schlechte Larvenannahme

Jeffrey

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Ja
Hallo,
also ich vermehre meine Völker mit Sammelbrutableger und NicotSystem. Jetzt habe ich mir letzte Woche Zuchstsoff aus Hohenheim geholt (30 Larven). Diese habe ich auf 2 Sammelbrutableger und einen weisellosen Schwarm verteilt. Es wurde keine einzigste Made angenommen, woran kann das liegen?
MfG Jeffrey
 
Hallo !

Jeffrey schrieb:
Hallo,
also ich vermehre meine Völker mit Sammelbrutableger und NicotSystem. Jetzt habe ich mir letzte Woche Zuchstsoff aus Hohenheim geholt (30 Larven). Diese habe ich auf 2 Sammelbrutableger und einen weisellosen Schwarm verteilt. Es wurde keine einzigste Made angenommen, woran kann das liegen?
MfG Jeffrey


Nachfrage:

Hattest DU so schon mal Erfolg ?
Ist der Sammelbrutableger "hoffnungslos" Weisellos (keine eigene Weiselzelle, keine offene Brut), so das er auch bereit ist fremden Zuchtstoff anzunehmen ?
Nach Deiner Beschreibung hast Du unangepflegte Maden eingehängt, ich würde Dir den Weg über einen Anbrüter vorschlagen.


Ich gehe den Weg:

Zuchtstoff -> Anbrüter (max. 2 Tage) -> Honigraum eines Weiselrichtigen Volkes.
Über den Daumen:
Nach Anbrüter und Pflegevolk (max. 10 Larven) haben wir am rund 75% schlüpfende Königinnen, dann rechne ich noch großzügig 1/3 Verlust auf der Belegstelle.
Endquote also: aus jeder zweiten Made beim Umlarver (bei mir zumeist BI Kirchhain oder ICKM) wird eine spätere Königinn.


Tipp:

In dem Buch "Schweizer Bienenvater" (ich glaube Band 4) wird die Aufzuchtmethode gut dargestellt (ist immer ein gutes Nachschlagewerk), oder Besuch einen guten Kurs zum Thema. Das BI Kirchhain bietet dazu zweijährig gute Seminare an.


Gruß
DocMelli
 
Hallo,

ich verwende auch das Nicot system, larve aber auch selber um.
Ich hänge die Zuchtlatte erstmal ein paar tage leer ins Pflegevolk, damit die Weiselbecher schon mal geputzt sind.
Bis jetzt hatte ich damit ganz gute Erfolge.

Liebe grüsse

Christian
 
Hallo,
ja ich hatte mit der Methode bisher Erfolg. Es wurden alle Nachschaffungszellen gebrochen, es war nur verdeckelte Brut da. Am Tag bevor der Zuchtstoff eingehängt wurde, wurde extra eine Wabe mit jüngster Brut eingehängt, darauf wurden dann auch wieder erste Nachschaffungszellen angelegt. Diese Wabe wurde dann gg den Zuchtrahmen mit dem Zuchtstoff ausgetauscht.
Was ist das besondere am Anbrüter?
MfG Jeffrey
 
DOCTORmellifluus schrieb:
Hallo !


In dem Buch "Schweizer Bienenvater" (ich glaube Band 4) wird die Aufzuchtmethode gut dargestellt (ist immer ein gutes Nachschlagewerk), oder Besuch einen guten Kurs zum Thema. Das BI Kirchhain bietet dazu zweijährig gute Seminare an.
Gruß
DocMelli

Guten Morgen

Es ist Band 3 des Schweizer Bienenvaters

Gruss Christian
 
Das besondere am Anbrüter, finde ich :oops: , ist eigentlich nur, dass er auf gar jeden Fall hoffnungslos weisellos sein muss und man bei ihm keine Weiselzellen übersehen haben kann, weil es keine gibt.
Schließlich werden in einem Anbrüter nur die Bienen verwendet, aber keine Brutwaben.

Im Anbrüter können sehr viele Weiselzellen angepflegt, aber nicht endgepflegt werden.

Ich, als Pflaume, verwende Anbrüter weil es mir schon passiert ist, dass ich Weiselzellen übersehen habe. Insoferne ist eine Annahme der Zellen im Anbrüter sicherer.
Nur ist eben doch nichts so sicher. Habe heuer mit dem Nicot System umgesteckt, aber nicht gewartet bis es Larven waren, sondern bereits die Stifte, weil ich Königinnen aus Stiften wollte. Die Anbrüterbienen wollten auch Königinnen aus Stiften, aber nur eine.

Annahme in einem Anbrüter: 1 Stück es war zum verzweifeln, am liebsten hätte ich alles auf den Mond geschossen.

Gruß aus Tirol,
Wolfgang
 
Wolli schrieb:
Annahme in einem Anbrüter: 1 Stück es war zum verzweifeln, am liebsten hätte ich alles auf den Mond geschossen.

War bei mir heuer genau das Gleiche, hab aber Larven umgesteckt.

Gruß
Hary
 
Hallo Hary,

fast hätte ich geschrieben, freut mich einen Leidensgenossen zu haben, aber natürlich tue ich das nicht. Was denkst du war der Fehler?
Ich hatte die Überlegung ob mein Anbrüter vielleicht zu schwach war, aber an und für sich müssten die Bienen von 6-7 Brutwaben reichen.
Zumindest hätten auf jeden fall die Hälfte der Zellen angenommen werden müssen, selbst wenn er zu schwach war.

Ich habe jetzt wieder ein 9 Tage weiselloses Pfegevolk erstellt und versuche mein Glück erneut.

