Alternative zum OS-verdampfen?

Brigitte

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Guten Abend,

ich möchte auch den Peter nicht stören, deshalb ein neuer Fred:)

das Thema OS verdampfen ist ja ganz heiß! Wäre es auch bei mir, denn ich habe immer noch/oder schon wieder zuviele Milben in manchen Völkern. Habe aber die AS Behandlungen brav gemacht. Vermutlich war ich doch zu spät dran und es hat noch andere Gründe die "aus meiner Umgebung" eingeflogen kamen....
Nachdem ich mich mit der OS in verdampfter Form noch nicht anfreunden kann, brauche ich nun eine Alternative.

Danke und lG
Brigitte
 
OS träufeln

da kannst Du nichts falsch machen, aber gehe nicht über Google :) und frage auch nicht Google nach der richtigen Mischung, sondern frag Peter :)
 
Danke Brigitte
Seit meinem Anfang mit der Imkerei spiele ich nur mit AS und OS (verdampfen). Kann ich empfehlen.
Hatte allerdings schon mal so Probepäckchen mit anderen Mittelchen, auch hier aus dem Forum, mit denen meine Zufriedenheit nicht auf den Höchststand gebracht wurde.

Momentan warte ich noch auf ein Geschenk von einem befreundeten Imker. Der bastelt mir etwas, mit dem man die OS billiger und viel viel viel schneller verdampfen kann. Hatte das Ding schon in Aktion gesehen und bin begeistert. Sobald das Geschenkchen in meinen Händchen ist, berichte ich mit Bilder.
 
Sorry Stefan, habe mit träufeln gar keine Erfahrung.:les:
 
es gibt oder gäbe eine Alternative ...

und zwar ätherische Öle in einer luftdicht verschlossenen Glasflasche verdampfen
lassen ( geht bei Raumtemperatur ) und schonend von unten oder oben die Luft
in der Glasflasche in den Stock bringen ...

geht sicher und funktionieren tuts auch, aber es gibt so gut wie keine bekannten
Erfahrungswerte , sondern lediglich ein paar Verusche , die auch publiziert wurden

aber LD50 usw. nutzt dir nichts , weil das sagt nichts drüber aus ob deine Bienen
nächstes Jahr auch noch leben

das mit der Glasflasche sollte auch mit AS funktionieren , nur weiß ich keine
Dosierung

nun , ungefähr 2ml AS pro Rähmchen und Tag ....

Nehmen wir an , deine Bienen überwintern auf 20 Rähmchen , das macht
dann 40 ml pro Tag bzw. 1,6 ml pro Stunde

Würde sagen mit 1ml verdampfter AS in 50 Grad heißer Luft , könnte man
Erfolg haben , wenn man sie über eine Flasche von unten oder oben einbringt
unter günstigen Umständen

Hier gibts Experten für AS.

Okay, ich hör heute mal auf mit den Theorieverbrechen
 
es gibt oder gäbe eine Alternative ...

und zwar ätherische Öle in einer luftdicht verschlossenen Glasflasche verdampfen
lassen ( geht bei Raumtemperatur ) und schonend von unten oder oben die Luft
in der Glasflasche in den Stock bringen ...

geht sicher und funktionieren tuts auch, aber es gibt so gut wie keine bekannten
Erfahrungswerte , sondern lediglich ein paar Verusche , die auch publiziert wurden

aber LD50 usw. nutzt dir nichts , weil das sagt nichts drüber aus ob deine Bienen
nächstes Jahr auch noch leben

das mit der Glasflasche sollte auch mit AS funktionieren , nur weiß ich keine
Dosierung

nun , ungefähr 2ml AS pro Rähmchen und Tag ....

Nehmen wir an , deine Bienen überwintern auf 20 Rähmchen , das macht
dann 40 ml pro Tag bzw. 1,6 ml pro Stunde

Würde sagen mit 1ml verdampfter AS in 50 Grad heißer Luft , könnte man
Erfolg haben , wenn man sie über eine Flasche von unten oder oben einbringt
unter günstigen Umständen

Hier gibts Experten für AS.

Okay, ich hör heute mal auf mit den Theorieverbrechen

Danke, so alternativ war es nicht gemeint.
Ich suche eine wirkungsvolle Methode, denke z. B. an mit Bienenwohl zum Träufeln, (leider kann Peter nicht weiterhelfen) weil ich das verwenden darf und kann.
Bin mir aber nicht im Klaren über die Dosierung und Häufigkeit der Anwendung in dieser Jahreszeit.

Brauche ein gutes, erprobtes Rezept, das ich schnellstens verwenden kann, bitte.


LG
Brigitte
 
Brauche ein gutes, erprobtes Rezept, das ich schnellstens verwenden kann, bitte.

