Restentmilbung - richtige Zeitpunkt

pfannie

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Hallo, liebe Bienenfreunde!

Ich öffnete vor zwei Tagen ein Volk. Es war leichter Bienenflug. Ich konnte feststellen, dass in diesem Volk keine Brut mehr vorhanden ist So habe ich jetzt meine heurige Restenmilbung für den Samstag 12. November 2011 angesetzt. Ich werde mit Bienenwohl behandeln. Abgesehen vom Mittel, da muss jeder wissen was er nimmt. Ich bin vom Bienenwohl überzeugt. Wann werdet ihr heuer eure Restentmilbung vornehmen?

Mit freundlichen Grüßen

Thomas
 
Sei bitte nur nicht unvorsichtig Thomas, Du imkerst zwar im Waldviertel, aber lediglich ein Volk als Messlatte zu haben ist doch etwas dürftig. Selber verdampfe ich etwa zu Weihnachten OS.

Josef
 
Der einzig richtige Zeitpunkt ist Brutfreiheit. Das gilt für alle Arten von Restentmilbung.
Natürlich ist das von gebiet zu Gebiet unterschiedlich. Wer auf Nummer sicher gehen will, der wartet noch ein wenig zu. Eile ist gar nicht so angebracht.

Ich warte auf einige Tage Dauerfrost und irgendwann an einem Tag mit etwa +5 Grad Ende November oder auch gerne im Dezember schlage ich zu.

Gruß,

Wolfgang
 
Brutfreiheit dürfte bei meinen schon gegeben sein
aber hier ist mittags noch Flugwetter.

Behandelt wird erst wenn es kälter ist
und sie nachher nicht mehr fliegen werden.

Ich will vermeiden das sie durch räubern , die Behandlung zunichte machen.

Gruß Milb
 
Hallo!

Gestern hab ich ein paar Völker angesehen, bei denen ich noch Brut vermutet habe.
Ergebnis war dass 1 von 6 noch verdeckelte Zellen hatte, die Bienen müssten Heute oder (wegen der Störung) Morgen schlüpfen.

Ich werd mir aber doch noch ein, zwei Wochen Zeit lassen, bis ich behandle- nicht dass ein Volk im Frühjahr zur Milbenschleuder wird:rolleyes:

Schönen Abend
Norbert
 
... Ich werd mir aber doch noch ein, zwei Wochen Zeit lassen, bis ich behandle- nicht dass ein Volk im Frühjahr zur Milbenschleuder wird:rolleyes:

Ich habe die letzten 10 Tage auch einen bemerkenswerten Anstieg der Milben verzeichnet.
Wie vermutet wurde ein Volk ausgeraubt, das Räubergitter hab ich zu spät angebracht.

Wir hatten Super Wetter für die Milben in letzter Zeit... bis zu + 15 Grad.

Ich warte eigentlich nur auf die Restentmilbung, aber den Wetteraussichten glaub ich muß ich damit mindestens bis Ende November warten.

Ich überlege mir einen Verdampfer zu borgen und mal ordentlich Rauch zu machen!

Die eigentliche Winterbehandlung würde ich dann auf Weihnachten verschieben.
 
Restentmilbung

Für mich ist die Restentmilbung jedes Jahr etwas aufregend; ich visiere immer Anfang Dez. an, um mit Bienenwohl zu behandeln und bin sehr erleichtert, wenn ich einen Tag mit 5°C erwische, das ist ja bei den Wetter-Kapriolen der letzten Jahre immer eine Art Pokerspiel... Nachschauen, ob noch Brut besteht, möchte ich zu dieser Zeit nur sehr ungerne, ich will die Immen nicht mehr stören, bzw. die Königin gefährden.
Viele Grüße,
Björn
 
Ich überlege mir einen Verdampfer zu borgen und mal ordentlich Rauch zu machen!

Mit einem Verdampfer solltest verdampfen und besser keinen Rauch machen, ansonsten hast vom Bienenstand nur noch ein Häufchen Asche übrig.

Soderle, und nun kommst damit in den Vernaderer-Thread, Ehre, wem Ehre gebührt!:010:

Josef
 
Hallo!

Ich habe die letzten 10 Tage auch einen bemerkenswerten Anstieg der Milben verzeichnet.
Das kann auch ein Zeichen dafür sein, dass die letzte (= stark befallene) Brut gerade schlüpft. Innerhalb dieser Zeit kann so der Milbenbefall auf den Stockbienen rasant ansteigen.

In diesem Zustand lasse ich meine Bienen nur ungerne allzu lange, darum strebe ich eine frühe Winterbehandlung an (...Brutfreiheit vorausgesetzt).
Wie schon gesagt, bei meinen Standorten wäre eine Behandlung schon bald möglich.

@Josef: Letztes Frühjahr habe ich einen Bienenstand besucht, bei dem bei einem Volk tatsächlich 2- 3 Rähmchen angekohlt und Waben teilweise abgeschmolzen waren:eek:. Das Volk hat geschwächt überlebt. Man sollte die Verdampfer also schon ein wenig im Auge behalten, egal welches Modell.