:)
Gruß aus tirol,
Wolfgang
 
Hallo Wolli,

ich denke, dass die Zusammensetzung der Bienen im Anbrüter nicht gepasst hat; sie haben zwar nur eine WZ gezogen, dafür aber massenhaft Honig gebracht...
weiters hatte ich auch viele Drohnen drinnen; vielleicht mögen sie diese auch nicht.

Nächstes Jahr werde ich folgend vorgehen:
1) Brutwaben über ASG zwischen HR und BR geben, wenn die ersten Bienen schlüpfen diese Zarge wegnehmen und als Anbrüter verwenden.
2) Für die zusätzlichen Bienen im Anbrüter: einen Saugling erstellen und die Bienen daraus abkehren und dem Anbrüter zugeben

Gruß,
Hary
 
hall0o,
die schlecht Annahme der Larven scheint ja diese Jahr ein weit verbreitetes Phänomen zu sein :-( Egal ob Anbrüter, oder Sammelbrutableger.
Ev teste ich das nächste mal auch die Näpfchen vorher einzuhängen, damit sie geputzt werden können. Kann dies ein Problem sein? Die Becher waren halt schon seit letztes jahr gelagert.
Gruß Jeffrey
 
Hallo Jeffrey,

Ich larve ja nicht um, ich lasse die Königin in die "Nicot-Wabe" stiften, und stecke um wenn die Larven aus den Eiern geschlüpft sind.
Die "Nicot-Wabe" habe ich 5 Tage vor dem Sperren der königin mit gezuckertem Wasser eingesprüht und eingehängt. Die Wabe wurde zu ca. 80% bestiftet und aus den Eiern sind auch Larven geschlüpft. Ich denke also nicht, dass es am Geruch liegt.
Vor 3 Jahren habe ich die Kö direkt gesperrt, ohne dass ich die Waben vorher besprüht bzw. eingehängt hatte. Ergebnis: die Kö legte keine Eier in die Näpfchen

Gruß,
Hary
 
Hallo !

Mit dem Anbrüter arbeite ich weil mir das erlaubt auch mal schnell zu reagieren,
Wechseldienst und Sonderdienst bedingt (eigentlich sollte ich heute seit 13 Uhr arbeiten) klappt manche Planung nicht immer ganz so, auch die 9 Tage Zellenbrechmethode ist proplematisch.


Ich arbeite nicht mit dem Cupularve von Nicot, sondern lasse Zuchtstoff aus dem AGT-Programm in die Nicot Näpfchen umlarven.
Darüber ist die Annahme so wie oben beschrieben, allerdings wirklich in diesem Jahr etwas schlechter (ca. 20%).


@Jeffrey
In einem Anbrüter werden die Zellen intensiv "angepflegt",
diese angepflegten Larven werden Proplemlos in dem Honigraum eines Pflegevolks fertiggepflegt.


@Chrigel
Entschuldigung, habe den Schuber nicht an meinem Computerplatz, aber wer will wird es finden (im Schweizer Bienenvater) !


@Hephaistos
Hmmm ... "HONIG sammelnd", so kenne ich einen Anbrüter nicht, der hat kein offenes Flugloch. Die zwei Tage seiner Existenz ist nur darauf angelegt (bei mir 20 Weiselnäpfchen) anzupflegen und gut zu versorgen.
Drohnen bringen unruhe in den Anbrüter, die gehören nicht darein,
ein Anbrüter nach "Schulbuch" wird deshalb gesiebt.


Ein LINK auf den Weg:
Königinnezucht - Anbrüter, Starter, Finisher


Gruß
DocMelli
 
Hallo Jeffrey,

bei drei Pflegevölker 0 Annahme, deutet für mich auf Beschädigung des Zuchtstoffes hin. Wie wurde der Zuchtstoff transportiert ?
Ich hatte mal versehentlich eine Königin in einem Sammelbrutableger, da wurde die Hälfte angepflegt und erst nach dem Verdeckeln ausgebissen.

Gruß
Astacus
 
Hallo
Das mit dem Sammelbrutableger und einer Kö kann immer passieren. Aus diesem Grund immer Absperrgitter vor das Flugloch und wenn es mit der ersten Serie nicht klappt nochmals WZ /NZ suchen, ausbrechen und wieder umlarven. Der Erfolg wird sich einstellen.
Mit freundlichem Gruss
Hugo
 
Hallo,
also Königin war keine drin, sie haben danch auf einer Wabe nachgezogen. Ich denke auch, dass der Zuchtstoff beim Transport einen Schaden abbekommen hat. Habe es jetzt nochmals versucht, werde berichten.
Gruß Jeffrey
 
Hallo
Wenn Sie noch auf einer Wabe nachziehen können, dann hast Du den Sammelbrutableger zu spät gebildet. Sie nehmen die Näpfchen erst an, wenn sie keine andere Wahl mehr haben.
Mit freundlichem Gruss
Hugo
 
Hallo,
es wurden alle zellen gebrochen, und es war nur noch verdeckelte Brut drin. Dann wurde eine Wabe mit jüngsten maden eingehängt, einen Tag bevor der Zuchstoff ins Volk kam. auf dieser wabe wurden Zellen nachgezogen. Diese wurde dann entfernt und durch den zuchtrahmen ersetzt.
Nachdem ich festgestellt hatte, dass keine Königin nachgezogen wurde hab eich den zuchtrahmen wieder durch eine Wabe mit jüngster Brut ersetzt auch darauf wurden Zellen gezogen. Diese wurde natürlich jetzt wieder durch den Zuchtstoff ersetzt.
Also hatte vermutlich der Zuchstoff einen Macken. entweder durch den transport, oder ev durch die lange Algerung der leer Näpfchen, aber da hatte ja bisher wohl noch keiner Probleme.
MfG Jeffrey
 
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