Jungvölker behandeln

Airplay

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Frage an alle wie behandelt ihr eure Jungvölker gegen die Varroa?
Denn ich bin noch sehr unsicher. 85% AS, Oxal.verdampfen,.............


MfG Daniel
 
Du, ein Tiroler kann doch mit einem Tiroler Deutsch reden oder?

Bereits letztes Jahr hast du dich ausführlich mit dem Thema beschäftigt und du weißt es gibt so viele Behandlungsmethoden wie es Imker gibt, warum behandelst du die Jungvölker nicht einfach so wie deine anderen Völker?

Warum kommt diese Frage so spät im Jahr? Jetzt müsste ein Jungvolk schon lange behandelt sein.

Irritierte Grüße aus dem Oberland,

Wolfgang
 
Selber mache ich keinen Unterschied Daniel, Vollvölker bekommen dies ganze vorgesehene Dosis, Jungvölker, sagen wir nun fünf Rähmchen, bekommen die Halbe Menge, dies war, ist und wird immer so sein.

Bitte aufpassen, auch Jungvölker benötigen die Windel zur Kontrolle, hier sollte man nicht oberflächlich sein.

Josef
 
Wolli schrieb:
Bereits letztes Jahr hast du dich ausführlich mit dem Thema beschäftigt und du weißt es gibt so viele Behandlungsmethoden wie es Imker gibt, warum behandelst du die Jungvölker nicht einfach so wie deine anderen

Genau das ist ja das Problem in Imst haben wir über das Thema Varroa nich viel gelernt außer das die As nicht gut für die junge Königin ist.

Also es schaut so aus 1KS behandelt mit MS bei der bildung,
3 BA erstellt im Juni und jetzt alle auf 9 Waben vor 4 Tagen mit 1x OS verdampfen
1 Schwarm behandelt mit MS beim einschlagen

Alle schon aufgefüttert mit 5 liter Apiinvert
 
... was bringt denn eine OS-Behandlung? Sind die Summseln etwa brutfrei? Wenn die jetzt auf 9 Waben sitzen, dürdften sie noch viel Brut haben, oder? Der Behandlungserfolg scheint mir da sehr fragwürdig.

Viele Grüße
Markus
 
Hab was vergessen, ich bin ja ein großer Fan von Dr.Liebig und da hab ich im Buch Einfach Imker gelesen das bei denn Jungvölker erst im September nach der auffütterung behandelt wird.

Zu viel lesen ist auch nich immer das beste. :n27:
 
Maas schrieb:
... was bringt denn eine OS-Behandlung? Sind die Summseln etwa brutfrei? Wenn die jetzt auf 9 Waben sitzen, dürdften sie noch viel Brut haben, oder? Der Behandlungserfolg scheint mir da sehr fragwürdig.

Viele Grüße
Markus

Hallo Markus den tip hat mir ein alter Imker gegeben jeden 4. Tag os verdampfen.
Ich war mir aber nicht ganz sicher, ob das schon die richtige Behandlung ist denn die os geht ja nicht in die Brut also musste ich doch das Forum fragen.
 
Liebig hin oder her. Sämtliche Völker auf einem Stand gehören gleichzeitig behandelt. Egal ob Vollvölker, Jungvölker oder Ableger. Liebig behauptet, es gibt keine Reinfektion (Reinvasion). Das ist aber schon mehrfach wiederlegt worden.
Die Oxalsäure gehört für die Restentmilbung eines Volkes ohne verdeckelter Brut und zur Behandlung eines Kunstschwarmes, wenn man ihn auf Waben gesetzt hat.

LG
Albert
 
Hallo Airplay,

diese Vorgehensweise habe ich kürzlich von einem Imker bei mir im Ort gehört. Der verzichtet inzwischen komplett auf AS und verdampft nur noch OS. Auch alle 4 Tage. Wie oft er das macht, weis ich aber nicht. Wenn ich ihn wieder sehe, werde ich ihn nach dem Erfolg fragen.

Viele Grüße
Markus
 
Maas schrieb:
diese Vorgehensweise habe ich kürzlich von einem Imker bei mir im Ort gehört. Der verzichtet inzwischen komplett auf AS und verdampft nur noch OS. Auch alle 4 Tage.
Ich fürchte bei vielfacher OS-Behandlung wird kein Volk besonders alt. :? Das Gute daran: man hat immer einen hohen Anteil an Jungvölkern im Bestand :mrgreen:

OS sollte nur im brutfreien Volk Anwendung finden, da man den Großteil der Milben der ja in der verdeckelten Brut sitzt damit nicht erreicht.

Ich mache es nach dem Motto: "Ob jung, ob alt - Varroa mach' ich kalt!":
Altvölker & Frühjahrsableger/schwärme: 2xAS lang im Sommer, 1xOS im Winter
Ableger die mit dem Abschleudern gebildet werden: 1xAS lang im Sommer, 1xOS im Winter
KS beim Ablschleudern: 1xOS sobald er auf Waben sitzt, 1xOS im Winter

lg,
Sebastian
 
Maas schrieb:
...diese Vorgehensweise habe ich kürzlich von einem Imker bei mir im Ort gehört. Der verzichtet inzwischen komplett auf AS und verdampft nur noch OS. Auch alle 4 Tage. Wie oft er das macht, weis ich aber nicht. Wenn ich ihn wieder sehe, werde ich ihn nach dem Erfolg fragen.
Irgendwie ein bisserl nach dem Motto "Warum einfach, wenn's kompliziert auch geht?"
Ich kenne Imker, die "behandeln" genau nach dieser Art bis zu 16x. Man darf dabei nicht vergessen, dass die Biene durch jede zusätzliche Belastung mit OS kurzlebiger wird. Ganz schlimm wirkt sich das beim Träufeln aus (daher immer nur 1x träufeln). Schlimm ist es aber immer noch beim Verdampfen. Man darf sich dann nicht wundern, wenn die Winterbienen im Feb./März schon langsam absterben, wo noch viel zu wenige Sommerbienen vorhanden sind. Zusammenbrüche Ende März / Anfang April sind dann fast vorprogrammiert.

