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Genau hier liegt der Hase im Pfeffer lieber Wolli, im Sommer ist die Wärme wohl wurscht, diese benötigen meine Bienen aber spätestens Mitte Feber, ab diesem Zeitpunkt beginnt nämlich meine Reizfütterung, ich erinnere an meine Futterteiggaben. Als Mitte Jänner gehen die Völker erstmals in Brut, ab Mitte Feber schon sehr stark und auch nur weil ich Tracht vortäusche. Was würde nun bei Kälte und offenem Boden passieren, richtig, die Bienen müssten sich zusammenziehen und massenhaft würde Brut verkühlen.
Ich erinnere, wir geben in Hundehütten warme Decken, wir selber, aber auch unsere Haustiere bekommen einen behaglich warmen Boden, helfen wir hier nicht, so tun dies unsere Mitbewohner, dies geht von der Maus angefangen bis zum Eichkatzerl hoch oben auf den Bäumen. Unsere Bienen könnten sich ein warmes Nesterl selber bereiten indem sie unten Querbau verrichten, diesen dulden wir aber nicht.
Bei mir gibt es keinen offenen Boden, aber auch oben keine Folie ect, ab der ersten Behandlung kommt das Propolisgitter weg und dies bleibt bis zum zeitigen Frühjahr weg, im übrigen kennt auch die Natur keine Folienabdeckung.
Josef.
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Okay, nach eingehender Studie der Beiträge (ich habe noch auf Josefs geschlossener-Boden-Überwinterung gewartet) denke ich mal, ich werde auf offenem Boden, uneingepackt, aber mit Abdeckung über den Beuten überwintern. Also, nicht ich, sondern die Bienen! Ich selber bin natürlich das Produkt jahrtausendealter Domestizierung (lies: Verweichlichung) und lebe in einer beheizbaren, isolierten Beute, und auch das Flugloch ist mit einer doppelverglasten Tür gegen Wärmeverluste gesichert.
Zurück zum Thema... ich finde Wollis Erklärung plausibel. Auch denke ich, dass es wegen des Feuchtigkeitsabzugs kontraproduktiv ist, die Beuten einzupacken.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob Folie nach oben für die Isolierung nötig ist. Das Thema hatten wir glaub ich schon mal irgendwo, Tenor war, dass wir eine tropfende Decke im Haus auch störend empfinden, Gegenstimmen sagten, dass das Wasser im Winter für die Bienen nötig ist zum trinken. Ich verzichte auf olie und denke mal, wenn es den Bienen zu zugig ist, werden sie sich mit Propolis und/oder Wachs behelfen.
...und kein Propolisgitter![]()
Ist ein Keks, der unter einem Baum liegt, nicht ein wunderbar schattiges Plätzchen?
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Nun Josel, dies ist einzig Deine Entscheidung, dies kann, muss aber nicht gut gehen! Der Wolli imkert in seiner Bergregion, der Josef im Schmidatal, Du eben in Deiner, also musst Erfahrung sammeln. Dies geht aber nicht mit 1 : 1 Betriebsweise von anderen übernehmen, sondern, Du musst selber den richtigen Weg finden.
Nein, ich erwähnte vorhin schon, dies kommt ab der ersten Behandlung weg und wird beim ersten Frühjahreingriff wieder gegeben.
Josef
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Hallo Bienenfreunde
Hier noch eine Möglichkeit Bienen zu überwintern. Meine Völker haben ausschließlich offene Gitterböden, werden aber ab Anfang Sptember mit einer Plastikplatte abgedeckt. Darüber kommt ein Gitter für die Varroabestimmung.
Die obere Abdeckung, die während des Jahres Propolisgitter bzw. Plastikfolien sind, werden dur ein Baumwolleinen ersetzt. Darauf kommt ein Holzkreuz von ca. 1cm Höhe um einen Abstand zum Deckel zu bilden. Meine Beuten sind 50cm im Quadrat und das Leinen hat 60cm im Quadrat.
Das Tuck hängt rundherum über die Beute und jetzt wird der Deckel, bestehend wie auch die Beuten aus 27mm Dokaplatten mit Seitenbretter über die Beute gestülpt.
Diese Überwinterung betreibe ich schon seit ca. 5 Jahren und bin sehr gut damit gefahren. Der Feuchtigkeitsüberschuss wird über das Tuch ins Freie geleitet, denn Feuchtigkeit ist ein Feind der Biene, so meine Überlegung.
Diese Art ist allerdings nicht meine Erfindung, habe sie zum ersten Mal bei Besuch beim Ing. Ulz gesehen und nachgemacht. Funktioniert prächtig da die Bienen mit Kälte eigentlich kein Problem haben (sofern sie genügend Futter haben) aber gegen die Feuchtigkeit im Winter haben sie keine Möglichkeit.
mfg Walter
Danke Walter,
genau so werde ich es auch machen, das Leinen fungiert wie ein Docht, oder wie ein Ventiel, SUPER
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Stimmt schon Josef. "Sommer" ist ein viel zu verallgemeinerter Begriff dafür. Ich meinte auch eigentlich nicht den Sommer, denn selbstverständlich beginnt das im Frühjahr wie du richtigerweise meintest.
Noch mal zum Verständnis:
Ich halte viel vom offenen Gitterboder, aber ich habe bereits den ersten geschlossenen Boden hier und werde das 2012 ab Frühjahr probieren. Ich kenne die nachteile nämlich noch nicht.
2012 werden wir dann lesen, dass du, lieber Josef, deine erste Revision macht, wenn du draußen mit aufgestülpten Hemdsärmeln arbeiten kannst und selbstverständlich habe ich mir das abgeschaut :-)
Ich mache es dann so, dass ich auf alle Gitterböden Zeitungspapier auflege, denn jetzt kommt die Zeit wo Wärme wichtiger wird denn je.
Im Sommer dann wird es so warm, dass die Bienen keinen geschlossenen Boden mehr brauchen und sie beginnen das Zeitungspapier auszutragen.
Dann komme ich und nehme es vollständig weg. Auf diese Weise lernte ich wann die Biene geschlossene Böden bevorzugt und wann offene.
Danach halte ich mich.
Gruß,
Wolfgang
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Ich mache es dann so, dass ich auf alle Gitterböden Zeitungspapier auflege, denn jetzt kommt die Zeit wo Wärme wichtiger wird denn je.
Im Sommer dann wird es so warm, dass die Bienen keinen geschlossenen Boden mehr brauchen und sie beginnen das Zeitungspapier auszutragen.
Dann komme ich und nehme es vollständig weg. Auf diese Weise lernte ich wann die Biene geschlossene Böden bevorzugt und wann offene.
Das mit der zeitung ist gut.Solte ausprobirt werden.
Gruß aus BW.
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Ähm, ich kapiers nicht.![]()
Du überwinterst also nicht auf offenem Boden, sondern auf mit Zeitungspapier geschlossenem offenen Boden, und wenn die Bienen genug haben, entfernen sie die Zeitung. Richtig? Könntest du nicht so lange einen Schieber reintun und ihn dann, wenn die Bienen normalerweise die Zeitung austragen (), wieder entfernen?
Ist ein Keks, der unter einem Baum liegt, nicht ein wunderbar schattiges Plätzchen?
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