Frühjahresdurchsicht!

boloka

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Hallo, ich eröffne mal einen neues Thema zwecks der Übersichtlichkeit...

So, habe heute auch meine Frühjahresdurchsicht gemacht. Alle 4 Völker haben Brut in allen Stadien. Ich habe alle Völker vor 3 Wochen notgefüttert mit Sirup. Ich imkere mit 10 Waben auf Zander.

1.) Bei zwei 2zargern befindet sich die Brut in der unteren Zarge. In der oberen ist nur Futter. Kann ich diese einfach so belassen, oder soll ich die Zargen tauschen (untere nach oben und umgekehrt) ?
2.) Der eine Einzarger entwickelt sich sehr gut ist aber noch nicht soweit erweitert zu werden. Ist es sinnvoller auf- oder unterzusetzen?
3.) Der andere macht mir sorgen! War eigentlich ein 2zarger und bei der OS Träufelung das stärkste Volk, aber etwas stimmt nicht. Vor einer Woche hab ich die Zargen gekippt und festgestellt, dass alle Bienen in der oberen Zarge sitzen, und die untere war total verschimmelt. Es sind auch nur noch 4 Wabengassen besetzt. Die Rähmchen landeten sofort auf dem Scheiterhaufen! Oben sind nur die Randwaben etwas schimmelig. Soll ich diese entfernen? Was macht man am besten mit so einem Völkchen? Auflösen? Abwarten wie es sich entwickelt?
Ich hatte den Gitterboden den ganzen Winter offen.
Freue mich über viele gute Ratschläge!
Stipe
 
So, habe heute auch meine Frühjahresdurchsicht gemacht. Alle 4 Völker haben Brut in allen Stadien. Ich habe alle Völker vor 3 Wochen notgefüttert mit Sirup. Ich imkere mit 10 Waben auf Zander.

Gratulation, alle Völker in Brut ist schon einmal ein sehr großer Erfolg. Umdenken solltest jedoch flüssig füttern im Frühjahr, hier ist Futterteig –kein gekaufter- wesentlich Bienengenehmer.

[/QUOTE]
Dies bestätigt abermals, dass zum einfüttern keine zwei Zargen vonnöten sind. Zwei Zargen bedarf wesentlich mehr Arbeit und bringen bedeutend höhere Futterkosten mit sich.

Jetzt mach bitte keinen Zargentausch, sondern drücke mit einem Spachtel etc. die verdeckelten Futterwaben etwas ein. Dies täuscht offenes Futter vor, was die Kö zu noch mehr Legeleistung veranlasst.
Der eine Einzarger entwickelt sich sehr gut ist aber noch nicht soweit erweitert zu werden. Ist es sinnvoller auf- oder unterzusetzen?
Achtung, bitte immer nach oben erweitern und auch erst dann, wenn genug Bienen in der Zarge sind, die Gassen sollten am besten dicht gefüllt sein.
Der andere macht mir sorgen! War eigentlich ein 2zarger und bei der OS Träufelung das stärkste Volk, aber etwas stimmt nicht. Vor einer Woche hab ich die Zargen gekippt und festgestellt, dass alle Bienen in der oberen Zarge sitzen, und die untere war total verschimmelt.

Nimm bei passendem Flugwetter die untere Zarge weg und erweitern wie vorhin beschrieben, also immer nach oben.

Offene Fragen werden gerne beantwortet, dies ist nämlich mein Lieblingsthema. :)

Josef
 
Hallo zusammen ,

völker alle da , heute am 16.03.2012 hatten wir 23 Grad

Tolles Flugwetter und Polleneintrag .


Pitt
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorstellung

hab mich schon vorgestellt .

Binn der Pitt , habe von josef neues P..Wort und Benutzer.... bekommen .

Finde nur schade das meine Beiträge und mein Postfach alles weg ist .

Vieleicht kann mir einer helfen


Binn und bleibe für euch der Pitt
 
Sorry, das wusste ich nicht

Da können die Admin bestimmt helfen.
 
hab mich schon vorgestellt .

