Honigertrag zu gering

Alpenimker

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Am liebsten hätte ich das Thema "Honigertrag unter jeder S..!" genannt.

Mein Masterplan sieht 10 Jahre vor. So lange gebe ich uns Zeit. Dann muss die Imkerei uns nicht reich machen, aber ein nettes Zubrot darstellen.

Wir müssen einmal grundsätzlich unterscheiden ob wir nur Bienenliebhaber sind, oder ob wir auch damit etwas verdienen wollen. Bei nur Liebhaberei brauche ich keine 30 Völker oder noch mehr, da stelle ich mir 3-5 Völker in den Garten und lass den Herrgott einen guten Mann sein. Wenn es was gibt ist es super und wenn nicht auch nicht so schlimm.

Wenn ich aber anhängerweise Zucker kaufe und mit tausenden Euros die Imkerläden unterstütze, dann sollte nach dem letzten Bleistiftstrich eine grüne Zahl rauskommen mit der man zufrieden ist.

Heuer hatte ich durch einen besonderen Aufwand so starke Völker wie noch niemals zuvor. Diese Völker wurden nicht geschwächt! Es wurden keine Ableger gebildet. Die Völker wurden nicht unnötigerweise geöffnet, sondern so viel wie möglich in Ruhe gelassen.
Durchschnittlicher Honigertrag 13,9 Kilo.

Nachdem ich gerne ein bissel jammere haben mir andere Imker geflüstert, ich solle zufrieden sein, schließlich hätte es schon viele Jahre mit wesentlich weniger gegeben.

Ein Imker hat heuer einen Schnitt von 4 Kilo pro Volk!
Freunde, natürlich kommt das auf die Region an, es ist nicht überall gleich.

Wie kann ich nun optimieren, damit die Sache interessant bleibt?

  • Wandern- die Hälfte der Völker werden in den Wald gestellt, zugleich fast vor die Alpenrosen hin
    Propolisgewinnung optimieren und den Verkauf ankurbeln
    Eventuell Blütenpollen gewinnen und verkaufen
    Vielleicht sich in einigen Jahren als Züchter einen Namen machen
    Vielleicht mehr Jungvölker verkaufen (Vermehrungsbetrieb)

Mehr fällt mir dazu nicht ein, außer dass ich beginne in andere Bundesländer zu wandern, da geht mir die Bürokratie aber jetzt schon auf den Wecker.

Eines aber ist fix. Mit 15-20 Kilo pro Volk kann es nur Hobby sein. Dann bin ich gezwungen zu reduzieren, weil sich der Aufwand nicht rechnet. Mehr Honig wäre mir aber am liebsten, weil ich ein guter Verkäufer bin und eigentlich immer mehr verkaufen könnte als wir haben ...

Wolfgang
 
Hallo Wolfagang,

was deine ersten Zeilen angeht, möchte ich dir vollkommen zustimmen!

13,9 Kilo Honig gegen 20 Kilo Zucker sind für einen kleinen Gartenimker bestimmt ein guter Tausch, bei deiner Beschreibung aber tatsächlich unwirtschaftlich und sehr kostenintensiv.
Mir stellt sich die Frage, wie dieser Ertrag zustande kommt. Ich würde mal die Erträge der einzelnen Völker genauer betrachten, könnte es nicht so sein, dass da zu viele Blindgänger dabei sind? Sind nicht auch einige Völker zu finden, die einen sehr guten Ertrag brachten?

Denkt man an ein Volk das in der Natur den Winter überleben sollte, so würde es mit 14 kg Vorrat gerade mal so überleben. Klar, weniger geht auch, aber die Ausfälle dabei wären sehr hoch und würden besonders die stärksten Völker treffen. Selektion auf kleinste Volkseinheiten im Winter eben...

Gruß
Norbert
 
Servus Wolfgang,

da ist die Frage, ob das bei Dir öfter so "schwach" ist oder ein diesjähriger Ausreißer. Das hängt ja oftmals mit Umständen zusammen, die wir nicht überschauen können. So haben die Imker hier in der Region (Aschaffenburg) dieses Jahr eine extrem hohe Ausbeute. Noch nie hatte ich einen so hohen Honigertrag. Und Niemand weiß so recht, warum das so ist.

