Ich habe mir die
besagten Bee-o-Packs auf der Messe in Donaueschingen auch genau angesehen, hier ein eigenes Messebild (daher keine Copyrightsverletzung):
Die Fertigwabe aus PE wird nur einseitig ausgebaut. Der Grundträger nimmt die Schälchen auf, dieses hat eine Prägung analog einer Mittelwand, daher wird auf dieser der Naturwabenbau errichtet. Nachteil gehenüber echtem Wabenhonig ist, dass eben nur eine Seite des Wabenhonigs so entsteht. Ich habe mir erklären lassen, wie man es schafft, dass die Bienen diesen dann nicht zu hoch (also zu voll) ausbauen (dass eben keine Dickwaben sondern Dünnwaben entstehen). Die aufgeklappte PE Halterung zur rückwärtigen Halterung 3 mm Luft, so dass die Schälchen nicht direkt aneinander stossen, dadurch verringert sich der Bee-Space zwischen den Waben, wodurch dann das PE-Schächen nicht so hoch ausgebaut wird. Wer echten Wabenhonig kennt, wird sich hier also doppelt verschaukelt vorkommen.
Der zweite Nachteil ist die Bindung an das Langstroth-Mass, Adapter für andere Rähmchentypen muss man sich selber bauen. Daher ist dies für mich keine Alternative. Günstiger ist die Variante, sich nach einer Quelle für einfache PE-Schälchen zu suchen, wie Sie der Grieche auf dem Markt für seine Oliven oder den Schafskäse verwendet. Entsprechend deren Grösse werden Rähmchen gefertigt, die entsprechende Unterteilungen haben, wenn man wenig "Bruch" oder Verschnitt beim normalen Naturwabenverfahren haben möchte. Dies geht dann mit beliebigen Rähmchenmass.
Alternative und mein Verfahren: Wenn man Wabenhonig herstellt, dann hat man meisst vorher schon einen oder mehrere Abnehmer und fertigt speziell nach deren Wünschen auf Bestellung, mein Bekannter nimmt den Wabenhonig samt Rähmchen ab (nehme dann natürlich immer neue Rähmchen), friert das Rähmchen ein, portioniert dann in "Tupper" und bringt dann das Rähmchen später sauber geputzt zurück.