Binn der Pitt , habe von josef neues P..Wort und Benutzer.... bekommen .

Finde nur schade das meine Beiträge und mein Postfach alles weg ist .

Vieleicht kann mir einer helfen


Binn und bleibe für euch der Pitt

Dies besprechen wir noch mit unserem Prof Maxl Pitt, OK. Sei versichert, hier geht nichts und schon gar niemand verloren! :)

Josef
 
Danke Euch jetzt schon im Voraus !!!

Danke, danke , danke :SM_1_39:

Pitt
 
Danke Josef,
die untere Zarge hab ich schon entfernt, da ja alle Rähmchen verschimmelt waren, oder meinst du mit die untere Zarge entfernen bei allen 2 Zargern?
Anders gefragt:
Lässt man die Völker auf 2 Zargen oder reduziert man wieder auf eine, um dann frische ausgebauten Waben und MW aufzusetzen?
Gruß Stipe
 
Da habe ich nun auch noch eine Frage:

Mir ist aufgefallen, dass bei einer Futterwabe (größtenteils offen)
das Futter kleine bläschen wirft (nun ja - nur bei ganz genauem hinschauen zu sehen).
Ich deutete das dann als Gärprozess und habe die Wabe heraus genommen.
Die anderen Waben schienen o.k. und waren auch großteils noch verdeckelt.

Falls dies Gärung war - würde das den Bienen schaden?
(mmm - bei zu viel Federweißer rennen wir ja auch ...)

Liebe Grüße
Hagen
 
Hi Hagen,
Mir ist aufgefallen, dass bei einer Futterwabe (größtenteils offen)
das Futter kleine bläschen wirft (nun ja - nur bei ganz genauem hinschauen zu sehen).
Ich deutete das dann als Gärprozess und habe die Wabe heraus genommen.
Die anderen Waben schienen o.k. und waren auch großteils noch verdeckelt.
das war bei meinen Völkern gestern zum Teil auch.

Das ist Kondenswasser, das stört nicht.

Mit was hast Du gefüttert? Wenn es Sirup war, dann ist der Zucker doch schon vor dem Eintragen und Verdeckeln invertiert, ich weiß gar nicht, ob der dann überhaupt noch gären kann (ich glaube eher nicht).

Wenn es Zuckerwasser war, dann wird das durch die Bienen beim Eintragen und vor dem Verdeckeln invertiert, dann gilt auch wieder der obere Satz.

Gruß Ralf
 
Hi Stipe,
Lässt man die Völker auf 2 Zargen oder reduziert man wieder auf eine, um dann frische ausgebauten Waben und MW aufzusetzen?
bei unseren Zweizargern wird zur Waben-Hygiene bei der Spätsommer-Pflege der abgeschleuderte Honigraum zum oberen Brutraum. Das heißt, da sind unbebrütete Waben drin und der seitherige obere Brutraum mit einjährig bebrüteten Waben wird zum unteren Brutraum. Und der ehemalig untere Brutraum mit den zweijährig bebrüteten Waben fliegt raus. Es gibt dann keinen Grund, im Frühjahr bei gesunden Völkern den unteren Brutraum zu entfernen.
Im Frühjahr wird hier zum Zeitpunkt der Kirschblüte nur noch der Honigraum mit Mittelwänden und ausgebauten Leerwaben aufgesetzt => Dreizarger (bei Bedarf dann 4- und Mehr-Zarger).

Du kannst diese ganze Wabenhygiene auch ins Frühjahr verlegen, aber das habe ich noch nicht gemacht und weiß nicht so, wie das geht. Dann hast Du den ganzen Winter alte Waben drin und mußt irgendwo die Honigräume lagern.

Die Kardinal-Frage ist: Warum ist bei Dir überhaupt der untere Brutraum so schlimm verschimmelt? Das darf eigentlich nicht sein.

Die Antwort auf diese Frage finde ich sehr wichtig!

