gruß Jeffrey
PS: Einzelne tote Völker über den Winter aus den unterschiedlichsten Gründen sind meiner Meinung aber nie ganz zu vermeiden.
 
Bin bezüglich Pollen etwas skeptisch geworden

Liebe Bienenhueterin

Bitte, hier sollte doch eingeschritten werden, dem Pollen kannst du nicht schuld geben, sowas musst du zuerst beweisen bevor man es behauptet.
Mit solchen Aussagen verjagst du möglicherweise Kundschaften, gerade denen ist es schwer zu Vermitteln das Blütenpollen genial ist.

Pollen ist ein hochwertiges Produkt!!!!

Bin bezüglich Pollen etwas skeptisch geworden und werde solange
Beizmitteln nicht verboten sind - Blüten-Pollen weder verkaufen noch verschenken noch selber welchen verwenden.
Auch wenn ich meine Bienen neben Biofelder stehen hab und Umstellungsbetriebe auf Biolandbau immer mehr werden -und die Nachfrage nach BIO immer mehr wird und kaum gedeckt werden kann - die Bienen fliegen mehr als 3 Km- Drohnen bis zu 9 Km. und wir sind in einem Weinbaugebiet wo man leicht seit dem EU-Beitritt Ausnahmegenehmigungen bekommt für Mittel die längst verboten sind.Rapsöl verwende ich ebenfalls nicht mehr aber BIO-Pollen kann ich nur anbieten wenn eine ganze Region biologischen Landbau betreibt.:SM_1_46:...woher weiß ich, dass die Rapssorte wo die Rehe damals blind geworden sind wirklich nicht mehr angebaut wird?
 
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