Futternot!

donald2603

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Eigentlich nein, aber ein paar Völker stelle ich gerne im Frühjahr in den Raps
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Schwarmverhinderung wie
Volk teilen, eine Brut abwarten und wiedervereinigen
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Nein
Hallo,

am Wochenende war das Wetter gut und ich habe aus den zwei großen Völkern meiner Mutter ein paar Futterwaben herausgenommen. Die haben noch jede Menge Futter, von daher war das möglich.

1.) Mein Ableger von letztem Jahr ist inzwischen unser stärkstes Volk. Ich habe denen letztes Jahr kein Honig weggenommen und zusätzlich ca. 15 kg Zuckermischung eingefüttert. Das Volk war so gut wie trocken am WE. Ich habe zwei Rähmchen mit insgesamt so 2-2,5 kg Honig eingehängt.
Wie lange reicht das? Die sind super am Fliegen und fast jede trägt Pollen ein.
Ich will da jetzt lieber auf Nummer sicher gehen und viel Futter geben, bevor das Volk den Hungertod stirbt. Das muss ich auf jedenfall verhindern! Was eignet sich da besonders.

2.) Bei meinen 4 Waben-Ablegern sieht da Sache noch ernster aus. Trotz schon ein paar Fütterungen mit Teig, war das wohl zu wenig.
Wollte gestern nun jedem Ableger noch ein volles Rähmchen einhängen.
Der erste Kasten (bei der letzten kurzen Übersicht vor 3 Wochen noch sehr sehr klein) kam mir unglaublich voll vor. Ich habe ein paar nicht besetzte Rähmchen rausgenommen und die Futterwabe direkt an den Rand der Traube gehängt.

Der zweite Kasten, noch vor kurzem recht stark, war so gut wie leer. Ca. 100 Bienen fand ich vor. Kann es sein das die anderen in die andere Beute direkt neben ihnen gewandert sind? Ich habe denen jetzt jedenfalls auch eine Futterwabe reingehängt und ein wenig aufgekrazt. Dennnoch ist es das bei dem Volk wohl gewesen. Aber ich habe keine besonders große Zahl toter entdeckt oder in den Waben Kopfüber hängende Bienen. Beides wäre ja ein Anzeichen für Futtermangel. Deshalb gehe ich erstmal davon aus, das die rübergezogen sind.

Was soll ich da nun weiter machen. Ich will den verbleibenden Ableger auf jeden Fall durchbekommen!


Gruß

Dennis
 
Hi Dennis,

wie weit hattest Du die Fluglöcher geöffnet? Scheint mir, dass Du die gleichen Probleme hast wie ich, nämlich Räuberei (möglicherweise).

Ich werde allen noch FT geben, da es wieder ziemlich empfindlich kühl wird. Das sollte dann einmal reichen. Aber, wie es aussieht, kommt der Frühling doch noch nicht, wenigstens nicht bis Ende März.

Gruß, franz.
 
Fluloch ist 5cm groß.

Kann ich mir aber nur schwer vorstellen. Schließlich ist das stärkere Volk in die Beute des schwächeren Volkes eingezogen. Leider kann ich näheres nicht sagen, da ich dafür das Volk auseinandernehmen müsste, was ich vermeiden will. Da die Königinnen aber unterschiedlich gezeichnet sind, könnte man es so erkennen!
 
donald2603 schrieb:
Mein Ableger von letztem Jahr ist inzwischen unser stärkstes Volk. Ich habe denen letztes Jahr kein Honig weggenommen und zusätzlich ca. 15 kg Zuckermischung eingefüttert. Das Volk war so gut wie trocken am WE. Ich habe zwei Rähmchen mit insgesamt so 2-2,5 kg Honig eingehängt.
Wie lange reicht das? Die sind super am Fliegen und fast jede trägt Pollen ein.

Hm, irgendetwas passt da nicht ganz zusammen Dennis? War das Volk tatsächlich so "gut wie trocken", deutet dies auf ein ausgeraubtes Volk hin. Waren diese "super im fliegen" Räuber, tragen diese keinen Pollen ein. Selbst wenn es nicht ausgeraubt ist ein nahezu trockenes Volk eher nicht sehr Flugaktiv.