Ist der Boden zu (zu viel Kondenswasser?)? Sind zu wenig Bienen zum Putzen da? Was ist da passiert?

Gruß Ralf
 
Hi Stipe,
bei unseren Zweizargern wird zur Waben-Hygiene bei der Spätsommer-Pflege der abgeschleuderte Honigraum zum oberen Brutraum. Das heißt, da sind unbebrütete Waben drin und der seitherige obere Brutraum mit einjährig bebrüteten Waben wird zum unteren Brutraum. Und der ehemalig untere Brutraum mit den zweijährig bebrüteten Waben fliegt raus. Es gibt dann keinen Grund, im Frühjahr bei gesunden Völkern den unteren Brutraum zu entfernen.
Im Frühjahr wird hier zum Zeitpunkt der Kirschblüte nur noch der Honigraum mit Mittelwänden und ausgebauten Leerwaben aufgesetzt => Dreizarger (bei Bedarf dann 4- und Mehr-Zarger).

Du kannst diese ganze Wabenhygiene auch ins Frühjahr verlegen, aber das habe ich noch nicht gemacht und weiß nicht so, wie das geht. Dann hast Du den ganzen Winter alte Waben drin und mußt irgendwo die Honigräume lagern.

Die Kardinal-Frage ist: Warum ist bei Dir überhaupt der untere Brutraum so schlimm verschimmelt? Das darf eigentlich nicht sein.

Die Antwort auf diese Frage finde ich sehr wichtig!

Ist der Boden zu (zu viel Kondenswasser?)? Sind zu wenig Bienen zum Putzen da? Was ist da passiert?

Gruß Ralf

Vielen Dank Ralf,
ich dachte schon meine Frage geht unter.
Der Gitterboden war den ganzen Winter offen, das Flugloch auch. Hmm???
Wie gesagt, es war mein stärkstes Volk bei der OS Träufelung, mittlerweile ist es das schwächste. Ich denke auch das es zu wenig Bienen waren. Aber warum die Bienen verschwunden sind ist mir ein Rätsel! An der Milbe lag es nicht.
Es könnte aber doch eine Antwort geben! Das Volk bekam ich letzten Sommer im Juli geschenkt. Der letzte Eingriff davor war im April. Mir ist aufgefallen, dass die Wabengassen stark verbaut waren, so dass die Gassen schlecht durchlüftet wurden. Könnte das ein Grund sein???
Grüße Stipe
 
Hallo Ralf,

ich habe zur Einfütterung Zucker genommen, und zwar im
Verhältnis Zucker / Wasser = 2/1.
Das ganze immer kochend abgefüllt und (selbstverständlich abgekühlt) in den
Lochdeckelgläsern "a la Josef" über Wochen den Mädels in die Beute gestellt.
Ich habe momentan den Eindruck, dass das eine Volk, welches schon auf
8 bis 9 Rähmchen ist und richtig durchstartet, Futter braucht.
Das Volk füttere ich zur Zeit mit Futterteig.
Das andere Volk ist nur auf 6 Rähmchen und hat noch mehr Futter.
Ich beobachte das momentan sehr genau, weil ich noch befürchte,
dass es zu wenig sein könnte.
Dann hänge ich die Waben wieder rein.

Was das Gären betrifft...
Wir haben damals in meinem Studentendasein
Mikroorganismen isoliert und eingesetzt, die alles
mögliche verstoffwechselt haben (von Phenol in Abgasen
bis zu Mineralöl und sogar Eisenoxid {biologische Entrostung}).
Daher weiß ich, dass da vieles möglich ist was Mikroorganismen
verstoffwechseln können.

Bei Bienen und deren Futter fehlt mir aber die Erfahrung.
Daher bin ich beruhigt wenn Deine Erfahrung so ist, dass da
noch keine Probleme aufgetreten sind.
Dann hänge ich die Waben wieder
ins Volk - die Mädels können es mit Sicherheit brauchen.

Danke für Deine Antwort und noch ein schönes Wochenende,

Gruß,
Hagen
 
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