Dunkle Waben

bienemaja

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Hallo, wie bekomme ich denn die schwarzen Waben raus?? Habt ihr Tipps für mich? :toothy8:

LG bienemaja
 
Habe die Bienen vor einem Jahr vom Züchter bekommen, da sind sie noch gegangen, aber habe mir gedacht, dass ich sie heuer im Frühjahr jetzt rausnehmen werde, daher meine Frage, wie ich am besten vorgehe. :SM_1_13:
 
Hallo Maja,

du kannst beim Flugwetter rein schauen und alle dunkle Waben, die keine Brut enthalten, ganz am Rand stellen und wenn sie leer werden raus nehmen. Du kannst das Entleeren beschleunigen, indem du das verdeckelte Futter mit der Entdecklungsgabel entdeckelt, dann werden sie von den Bienen schnell entleert. Wenn du ganz sicher sein willst, dass die dunkeln Waben nicht wieder bestiftet werden, solltest du die hinter einem Absperrgitter oder einen Schied (bei Dadantbeuten so wie so vorhanden) einhängen und später entfernen.

LG Salsa
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe die Bienen vor einem Jahr vom Züchter bekommen, da sind sie noch gegangen, ...

Alles klar und Deine Entscheidung ist eine richtige, im heurigen Jahr wären diese zumindest drei Jahre alt und somit bedenklich. Ziel sollte es übrigens sein, stets mit Nulljährigen Waben in den Winter zu gehen

Bitte verrate uns noch Deine Beuten, Magazine oder Hinterbehandler, sowie das Rähmchenmaß?

Josef
 
Habe eine Segeberger Beute aus Styropor, Eineitsmaß.
 
Dankeschön, damit ist der Wabentausch ein Kinderspiel! :)

Bitte noch etwas zuzuwarten, sind die Völker in den nächsten Wochen reif für den zweiten (oder dritten) Raum, einfach über Absperrgitter eine Zarge aufsetzen, in diese kommt inmittig eine offene Brutwabe, der Rest wird mit MW aufgefüllt. Unten läuft nun die komplette Brut aus, folglich können die alten Waben bestens entnommen werden.

Josef
 
Danke für die Antwort.
Aber warum läuft unten die Brut aus wenn ich über Absperrgitter mit MW auffülle? Die Königin legt ja unten trotzdem weiter oder?
 
Jetzt ist es logisch, vielen Dank!!! :SM_1_21:
 
Hallo Josef,

ich imkere zwar mit anderer Beute und Betriebsweise, aber zu meinem Verständnis hätte ich noch ne Frage.
Wenn oben sich nur eine offene Brutwabe und MW befinden, kann die Kö doch erst weiter legen, wenn die MW ausgebaut sind! Führt das nicht zu einer kurzen Legepause oder werden die MW schneller ausgebaut, als die Stifte legen kann? Ich hätte mindestens eine ausgebaute Wabe oben gegeben, damit die Kö ungestört weiter legen kann?

Lg Salsa
 
Ich hätte mindestens eine ausgebaute Wabe oben gegeben, damit die Kö ungestört weiter legen kann?

Ist nicht notwendig, zudem wäre abermals eine weitere entbehrliche Wabe aus dem Vorjahr oben.

Vorerst kann und wird sich sich die Kö sich um die offene BW kümmern, hier gibt es noch mehr als genug Platz um zu stifteln. Du wirst es vermutlich nicht glauben, innert weniger Stunden werden die an der BW angrenzenden MW nicht nur ausgebaut, sondern auch schon bestiftet.

Josef
 
: Dunkle Waben

Hallo Josef. Habe das gleiche Problem gehabt wie Bienemaja.
Zarge Zander, der untere rabenschwarz./ Am herbst verpatzt/. Vor einer Woche bei +11 Grad, beide arge weg. Boden gereinigt Zarge Nr.2 nach unten alle Bienen reingeschlagen .Oben drauf eine Folie mit einem loch/ca.10cm./ in der Mitte Zarge Nr.1 drauf und Futter etwas angereizt. Heute Nachmittag 80 % Futter umgetragen .Geht einfach frei.
Gruß Viktor.
 
Hallo Josef,

nimmt die Königin lieber Mittelwände oder ausgeschleuderte Honigwaben an?

Viele Grüße
Stefan
 
... nimmt die Königin lieber Mittelwände oder ausgeschleuderte Honigwaben an?

Weder-noch, naturbedingt sind ihr bebrütete am liebsten, ist ja auch bei einem Naturvolk ebenso, zuerst kommt Brut hinein, in der Folge Honig und ist dieser im zeitigen Frühjahr verbraucht, kommt wieder Brut hinein, das Spiel wiederholt sich ständig.

Josef
 
Deine Betriebsweisen sind interessant

Man verzeihe mir, ich hätte extra darauf hinweisen sollen, die Kö kommt natürlich nach oben.