Gruß,
Hermann

P.S.: Ich überwintere einzargig und füttere im Schnitt weniger als 10 kg pro Jahr ein.
 
Man kann die Tiroler Berge nicht mit einem Mittelgebirge (?) vergleichen... Keine Massentrachten.
Trotzdem ist Wollis Ertrag auch für unsere Gegenden mager, warum das so ist weiß wohl nur er,
bzw. ob dies ein Ausreißer nach unten war oder nicht... Auch wissen wir nicht wie er auf den Schnitt
gekommen ist, denn jeder "berechnet" seinen Schnitt anders...
 
Ergänzung:

Ich habe den Honigertrag durch die Anzahl der geschleuderten Völker dividiert. Keine Blindgänger, keine Völker mit wesentlich besseren Erträgen.
Es gab kaum Schwankungen zwischen den Völkern und das aus gutem Grund: Noch nie habe ich so gute, starke Völker gehabt und zwar einheitlich. Die Ausgangspositition war perfekt.

Bei uns kann es sein, dass der Wald hier nicht honigt und auf der anderen Talseite schon, oder umgekehrt.
Bei den Alpenrosen war es heuer ganz extrem. Erst waren sie 2-3 Wochen früher dran als sonst, dann gab es frostige Nächte. Dazu kam noch, dass bei uns die Himbeeren völlig ausließen. Viele Völker fliegen lieber in die Himbeeren als in die Alpenrosen!

Unsere Bienen fliegen bereits vom Heimstand in die Alpenrosen und in den Wald, doch heuer war fast nichts los. Ein paar Flugtage mit gutem Trachtflug, dann war es aus. Die wenigen Kilos wurden an ein paar Tagen eingeflogen.

Hier geht es aber vielen so. Gestern ein Imker war ganz stolz weil er 17 Kilo Schnitt hatte. Für ihn ist das Hobby.
Ihr könnt mich jetzt schräg anschauen, aber bei mir wird die Musik erst ab 30 Kilo interessant, sonst werde ich gezwungen Hobbyimker zu werden.
Das wird sich 2012 schon auswirken, weil ich erstmals nicht mehr vergrößern werde. Es rechnet sich so einfach nicht mehr.
Ich will erst wieder investieren, wenn es ein Licht am Ende des Tunnel gibt ...

Vielleicht lohnt es sich über Zweiköniginnenbetriebsweise nachzudenken ... andererseits- an der Volksstärke kann es nicht gelegen haben.

Wolfgang
 
Möchte voraus schicken, dass ich mit meinen 15 Stöcken ein reiner Hobbyimker bin.
Ich muss heuer vermutlich für einige Völker an das örtliche Tourismusbüro Ortstaxe/Fremdenverkehrsabgabe entrichten, weil diese nur einen Urlaub in meinem Garten verbracht haben.
Wenn ich in schlechten Jahren die Kosten/Nutzen Rechnung mache, kann ich als Trost nur empfinden, dass meine Freunde für ihr Loch hupfendes und schlagendes Hobby viel Geld ausgeben, und ich bestimmt den schöneren Zeitvertreib habe.
Natürlich schaut die Rechnung bei einem Imker, welcher die Bienen teilweise als Beruf bzw. Einnahmequelle haltet, ganz anders aus.
Es werden wohl wieder bessere Jahre/Zeiten kommen.

Tschiwi
 
Als lediglich Stand- und nur Honigimker hast von Haus aus schon keine guten Karten Wolfgang, dies ist nicht nur bei Euch in den Bergen so, sondern auch selbst im Trachtreichen Weinviertel ist man immer wieder vom Glück und Wetter abhängig. Die Lehre daraus und unter Berücksichtigung von bereits jetzt schon 30 Völker, die im kommenden Jahr doch locker auf 60 verdoppelt werden könnten, ist logischerweise agieren wie die Profis. Du selber bist ein kräftiger junger Man, zudem engagiert und ich bin mir sicher, Du hast eine Gattin die ebenfalls ihren Mann/Frau stellt, also ein Team mit besten Voraussetzungen.