LG
Brigitte

Hallo Brigitte,
man nehme : 35g Oxalsäure, 200g Zucker (nicht unbedingt), füllt dies in ein Flasche (1 Liter) und gibt zuerst ca. 3/4 l Wasser dazu , Deckel drauf, schütteln und auf 1 L auffüllen. Produkt: 3,5 %ige wässrige Oxalsäurelösung.
Dann nimst Du eine 100 ml Spritze ohne Nadel und beträufelst alle Bienenbesetzten Wabengassen, möglichst viele kleine Tropfen auf möglichst viele Bienen bringen.
Dosierung : Völker auf einer Zarge 30 ml und Völker auf 2 Zargen 50 ml.
Bei allen Arbeiten Handschuhpflicht !
 
OS_belaufen.JPG

Noch ne Alternative wäre es die OS von den Bienen belaufen zu lassen. Aber dazu benötigt es noch das zuverlässig funktionierende Patent, das noch 2 Jahre dauert. :)
 
Die Dosierungen für Bienenwohl gibt es ->Hier<- und ->Hier<-
Wir konnten nichts negatives feststellen und sind deshalb damit sehr zufrieden.

Gruß,

Wolfgang
 
Naja ...

(...)geht sicher und funktionieren tuts auch, aber es gibt so gut wie keine bekannten
Erfahrungswerte , sondern lediglich ein paar Verusche , die auch publiziert wurden(...)

Also Mathias, sei mir nicht böse, aber das ist ein Widerspruch in sich. Wenn es nach Jahren der Erprobung noch keine bekannten positiven Erfahrungswete gibt, dann kann man nicht davon ausgehen, dass es sicher funktioniert.

Gruß,
Hermann
 
Hallo Brigitte,
man nehme : 35g Oxalsäure, 200g Zucker (nicht unbedingt), füllt dies in ein Flasche (1 Liter) und gibt zuerst ca. 3/4 l Wasser dazu , Deckel drauf, schütteln und auf 1 L auffüllen. Produkt: 3,5 %ige wässrige Oxalsäurelösung.
Dann nimst Du eine 100 ml Spritze ohne Nadel und beträufelst alle Bienenbesetzten Wabengassen, möglichst viele kleine Tropfen auf möglichst viele Bienen bringen.
Dosierung : Völker auf einer Zarge 30 ml und Völker auf 2 Zargen 50 ml.
Bei allen Arbeiten Handschuhpflicht !


Ich muß den Treat nochmal vorholen. Ganz wichtig, im Gegensatz zu Oxurvar oder Bienenwohl nur einmal ! mit dieser Lösung behandeln und zwar im brutfreien Zustand der Völker.
 
hehe

:):)

Also Chemie gehört nicht so zu meinen Stärken, aber das nur am Rande. Deswegen musste ich mich in Kunststofftechnologie und andere immer mit Eselsbrücken rumschlagen.

Mir ist auf jeden Fall in Erinnerung geblieben, das man "Niemals Wasser in die Säure, sonst geschieht das Ungeheure" kippen sollte. Laut Klaus' Beschreibung ist das aber so, und er scheint damit keine Probleme zu haben, nur warum? Oxalsäure ist doch eine Säure, oder?

Entsteht hier keine exotherme Reaktion? keine freigesetzte Enthalpie? Naja, ist irgendwie auch schnuppe^^, normalerweise gilt es aber darauf zu achten. schönen Wochenstart^^
 
:):)

Also Chemie gehört nicht so zu meinen Stärken, aber das nur am Rande. Deswegen musste ich mich in Kunststofftechnologie und andere immer mit Eselsbrücken rumschlagen.

Mir ist auf jeden Fall in Erinnerung geblieben, das man "Niemals Wasser in die Säure, sonst geschieht das Ungeheure" kippen sollte. Laut Klaus' Beschreibung ist das aber so, und er scheint damit keine Probleme zu haben, nur warum? Oxalsäure ist doch eine Säure, oder?

Entsteht hier keine exotherme Reaktion? keine freigesetzte Enthalpie? Naja, ist irgendwie auch schnuppe^^, normalerweise gilt es aber darauf zu achten. schönen Wochenstart^^

Hallo Tom,
ich bin kein Chemiker und will auch keiner werden und ich will auch in Zukunft keine OS mehr träufeln. Habe aber, wie viele Andere, in den vergangenen Jahr diese Oxalsäurelösung hergestellt und benutzt.Dies wird übrigens in verschiedenen Imkerbüchern so beschrieben. Die von Dir beschriebenen möglichen Reaktionen konnte ich nicht feststellen, war alles problemlos. Klar vorsichtiger Umgang vorraus gesetzt.
Wirkungsvoll ist es aber allemal, leider werden aber auch einige Bienen geschädigt.
Genaueres kann uns aber Stephan sagen.
 
