Ausgeschleuderte Waben aufheben?

Brigitte

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Hallo,

habe nun eine Menge ausgeschleuderte Honigwaben, wieviele sind denn sinnvoll pro Volk aufzuheben? Die nicht so schönen möchte ich aussortieren, dann bleibt trotzdem ein großer Stapel übrig. Ich hätte mir gedacht, dass ich sie im Frühjahr zum Erweitern gemischt mit MW aufheben könnte, wie macht Ihr das denn? :n99:


lG
Brigitte
 
Hallo,
also einen Teil zum erweitern der Völker nutzen. bei mir kommen jetzt pro Volk jeweils die unterste zarge mit alten Waben weg und eine Zarge mit ausgeschleuderten Waben oben drauf. Den rest ausschlecken lkassen und übern Winter einlagern und im Frühjahr nutzen.
Ich markiere diese dann immer mit einem Reißnagel, damit die dann am Ende des Jahres aussortiert werden und nicht mehrere Jahre verwendet werden.
Gruß Jeffrey
 
Brigitte schrieb:
Ich hätte mir gedacht, dass ich sie im Frühjahr zum Erweitern gemischt mit MW aufheben könnte

Brigitte, ich würde sagen perfekt :bravo:
Genauso mache ich es auch. Übrigens: Unsere Bienchen lieben honigfeuchte Waben, diese werden sofort bestiftet.

Da ich (noch) ständig am vermehren bin, behalte ich jede Wabe, außer es handelt sich um schwarze Schwarten.

Gruß,
Wolfgang
 
Wolli schrieb:
Brigitte schrieb:
Ich hätte mir gedacht, dass ich sie im Frühjahr zum Erweitern gemischt mit MW aufheben könnte

Brigitte, ich würde sagen perfekt :bravo:
Genauso mache ich es auch. Übrigens: Unsere Bienchen lieben honigfeuchte Waben, diese werden sofort bestiftet.

Da ich (noch) ständig am vermehren bin, behalte ich jede Wabe, außer es handelt sich um schwarze Schwarten.

Gruß,
Wolfgang

wunderbar so mach ich es auch. Allerdings hebe ich keine Wabe auf auf der einmal Brut war und ist das Fleckchen noch so klein, wegen der Wachsmotte. Diese Waben werden rigoros eingeschmolzen.
Gruß Klaus
 
Bei uns kommen die ausgeschleuderten Waben zum reinigen für etwa 24 Stunden in die Völker retour, in der Folge kommen sie ins Magazin um sie sukzessive auszuschmelzen, mit einem Wort, wir benötigen im Frühjahr keine Waben aus dem Vorjahr. Hier Klick gibt es einen tollen Thread, ist wirklich lesenswert.

Josef
 
drohne schrieb:
Bei uns kommen die ausgeschleuderten Waben zum reinigen für etwa 24 Stunden in die Völker retour, in der Folge kommen sie ins Magazin um sie sukzessive auszuschmelzen, mit einem Wort, wir benötigen im Frühjahr keine Waben aus dem Vorjahr. Hier Klick gibt es einen tollen Thread, ist wirklich lesenswert.

Josef
Hallo Josef,
habe ich das richtig verstanden ? In einem anderen Thread meine ich gelesen zu haben, das Du deine Bienen auf einer Zarge überwinterst , erweiterst Du dann im Frühjahr nur mit Mittelwänden ?

Gruß Klaus
 
Hallo Brigitte
Im Normalfall benötigst Du im Frühjahr für die Erweiterung 2 Randwaben und eine oder zwei Steigwaben. Der Rest besteht bei der Erweiterung aus Mittelwänden. Dies heißt: Pro Volk benötigst Du 4 Waben als Maximum. Für mehrere Trachten sind natürlich ausgebaute Waben für die Bienen einfacher, aber wie Josef schon sagte es kann mit der Wachsmotte ein problem geben.
Ich habe einen Kühlraum wo die Waben bei ca. 12°C aufgehoben werden. Meist aber nur Jungfernwaben und schöne hellbraune Brutwaben. Bei meiner Völkeranzahl bin ich vorsichtig, da ich schon einmal für eine Tracht (Akazie) Waben ausborgen musste. Seither hebe ich mehr auf als ich tatsächlich brauche und schmelze sie erst im Frühjahr ein.
Wenn man nicht zu viele Waben hat, macht es Sinn, diese für 24 Std. in die Tiefkühltruhe zu stecken. Die Eier der Wachsmotten gehen damit zu Grunde und es gibt danach kein Problem wenn man die Waben Bienendicht und kühl verschließt. Als ich noch keinen Kühlraum hatte, habe ich die Waben einzeln in Mülleimersäche gesteckt und in die Leeren Zargen im Keller gestapelt. Manchmal war eine Wachsmotte drinn, die hat aber nicht herausgekonnt und daher war nur die eine Wabe kaputt. Selten haben sich die Motten durch den Sack gefressen, ist aber auch vorgekommen. Ein wichtiger Punkt dazu, sollte jemand dies ausprobieren, die Waben honigfeucht sofort nach dem Schleudern in die Sä#cke verstauen, man darf nicht vergessen dass Wachsmotten von überall her kommen können.
mfg Walter
 
Der Walter Rojky hat natürlich optimale Möglichkeiten und ob er die Waben im Winter, oder Frühjahr einschmelzt wird ihn sicherlich auch egal sein, aber interessant ist seine Vorsichtsmaßnahmen im Bezug auf Massentrachten. Superl

Selber hebe ich keine, oder nahezu keine Waben auf, im besten Falle zwei Stück pro Volk und auch nur unbebrütete. Die heurigen ruhen nun im Magazin, vor Motten mittels ES geschützt und je nach Zeit werden diese eingeschmolzen, oder auf Wunsch inkl. Bio Zertifikat verkauft. Im Winter erzeugen wir stets frische MW, erweitert wird ausschließlich mit völlig neuen Rähmchen und MW. Rähmchen werden niemals gereinigt, sondern wandern in den Kachelofen, wo sie auch hingehören.

Josef
 
Hallo,

sooo viele Möglichkeiten! :bravo:

jetzt kenne ich mich aus, danke! Werde nur die Schönsten aufheben und Bebrütete überhaupt einschmelzen.Ich werde sie im Gartenhaus überwintern.

lG
Brigitte
 
Eine sehr gute Entscheidung Brigitte und Du somit Krankheiten schon im Vorfeld verhindern. Tipp: Gib bitte niemals bebrütete Waben von anderen Völker in Jungvölker ect, dies beinhaltet natürlich auch Futterwaben. Warum, tja dies wäre ein anderes Thema. :n3:

Josef
 
ein Imker hat mir erzählt dass er die in einer hinigen Tiefkühltruhe aufbewahrt.
das keine Motten kommen gibt er 85 % Ameisensäure in ein Glas zusammen mit einem
selbstgebastelten Docht aus Schwammtuch.

die Motten mögen die verdampfende Ameisensäure nicht ...

mit der AS-Behandlung hat er aufgehört und ist auf so ein Thymolprodukt umgestiegen ...
wahrscheinlich wollte er die AS irgendwie verwenden ...
 
Matthias, solche Ratschläge bitte nicht ernst zu nehmen, ich denke unser Bienenforum wird Dir mit Sicherheit noch die Augen öffnen wie heutzutage geimkert werden sollte.

Josef
 
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