Bei uns bleibt nichts dem Zufall überlassen, wir wandern mit den Bienen wo es aller Wahrscheinlichkeit nach optimale Trachten gibt, ebenso beim Verkauf, wir warten also nicht bei offenen Türen bis Kunden kommen, sondern gehen dorthin wo Kunden sind. Genau dies muss ab sofort Euer Ziel sein, nicht nur gute, sondern beste Wanderplätze zu suchen, wobei die Entfernung relativ ist, selber wandern wir oft bis zu 250 km -pro Hinfahrt. Die Zeit der Völkerbetreung ist die gleiche, egal ob ich diese in Fahndorf, oder im steirischen betreue.

Auch die Zucht sollte ins Auge gefasst werden, da genügt eine Lagerbeute wo man locker 300 Kö pro Jahr schaffen kann und ich bin mir bereits jetzt schon sicher, 150 davon verkauft locker in diesem Bienenforum. Ist zwar nicht die Butter auf´s Brot, aber dennoch ein schönes Körbchengeld und geht so nebenbei.

Propolis sollte eine Selbstverständlichkeit sein, Kunden erwarten beim Besuch ganz einfach auch dieses wertvolle Produkt kaufen zu können. Da gäbe es Tinktur, Cremen, Lippenbalsam, in Honig usw. usf. Hast dies Anfangs nicht, so kaufe Dir von einem Kollegen Deines Vertrauens welches zu.

Das Mittagsessen steht dampfend auf dem Tisch, bei Gelegenheit geht´s weiter.

Josef
 
Boah von 30 auf 60 ...

Ich werde wohl im September doch noch eine Beutenbauwoche einlegen, Josef :)

Auf eure Beiträge gehe ich noch genauer ein ... danke erstmal

Zwischenmeldung: Habe heute noch einen Imker getroffen mit Stand in unserer Nähe. Honigertrag noch geringer als bei uns!

Keine 10 Km Luftlinie von hier hat manches ganz anders gehonigt und die Erträge waren wesentlich höher- es ist wohl schwer berechenbar was in der Natur vor sich geht, außer vielleicht bei Massentrachten, aber da fehlt uns leider die Erfahrung.
 
Wolli schrieb:
Ich werde wohl im September doch noch eine Beutenbauwoche einlegen,
Ja das muss sein Wolfgang :D

So heute Nachmittag mein letztes "Grummet" eingebracht 2 Ladewagen voll gute 40 m3 :D
 
Hallo Wolli
Du sprichst hier ein ganz heikles Thema an.
Das siehst Du schon an den Antworten. Wer sagt konkret die Kilos und was er genau macht.
Ehrliche Antworten wirst Du in dieser öffentlichen Form vermutlich nicht bekommen, denn der Imker ist normalerweise ein "U-Boot".
Es müsste auch von Deiner Seite her viel klarer sein. Hast Du einen Business Plan aufgestellt, wie arbeitest Du, was sind die konkreten Ziele, was für Voraussetzungen sind vorhanden usw.
Erst nach dem Runterlassen der Unterhosen könnte eventuell Hilfe kommen. Aber ist der/die richtige dazu bereit?
Mit freundlichem Gruss
Hugo
 
Servus Hugo,

das seh' ich nicht ganz so. Dann lass ich mal "die Hosen runter":
Dieses Jahr haben wir mit 6 Völkern (im Frühjahr waren es im Prinzip 4 Völker und 2 Ableger) ca. 220 kg Honig reingebracht. Die beiden stärksten Völker haben dabei zwischen 50 und 60 kg erwitschaftet. An meinem fixen Standort (wegen kargen Böden keine Landwirschaft und Massentrachten - nur Wiesen und Mischwald) ist dies ein absoluter Spitzenwert. Ich hatte schon Jahre mit unter 10 kg pro Volk - also totale Ausfalljahre.

Ein- und reizüttern tun wir pro Jahr und Volk etwa 10 kg Zucker - also deutlich weniger als bei der zweiräumigen Überwinterung, denn wir gehen nur Einräumig über den Winter.

Aber ich denke bei dem was Josef geschrieben hat wird schnell klar, dass Du der Tracht nachwandern musst, wenn Du auf hohen Ertrag wirtschaften willst.

