Bienenverluste in Wien

stefan mandl

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Ja
Liebe Bienenfreunde!

Am Donnerstag war ich in meiner Ortsgruppe in Wien bei unserem Monatstreffen. Durch die Reihen wurden relativ hohe Verluste beklagt, im Schnitt liegt der Ausfall bei ca. 40% bis jetzt.
Der Grund: Varroa.: Leere Stöcke, Honig noch vorhanden. Wir haben beschlossen, die die noch ausreichend Völker haben, werden verstärkt Ableger machen und die Kollegen damit beliefern, so leidet zwar die zukünftige Honigernte, aber allen ist damit geholfen.

Wie sieht bei euch das Auswinterungergebnis aus?

BG stefan mandl
 
Zitat:
Wie sieht bei euch das Auswinterungergebnis aus?


Ein Volk hatte keine Mammi mehr und wurde einem anderen Volk überantwortet.(Man höhrte ein unangenehmes,nervöses Summen .Die Nachschau ergab - keine Chefin zu Hause,keine Brut.)
Alle anderen sind noch am Start!Fliegen bei Gelegenheit ruhig und bringen Pollen Heim.Bei uns waren am Wochenende reichliche,sonnige 12 Grad!!


Liebe Grüße Jens
 
Leider kann ic hierzu noch nichts sagen, denn mein Bienenstand befindet sich im nördlichen Weinviertel auf 500 m Höhe. Nur ganz zaghaft und auch nur bei sehr sonnigen Wetter zeigen sich eher wenige Bienen, aber auch diese nur ganz kurz. Angeblich soll es kommende Woche deutlich wärmer werden, selbstverständlich werde ich dann über den Zustand der Völker berichten.

@ Stefan Mandl

nicht nur in Wien schaut es katastrophal aus, kürzlich sagte mir ein im übrigen sehr erfahrener Imker aus dem Tullner Raum, er befürchtet einen Totalausfall mit etwa 40 eingewinterten Völkern.
 
Arbeiten im März

Eine Erklärung hätte ich schon, warum die Völker abgestorben sind.
Das Problem liegt meiner Meinung nach weiter zurück - möchte sagen in der Trachtzeit, die Bienen neigen dazu, bei hohem Varroadruck verzweifelt Nachkommen zu produzieren, dies auch zu Ende der Brutsaison, sie erzeugen in ihrer Panik nur mehr Sommerbienen und keine Winterbienen.
Ich finde, dies hat eindeutig mit der Varroa und dem Versuch der Nachkommenschaft - im Verhältnis Varroa- Bienen - Drohnen zu tun, denn bei Völkern mit hohem Varroadruck findet man wenig Drohnen!!!
Wenn dann noch ausgeschnitten wird?????
Es werden einfach keine Winterbienen produziert, nur Flugbienen - ich finde, da liegt der Hund begraben.
Fazit: man muß bei hohem Ertrag verstärkt auf die Varroa achten und auf die Bruttätigkeit ab der Sonnenwende!!!
Denke das wird allzuleicht übersehen.
Es ist nicht die Ursache, daß die Völker zu schwach in den Herbst gehen, die Stärke passt schon, aber es sind nur Flugbienen, die eben kürzer leben!!!

In diese Richtung möchte ich mit der Begasung durch SO² ja einwirken, daß man die Varroa zwischendurch bekämpfen kann und somit die Nachkommen Winterbienen im richtigen Verhältnis sind.
LG Albert
 
Liebe Bienenfreunde!

Am Samstag war kurz Gelegenheit auf ein paar Stände zu schauen. Heuer sieht es relativ gut aus. Meinen Schätzungen nach dürften ca. 10% ausfallen. Das Winterfutter ist noch fast zur Gänze vorhanden und die Völker sind meist noch nicht in Brut.
Da es jetzt wieder für eine längere Zeit kalt geworden ist, sieht man, wie wichtig eine standortangpasste Biene ist.

Die Maus macht uns bei manchen Ständen Probleme. Ich bin noch am tüffteln, wie ich am besten einen Mäuseschutz in Zukunft anbringen kann.

Wie es aussieht, wird die Frühjahrsrevision heuer in den April fallen.

Beste Grüße

stefan
 
Ich hab es schon an anderer Stelle geschrieben:

3 von 10 Völkern im Hausgarten durch Mäuse gekillt.
1 von 6 Ablegern am Außenstand in Glashütte erfroren/verhungert.

Ausfallquote somit 25%, wobei 3 der 4 Völker nicht hätten sein müssen...

Varroa-Behandlung war: 2 x Langzeit mit Nassenheider-Horizontal und 60% AS im August und Ende September, 1 x Oxalsäure geträufelt.

Die lebenden Völker sind überraschend stark, füllen sämtlich 6-8 Waben, die späten Ableger 4-5.

Alle bekamen/bekommen heute und morgen bei strahlendem Sonnenschein aber leider noch sehr kühler Luft ca. 400 g Futterteig im Gefrierbeutel aufgelegt. In einer Woche kommt ein zweiter Fladen drauf.
Ich denke, so müssten alle halbwegs gut in den Frühling kommen, der ja angeblich bald beginnen soll :huh ...

Herzlichen Gruß!
franz.

PS: Die hohen Ausfälle in Wien wundern mich schon. Vielleicht wird da zuviel experimentiert...?
 
gärtner schrieb:
Die hohen Ausfälle in Wien wundern mich schon. Vielleicht wird da zuviel experimentiert...?


Bitte Achtung, da hat der Stefan einen alten Thread aus dem Jahre 2008 hervorgeholt.
 
Danke für den Hinweis - hab ich nicht gesehen!

Wär aber trotzdem interessant zu wissen, wie es heuer in Österreich - aber netürlich auch in deutschen Landen - mit der Überwinterungsquote ausschaut.

Also, liebe Imkersleut: traut Euch raus mit Zahlen!

@Josef: Vielleicht ab Stefans Beitrag alles in einen neuen Thread "Auswinterung 2010" packen?!

Grüße von
franz.
 
Warte mal, ich schau mal eben:







Hurra, sie leben noch.

Im Ernst - ich denke es ist einfach noch zu früh für solche Erkenntnisse. Bis zur ersten Erweiterung kann noch viel passieren - der Übergang von Winter- zu Sommerbienen ist oft eine recht kritische Phase, da können noch viele Völker zusammenbrechen oder müssen vereinigt werden.
 
Lieber igelstadsbi!

Daß Du Deine Völker vor der Nachschau ausschaufeln mußt, könnte wirklich ein Indiz sein, daß man vielleicht noch etwas warten könnte. :D

Aber ein sehr schönes Volk.

Beste Grüße

stefan mandl
 
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