Der zweite Kasten, noch vor kurzem recht stark, war so gut wie leer. Ca. 100 Bienen fand ich vor. Kann es sein das die anderen in die andere Beute direkt neben ihnen gewandert sind? Ich habe denen jetzt jedenfalls auch eine Futterwabe reingehängt und ein wenig aufgekrazt.

Schaut ganz danach aus, hatten die Emigranten eventuell eine alte Königin. Ist eine Königin aus welchen Gründen auch immer nicht -mehr- attraktiv, dafür die Nachbarin, kann es sehr schnell zu einem verlassen des Volkes kommen. Wir ImkerInnen bemerken dies Anfangs überhaupt und sind wie eben Du auch im Moment überrascht.

Noch etwas Dennis, bitte sei mir dem aufritzen von Futterwaben sehr vorsichtig, sehr schnell könnten auch andere Bienen dieses lohnende Nahrungsangebot erkennen. Selber gebe ich, auch aus diesem Grund, im Frühjahr ausschließlich Futterteig.

Josef
 
Hallo Dennis
du kannst auch deine Schwächlinge in den Keller stellen,wenn es da wärmer ist und genügend Futter in der Kiste ist. Bei mir steht auch eins im Keller bei 18° u. 4,5° Außentemperatur, das wurde auch beraubt. Habe 6kg Futter wieder zugehangen. Mal sehen was draus wird.

LG,orion
 
drohne schrieb:
Hm, irgendetwas passt da nicht ganz zusammen Dennis? War das Volk tatsächlich so "gut wie trocken", deutet dies auf ein ausgeraubtes Volk hin. Waren diese "super im fliegen" Räuber, tragen diese keinen Pollen ein. Selbst wenn es nicht ausgeraubt ist ein nahezu trockenes Volk eher nicht sehr Flugaktiv.

Also sicher waren sie nicht komplett trocken, aber viel haben sie sicher auch nicht mehr. Das Volk ist zweizargig und oben ist es schon bedenklich leer. Da haben sie vielleicht noch eine halb volle Wabe. Wie es unten aussieht weiß ich nicht. Da brüten sie und ich wollte sie nicht stören.
Aber beim anheben war der Kasten im Vergleich zu den beiden meiner Mutter sehr leicht.

An Räuberei würde ich bei diesem großen Volk nicht denken. Die sind wirklich sehr stark und als ich sie am Wochenende beobachtet habe, haben sich ein paar eingeflogen und der überwiegende Teil kam mit Pollen wieder. Da war richtig was los, weil sie in der Sonne standen. Die anderen Völker waren eher ruhig, da zur der Zeit noch keine Sonne.

Mir geht es jetzt eher darum in welchem Zyklus ich wie und wieviel einfüttern soll.

Den einen kleinen werde ich dann zum Ende der Woche wohl auflösen. Nicht das sich da noch irgendwas einnistet!

Beste Grüße

Dennis
 
Hallo!
donald2603 schrieb:
Mir geht es jetzt eher darum in welchem Zyklus ich wie und wieviel einfüttern soll.
Sind keine Futterwaben zur Hand, würde ich möglichst in Traubennähe invert. Futtersirup oder Honiglösung (eigener :!: Honig+Wasser) geben.
Das kann man mit flachen Futtertrögen oder einem Tiefkülbeutel machen.
Dazu verwende ich die 6 Liter Beutel, fülle 2 Liter Futter ein und verschließe sie mit Gummiringerl, am Stand lege ich das Sackerl auf und mache einige Schlitze mit einem Messer rein- das sollte man zuvor mit Wasser daheim probieren um das richtige Maß für die Löcher zu finden.
Wichtig dabei ist, dass die Bienentraube direkt unter dem Futter sitzt, damit auch bei kälteren Temp. das Futter erreicht wird. 2 Liter sollten leicht für eine Woche reichen, allerdings würde ich den Futtervorrat immer über 8 bis 10 kg halten.

Hier sitzt die Traube drunter, beim Auflegen hab ich vermutlich zu viel geraucht :oops:


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