Ich hab' wegen dem Zeitaufwand nur 6 Völker. Mit Hilfe dieses tollen Forums habe ich den Zeitaufwand aber eheblich reduziert und will nächstes Jahr auf 9 Völker erweitern (derzeit habe ich allerdings ein anderes großes "Projekt" am Laufen, welches dies verhindern könnte :toothy8: ... falls Ihr demnächst eine Zeit lang nichts von mir hört liegt es daran ;-) ) . Ich denke mehr als 9 Völker machen an meinem Standort eh' keinen Sinn - auch wenn in meinem Heimatort außer mir nur noch mein ehemaliger Imkerpate und sein Sohn mit zusammen etwa 10 Völkern Bienenhaltung betreiben.

Gruß,
Hermann
 
Hallo Hugo,

ich sehe das auch nicht so wie du. Meistens gehe ich offen auf die Menschen zu und in diesem Fall berichte meistens ich von unseren schlechten Ergebnissen, dann wird mein Gegenüber auch offen. Mittlerweile kenne ich alle Ergebnisse aus unserer Gemeinde und sie sind einheitlich alle ziemlich schlecht. Ein imker hatte etwas mehr, allerdings an einem anderen Standort. Würde ich zum Beipiel angeben und übertreiben, dann wäre der andere Imker wohl viel reservierter.

Mir persönlich ist das völlig egal ob die anderen U-Boote sind, ich selbst will keines werden, von mir kann jeder alles wissen, ich laufe also ständig mit runtergelassenen Hosen herum, vielleicht sollte ich meinen Hintern wieder mal enthaaren :pfeif:

Nachdem was ich bisher an Erkenntnissen hereingebracht habe, liegt es nicht an einer fehlerhaften Betriebsweise, es war heuer einfach verdammt schlecht hier, mit ein paar kombinierten Situationen, die man Pech nennen könnte.

Ich muss mich wohl auf Josef's Aussagen konzentrieren, denn ohne mindestens einmal wandern wird es nicht gehen, vielleicht muss sogar ein anderes Bundesland in Betracht gezogen werden.
Von der Imkerei muss ich nicht leben und ich habe noch einige Jahre Zeit um alles zu optimieren, aber es soll irgendwann in der Zukunft neben dem Hobby auch ein Nebengeschäft werden. Businessplan habe ich keinen, das ist mir viel zu hochgestochen, aber ich mache mir Gedanken um die Zukunft unserer Imkerei. Wenn das dasselbe ist freut es mich.

Ich will ein erfolgreicher Praktiker sein und kein ahnungsloser Theoretiker, davon haben wir in der Firma genug :D
 
Wolli schrieb:
Mir persönlich ist das völlig egal ob die anderen U-Boote sind, ich selbst will keines werden, von mir kann jeder alles wissen, ich laufe also ständig mit runtergelassenen Hosen herum, vielleicht sollte ich meinen Hintern wieder mal enthaaren

Der Spruch ist gut :n3:
 
edlwolf schrieb:
Wolli schrieb:
Mir persönlich ist das völlig egal ob die anderen U-Boote sind, ich selbst will keines werden, von mir kann jeder alles wissen, ich laufe also ständig mit runtergelassenen Hosen herum, vielleicht sollte ich meinen Hintern wieder mal enthaaren

Der Spruch ist gut :n3:

Stimmt, und genau dies ist und war immer schon meine These! Ernte ich gut so freue ich mich und bin stolz darauf, wenn nicht, so wie im heurigen Jahr, so sage ich dies auch. Auch kann bei mir jede/r alles sehen und es ist hier egal ob dies Kollegen, oder Kunden sind.

Josef
 
(D) Bis 30 Völker ist es den Kollegen bestimmt egal über Erträge zu reden, bei grösseren Völkerzahlen würde ich mich auch bedeckt halten, denn schliesslich liesst da manch ein Steuerbeamter gerne mit. Keine Ahnung wo die Grenze in A zwischen Hobby und Ertragsimker mit Steuerpflicht liegt
 
Hamamelishonig schrieb:
(...)bei grösseren Völkerzahlen würde ich mich auch bedeckt halten(...)