Josef
wenn Du Deine Völker nur mit nulljährigen Waben einwinterst, heisst das, dass du jährlich eine komplette Wabenerneuerung durchführst. Ist das nicht aufwändig? Das heisst auch, dass man sicherstellen muss, die Königin auch zu finden. Wenn Du nicht zeichnest (was ich so glaube gelesen zu haben), musst Du die komplette Beute auseinandernehmen, Rähmchen für Rähmchen abstossen und in eine leere Zarge setzen, diese auf Boden setzen, Absperrgitter drüber und oben auf wenige Brutwaben samt Königin platzieren. Hast Du dabei nicht Probleme, wenn Drohnenbrut vorhanden ist, da das Absperrgitter maximal drei Wochen drinbleiben muss?

Wenn Du das wie beschrieben auch im Frühjahr machst (bei vorhandener Tracht), schränkt das doch massiv den zu erwartenden Honigertrag ein. Die Wabenerneuerung nach Trachtende (in der Auffütterungsphase) sehe ich hier deutlich einfacher an, da hier
-der untere Brutraum entnommen
-der abgeschleuderte Honigraum über den ersten Brutraum gesetzt
-der untere Brutraum in eine Leerzarge über dem Honigraum abgestossen
-und über einem Absperrgitter zum Auslaufen wieder aufgesetzt wird
So wintere ich mit einer einjährigen und einer nulljährigen Wabenzarge ein

oder verstehe ich was falsch?
 
wenn Du Deine Völker nur mit nulljährigen Waben einwinterst, heisst das, dass du jährlich eine komplette Wabenerneuerung durchführst. Ist das nicht aufwändig? Das heisst auch, dass man sicherstellen muss, die Königin auch zu finden. Wenn Du nicht zeichnest (was ich so glaube gelesen zu haben), musst Du die komplette Beute auseinandernehmen, Rähmchen für Rähmchen abstossen und in eine leere Zarge setzen, diese auf Boden setzen, Absperrgitter drüber und oben auf wenige Brutwaben samt Königin platzieren. Hast Du dabei nicht Probleme, wenn Drohnenbrut vorhanden ist, da das Absperrgitter maximal drei Wochen drinbleiben muss?

Ist richtig, bei mir gibt es als konsequenter Einraum-Überwinterer niemals Waben aus dem Vorjahr, dies kommt natürlich auch meinem Wachskreislauf zugute.

Gehen wir von der Jetztzeit aus, aktuell sitzen die Völker auf einem Raum, schon demnächst wird der zweite mit 9 MW und 1 BW aufgesetzt. Ist dieser zu etwa 2/3 ausgebaut und bestiftet, kommt der nächste Raum mit abermals 9 MW und 1 BW rauf, gleichzeitig wird der untere entfernt. Der untere ehemalige Überwinterungsraum ist nahezu leer, da ich bekanntlich sehr sparsam und nur 8 – 10 kg Winterfutter gebe. Die wöchentlich verabreichte Flade Futterteig wird stets restlos verwertet.

Sind nun etwa 13 – 15 BW drinnen und die Tracht setzt ein, wird ASG aufgelegt, eine offene BW als Lockwabe in den HR und 9 HW werden gegeben.

Mit dieser Methode gibt es bei Drohnen keine Probleme und das ASG kann problemlos bis zur Spättracht drinnen bleiben.
Wenn Du das wie beschrieben auch im Frühjahr machst (bei vorhandener Tracht), schränkt das doch massiv den zu erwartenden Honigertrag ein.

Auch gibt es damit keinerlei Einschränkungen was den Honigertrag anbelangt, dies ist mir sogar förderlich, haben doch die Völker in den unteren beiden Räumen keinerlei Lagerungsmöglichkeit.
Stets frischer Wabenbau, dieser klar getrennt zwischen Brut- und Honigraum, somit ein erheblich einfaches arbeiten und das ganze schaut jederzeit gut aus.

Zur Kö noch ein Wort, stimmt, diese suche ich niemals, wozu auch, es genügt ja zu wissen
  • das Brut vorhanden ist und
  • wie diese beschaffen ist
Ach ja Stefan, lediglich Zuchtmütter werden die Schwarmzeit überleben, aber dies ist bekanntlich eine andre Frage.

Josef
 
Also wenn man sich Deine Bilder ansieht

Ist richtig, bei mir gibt es als konsequenter Einraum-Überwinterer niemals Waben aus dem Vorjahr, dies kommt natürlich auch meinem Wachskreislauf zugute.

Josef

könnte man glauben, dass hier Zweiraumüberwinterung gemacht wird:

http://www.bienenforum.com/forum/attachment.php?attachmentid=558&d=1319556943

http://www.bienenforum.com/forum/attachment.php?attachmentid=557&d=1319556873

Aber das kann auch täuschen
 

Bitte nicht meine Worte anzweifeln, ich belüg Dich schon nicht.

Zu den Bildern folgendes: Unsere Planen sind 400 x 120mm, ist somit ein für alle Jahreszeiten optimaler Wetterschutz. Nehme ich nun im Herbst die zweite Zarge ab, so wäre die Breite der Planen zu viel und Windböen könnten sie abheben. Um dies zu verhindern, wird die leere zweite Zarge auf den Brutraumdeckel aufgestellt, wennst ganz genau schaust, so kannst sogar den Deckel erkennen.

Vorteil, ich benötige für die Zargen über den Winter keinen unnötigen Stauraum, muss im Herbst nicht Zargen weg- und im Frühjahr wieder herräumen, zudem passen die Planen, weil ja Maßanfertigung.

Josef
 
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