Gruß
Norbert
 
So, die Völker sind bei mir endlich auch brutfrei und die Milben sind zum Töten freigegeben =)
Hier ein paar Bilder vorm Träufeln mit OS.
Volk1.jpg Volk4.jpg Volk6.jpg

Die Vöker sitzen nun eng in den Wabengassen.
Bin mit der Einwinterungsstärke voll zu frieden. (Rämchenmaß Dadant Blatt)
Alle Völker sind Ende Juli komplett auf Mw gesetzt worden.
lg
 
Hallo Marcel, gehe ich richtig in der Annahme, dass Du mit Api Live Var, auf Mittelwände kehren nach der Juli-Ernte und Restentmilbung mit Oxalsäure(Bienenwohl?) die Varroa bekämpfst?
Ein solches Konzept strebe ich fürs nächste Jahr auch an, darum würde ich mich über detailliertere Infos sehr freuen,
viele Grüße,
Björn
 
ja genau richtig
 
Hallo Marcel,

Schöne Völker! Meine abgekehrten Völker sehen nicht so stark aus.
Jetzt braucht nur noch die Winterbehandlung hinhauen, wies dann weitergeht kannst dir ja schon ausmalen: genug Honigräume bereit halten und auf gute Tracht hoffen;)

ALV wird ja mit unterschiedlich gutem Erfolg angewendet, bei dir scheints gut zu funktionieren (..vielleicht auch wegen der einräumigen Kiste).

Schönen Gruß
 
guten Tag, Imkergemeinde.

Ich habe gestern mal wieder meine Böden kontrolliert, in dem einen Volk waren viele tote Bienen, ich hoffe, dass ist nichts dramatisches :) :( . Bei einem anderen Volk, liefen mehrere Bienen abseits der Traube rum, darf ich fragen, was das zu bedeuten hat, die "Bienen abseits" sahen auch ein bisschen lethargisch aus. Irgendwie so "abwesend". Bei einem dritten Volk, war die Traube nicht zu sehen, dort legte ich mich vor die Beute, um von unten in selbige hineinzusehen. Die Traube war tatsächlich unten und "hing durch". Ich hoffe es ist eine berechtigte Frage, wie behandele ich eine solche Traube mit der Träufelmethode? Ich habe keine Ahnung, "Spritze" ich das Bienenwohl "auf gut Glück" in die zu vermutende Wabengasse? Dankeschön
 
Hallo,
Ich habe keine Ahnung, "Spritze" ich das Bienenwohl "auf gut Glück" in die zu vermutende Wabengasse?

Auf gut Glück würde ich nie spritzen :) :). ich würde eine Taschenlampe mitnehmen in die Gassen durchleuchten und versuchen genau die Bienen zu treffen, da sollte man was sehen, oder wenn das Licht nicht bis zum Boden durchkommt, dann sind Bienen drin :eek:. Bei zweizargig wird natürlich die oberste Zarge angekippt bzw zu Seite gestellt. Man soll vermeiden die Waben zu treffen.


Ich habe ne Frage wegen Brutfreiheit:
Meine Bienen haben noch keine Frost erlebt, da sie auf einer Insel im Bodensee stehen, laut Wetterbericht soll am 29.11 die ersten 0°-Temperaturen kommen und erst am 03.12 wird es -4° sein (am 21.10 bis 24.10 gab es Tiefstthemperaturen um den 2°, aber danach waren die Tiefstthemperaturen wieder um den 8°)
1) Kann ich am 09.12 trotzdem mit einer Brutfreiheit für die Restentmilbung rechenen? Diese Woche (20 Tagen vor dem Entmilbungstermin) waren die Tiefstthemperaturen gegen 3°?

Lg Salsa
 
könnte ich die Beute auch umkippen, und die Traube von unten "bespritzen"? oder wird das nicht so getan?

ich gehe davon aus, dass du nur eine Zarge hast! Die Traube wandert langsam nach oben, d.h. bis du mit dem Träufeln anfängst, hängt die Traube wahrscheinlich nicht mehr sehr unter den Rähmchen. Die handwarme OS läuft ja nach unten durch, d.h. wenn du nur den unteren Teil der Bienentraube bespritzt, kommen die oberen Bienen kaum in Kontakt mit der OS, aber wenn du von oben träufelst, dann läuft die OS durch die Traube nach unten und die meisten Bienen haben mehr davon.
aber wie gesagt, ich glaube in ein paar Tagen, wirst du die Traube auch von oben sehen können.
 
Hi Salman,
Die handwarme OS läuft ja nach unten durch, d.h. wenn du nur den unteren Teil der Bienentraube bespritzt, kommen die oberen Bienen kaum in Kontakt mit der OS, aber wenn du von oben träufelst, dann läuft die OS durch die Traube nach unten und die meisten Bienen haben mehr davon.
ich glaube, er wollte die Zarge zur Behandlung auf den Kopf stellen: "Upside Down" und danach wieder rumdrehen. Eine interessante Idee ...

Gruß Ralf
 
Hi Salman,
ich glaube, er wollte die Zarge zur Behandlung auf den Kopf stellen: "Upside Down" und danach wieder rumdrehen. Eine interessante Idee ...

Gruß Ralf


das Problem ist halt, er muß die Zarge eine gewisse Zeit umgedreht lassen, aber ein Versuch ist es allemal wert.
 
ich glaube, er wollte die Zarge zur Behandlung auf den Kopf stellen: "Upside Down" und danach wieder rumdrehen. Eine interessante Idee ...
Okay, ich dachte, mit Umkippen meint er die Kippkontrolle-Methode, so dass er durch den Winkel zwischen Zarge und Beutenboden nur den hängenden Traubenteil bespritzt.
Ich habe ja noch nie geträufelt, aber da ich mich gut eingelesen habe, habe ich mir erlaubt zu antworten ;)
 
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