Der alte Spruch

trifft auf flüssige, hochkonzentrierte anorganische Säuren zu, Oxalsäure hat eine schwache Acizität und ist ein "feuchtes" Pulver.
Es schadet aber nicht, die paar Gramm im Messbecher vorzulegen und dann mit Wasser aufzufüllen
 
Und noch ein Nachtrag

Die "geringe" Acizität" ist natürlich relativ zu starken anorgansichen Säuren zu sehen (starke Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure etc). Oxalsäuredihydrat ist immer noch stark ätzend, wenn es in Reinform oder hochkonzentriert auf die Haut oder andere Stoffe gelangt, daher ist immer noch Vorsicht geboten.
Dass man mit Schutzbrille, Handschuhen und Schutzkleidung arbeiten soll, ist allgemein klar.
 
Die Dosierungen für Bienenwohl gibt es ->Hier<- und ->Hier<-
Wir konnten nichts negatives feststellen und sind deshalb damit sehr zufrieden.

Gruß,

Wolfgang

Danke, die Seiten kenne ich, was ich nicht verstehe sind die Dosierungen.
Soll ich jetzt noch eine Blockbehandlung mit der dort vorgeschlagenen, geringen Menge machen, oder schon die Restentmilbung? Die Völker sind noch nicht brutfrei, also müsste ich eigentlich die Blockbehandlung durchführen.
Wenn ja, gehört dann zusätzlich noch im Nov./Dez. die Restentmilbung gemacht?

Für die Restentmilbung im Nov./Dez. habe ich gelernt, 5 ml pro Wabengasse zu nehmen, d.h. pro Volk ca. 4o-50 ml Bienenwohl zu verwenden. Auf den "Bienenwohl-Seiten wird aber dringend abgeraten, so hohe Dosierungen zu verwenden.

Wieso soll Bienenwohl nur 1x verwendet werden, ich hörte es schon mehrmals? Die Anwendungsrichtlinien wiedersprechen sowohl der mehrmaligen Anwendung als auch den hohen Dosierungen.

Ich kapier´s nicht....:(


lG
Brigitte
 
Bienenwohl -Anwendung und Dosierung

Hallo,
nach allen Informationen (Ich hatte mich ausgiebig mit dem Thema beschäftigt, als ich die Bienenwohl-Behandlung bei mir eingeführt hatte)die ich eingeholt habe, ist eine Bienenwohl-Behandlung von 40 bis 50ml wesentlich zu hoch, Königinnenverluste drohen dann.
Für die Restentmilbung im Dezember nehme ich je nach Volksgröße 5 bis 10 ml.
Bei den Sommer- und Herbstbehandlungen mehr, etwa 15 ml pro Volk.

Da der mit zu bestellende Schwanenhals eine gleichmäßige Dosierung meiner Erfahrung nach erschwert (Austrittsöffnung zu goß), und ich auch nicht die ganze Flasche vor jeder Anwendung erwärmen möchte, hatte ich mir über`s Internet eine kleinere Labor-PE Flasche mit Schwanenhals bestellt, in welche ich dann die für die jeweilige Behandlung erforderliche Menge BW fülle.
Zudem habe ich über einer Flamme den Durchmesser des Schwanenhals-Austritts verkleinert - nun kommt dort ein sehr feiner Strahl heraus, mit dem ich prima sehr gleichmäßig dosieren kann.

imkerliche Grüße,
Björn
 
Hallo,

danke für Eure Antworten. Habe letzten Sonntag 2 Völker mit je 15-20 ml(stärkeres Volk) Bienenwohl beträufelt. Von beiden Völkern sind in den letzten 5 Tagen jeweils ca. 150 Milben in die Windel gefallen, nur dunkle Milben. Da ich wegen unseres miesen Wetters hier nicht die Waben ziehen kann, nehme ich an, dass die Völker nicht mehr viel brüten. (Nach dem Windel-Thread kann ich das ja nun einigermaßen feststellen:))
Der natürliche Abfall war vorher max. 7 Milben pro Tag. Bin nun neugierig, wieviele Milben nun weiterhin fallen werden.
Leider läßt die Wetterlage bei uns es schon den ganzen Oktober keine andere Möglichkeit der Varroabekämpfung (ausser OS verdampfen) zu, und das traue ich mich ja noch nicht.
Eine Restentmilbung mit Bienenwohl (oder dann schon verdampfen) hätte ich dann bei Brutfreiheit vorgesehen und hoffe, dass ich bis dahin durchkomme.

LG
Brigitte
 
Habe letzten Sonntag 2 Völker mit je 15-20 ml(stärkeres Volk) Bienenwohl beträufelt.

Geehrter Brigitte,

aus welchem Grund hast Du die Behandlung jetzt schon durchgeführt? (Waren dir ~7Milben pro Tag zuviel?) Es ist doch usus, die Behandlung mit Bienenwohl 1x in der Brutfreien Zeit zur Restentmilbung zu nutzen, oder sehe ich das falsch? Ich will nicht mehr OS verdampfen, deswegen ist Bienenwohl auch zu mit unterwegs(hoffentlich). Dieses sollte zur Restentmilbung im dezember genutz werden.

@ alle=> Welches ist nur die zielführendere Variante um im Frühjahr vitalste Völker vorzufinden?
 
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