Stimmt, das ist ein gutes Argument, an das ich bislang nicht gedacht hatte ... allerdings bewege ich mich auch nicht in diesen Dimensionen!

Gruß,
Hermann
 
Ich glaube bei uns liegt diese Grenze bei knapp unter 50 Völkern, hier wissen einige bestimmt sehr gut bescheid.
 
Hallo Wolli!

Du schreibst in deinem Beitrag, dass du durchgehend starke Völker hattest. Wie ist es dir mit der Schwärmerei gegangen? Es muss auf jeden Fall gewährleistet sein, dass keine Schwärme abhauen.

Weiters muss man die Betriebsweise an die Trachtsituation anpassen. Das ist zwar leichter gesagt als getan, muss aber trotzdem das vorrangige Ziel sein.

In Frühtrachtgegenden (die Frühtracht ist die Haupttracht) muss man danach trachten, dass im zeitigen Frühjahr die Völker stark sind (zweiräumige Überwinterung, ev. Verstärkung mit Ablegern usw.) Da nützt es nichts, wenn nach der Tracht die Völker stark sind und den eingetragenen Honig in Brut umsetzen.

In Waldtrachtgebieten, oder sonstigen Spättrachten nützt es nichts, wenn die Völker im Frühjahr mächtig stark sind und dafür ins Schwarmfieber geraten. Da ist es besser, man überwintert auf kleineren Einheiten und erstellt zur Zeit der Frühtracht eine Menge Ableger, welche zur Zeit der Waldtracht wieder mit den Ertragsvölkern vereinigt werden. Ich kann in diesem Zusammenhang oft beobachten, dass das Zusammenlegen von Völkern viel zu spät durchgeführt wird. Es macht keinen Sinn, wenn erst am Ende der Tracht die Völker zusammen gelegt werden, da ist dann schon viel Honig verbrütet worden. In unserer Gegend kann man grundsätzlich damit rechnen, dass um den 20. Juli herum die Waldtracht zu Ende ist. Da ist Mitte Juni ein idealer Zeitpunkt für die Völkervereinigung. Da ist dann in den ersten Julitagen die letzte zugegebene Brut ausgelaufen und die Bienen können sich noch innerhalb der Tracht abarbeiten.

Ein weiteres Extrem wäre die Betriebsweise der Lüneburger-Heide-Imker mit ihrer intensiven Vermehrung während Früh- und Sommertracht und der Nutzung der absoluten Spättracht. (Näheres im Netz nachlesen, ich kenne mich bei dieser Betriebsweise nicht genau aus).

MfG
Honigmaul
 
Ich darf mich meinen Vorrednern anschließen:
- man braucht eine auf die Tracht abgestimmte Biene.
- Die Trachten wechseln nicht nur von Jahr zu Jahr sondern auch von Ort zu Ort. Man muß gut beobachten, um die Standplätze zu erkennen, die für bestimmte Trachten gut sind.

Entweder man wandert oder man baut viele verschiedene Stände auf, um ein breites Spektrum von Trachtplätzen nutzen zu können. Dazu braucht es Erfahrung, die aber mit der Zeit kommt. Vorrausetzung ist, dass man gut beobachten und auch Buch führt, damit man nix vergißt oder verwechselt.

Aber trotzdem wird es immer wieder sehr schlechte Honigjahre geben. Das ist nunmal die Natur der Dinge ....
 
Danke euch allen für die Tipps und Denkanstöße.

Als erste Maßnahme wird nächstes Jahr gewandert und zwar auf 2 verschiedene Plätze zur selben Zeit. Damit möchte ich nur herausfinden welche Ecke zur Waldtracht und Alpenrosenzeit besser ist.

Noch im September baue ich Böden und Deckel für eine Vergrößerung des Betriebes :roll: :D

Und dann warte ich gespannt auf 2012, Wahnsinn oder wie schnell ein Bienenjahr vergeht?

Es wird vermutlich stimmen, dass es gute und schlechte Jahre gibt- Gott sei Dank lässt sich Mutter Natur da nicht von einem kleinen Imkerlein dreinpfuschen.

Gruß,

Wolfgang
 
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