Ist da nicht eine einfachere und effektivere Strategie sinnvoller?

LG
Albert
 
Sebastian schrieb:
Ich mache es nach dem Motto: "Ob jung, ob alt - Varroa mach' ich kalt!":
Altvölker & Frühjahrsableger/schwärme: 2xAS lang im Sommer, 1xOS im Winter
Ableger die mit dem Abschleudern gebildet werden: 1xAS lang im Sommer, 1xOS im Winter
KS beim Ablschleudern: 1xOS sobald er auf Waben sitzt, 1xOS im Winter

Mich würde interessieren wie deine Methode der As Behandlung ganz genau aussieht. Von oben oder von unten, wieviel ml, welcher Verdunster?
Möchte mir eine Reservevariante ausdenken und dann alles griffbereit haben, zumal ich ab nächstem jahr nur noch ganz junge Königinnen habe.
 
Servus Wolfgang,

Wolli schrieb:
Mich würde interessieren wie deine Methode der As Behandlung ganz genau aussieht. Von oben oder von unten, wieviel ml, welcher Verdunster?
Ich mach das nach der Liebig-Methode mit dem sog. "Tellerverdunster".

Material:
200ml Apo-Norm-Flasche mit Tropfeinsatz (aus der Apotheke, Internet-Apotheke,... € 1-2)
Blumentopfuntersetzer ca. 15cm
1 Blatt Küchenrolle
200ml AS 85%

Vorgehen:
Zu Hause unter freiem Himmel und in aller Ruhe fülle ich die Flaschen mit AS85.
Auf das Volk kommt eine Leerzarge, oben auf die Rähmchen der Topfuntersetzer mit dem gefalteten Blatt Küchenpapier (Ecken einschlagen) und darauf wird dann die geöffnete Flasche kopfüber aufgesetzt. (das Holzklötzchen als Standhilfe habe ich bisher noch nicht gebraucht). Fertig. Keine Patzerei am Bienenstand, mit ein paar Handgriffen erledigt. Nach 2 Wochen komme ich wieder und tausche entweder die Verdunstereinheit gegen den Futterkübel oder räume gleich die Leerzarge auch mit ab, dann kann der Winter kommen.

lg,
Sebastian
 
alfred schrieb:
Wie, Josef, du selbst nutzt die Vorzüge des Varroa Controller nicht und wie sollen deine fachlichen und finanziellen Erläuterungen nun überzeugen?

Tut mir Leid und dies verstehe wer will, selber kann ich damit überhaupt nichts anfangen. Aber was bitte hat der Varroa Controller mit dieser

Airplay schrieb

Denn ich bin noch sehr unsicher. 85% AS, Oxal.verdampfen,.............

Eingangsfrage zu tun?



Ich würde Dir empfehlen bei der Sache zu bleiben, hier sollte doch Airplay´s Frage erläutert werden.

Josef
 
Möcht mich zuerst bei euch bedanken. Und werde nun das beste daraus machen.
Heute oder bzw. Morgen werde ich eine Mod Behandlung mit As machen und hoffe das ich nicht zuspät komme.
:evil: auf alten Imker

8-10 kg Winterfutter (eingelagertes) ist ok für einraum Überwinterung bei 9 Waben Zander ?

Bin jetzt todal unsicher
 
Airplay schrieb:
Morgen werde ich eine Mod Behandlung mit As machen

... hoffentlich sind die Herren Mods etwas resistenter gegen AS als die Varroen :n3: Nicht, dass ein anderer Thread noch einmal geöffnet werden müsste 8)
 
Airplay schrieb:
8-10 kg Winterfutter (eingelagertes) ist ok für einraum Überwinterung bei 9 Waben Zander ?

Für meinen Geschmack ist das um mindestens 50 Prozent zu wenig, hängt aber auch ein wenig von den Umständen und von der Biene ab.

Zum Beispiel füttert der Josef wenig ein, dafür sind die Bienen im Frühjahr viel früher da bei ihm in der Gegend und er gibt ihnen seinen berühmten Futterteig.
Bei mir muss es bis April reichen und sie erhalten keinen Futterteig.

2 Räumige erhalten 18-20 Kilo Zucker, ergibt bei 3:2 ungefähr 21,6 bis 24 Kg eingelagertes Futter
1 Räumige erhalten 12 Kilo Zucker, ergibt bei 3:2 14,4 Kilo eingelagertes Futter

Obige Werte beziehen sich auf Carnica und meinen Erfahrungen. Buckfast brauchen mehr, die Tiroler Braunelle braucht weniger. Aber ein guter Richtwert ist es allemal.

Gruß Richtung Innsbruck
Wolfgang
 
Ist vollkommen richtig, man darf unter keinen Umständen eine Frühtrachtregion mit einer Bergregion vergleichen. Selber kommen wir mit 10 kg Futter locker üben Winter, legen aber bereits im Feber bei passendem Wetter Futterteig auf.

Josef
 
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