Meine Frühjahrsrevision 2011

Marcel

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Ried im Innkreis (OÖ)
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Langstroth
Schwarmverhinderung wie
mit Buckfast
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Hallo!
Am Samstag war es endlich soweit, das Thermometer stieg schon um 11:00 Vormittags auf 14C°.
Trotz Lernstress ab zu den Bienen und Nachschau halten ob noch genug Futterräte vorhanden sind.
Der Smoker wurde zum ersten Mal 2011 in Betrieb genommen. Zur Raucherzeugung nehme ich alles was man so in der Umgebung findet. Wenn der große Smoker erst einmal brennt, hört er nicht mehr auf zu rauchen 8)



Zuerst wird am Flugloch beobachet, ob große schöne Pollen eingetragen werden und die Beute wird ganz kurz angehoben.
Ein paar Mal üben, dann bekommt man die Gewichtsunterschiede ins Gefühl.


Hier ein Ableger von schwach bis mittlerer Stärke.



Die mittlere Wabe wird gezogen und auf Weiselrichtigkeit kontrolliert.
Wenn jetzt schon Drohnenbrut gefunden wird, dann ist etwas im Busch.

Entweder eine junge unbegattete Königin (stille Umweislung) ist im Volk und die Alte ist übern Winter hops gegangen.
Oder "Bucklbrut"ist vorhanden. Hier übernehmen manche Arbeiterinnen das Legegeschäft, wenn die Königin übern Winter gestorben ist. Die Brutzellen werden sehr oft besstiftet!!!

Im ersten Fall kann das Volk mit einem Ableger vereinigt werden(unbegattete K. vorher abdrücken).
Aber im Falle mit der Bucklbrut, muss man das Volk einige Meter vom Stand abkehren.


Hier noch eine Randwabe von einem sehr starken Volk (10 Waben Dadant besetzt) mit Bauernerneuerung vom Juli 2010.


Hier sieht man schon, das Volk muss schnell bis zur nächsten Kälteperiode gefüttert werden.
Sehr schöner Wabenbau, auch der Pollenkranz und die Futteranordnung nach oben hinten.

Wünsche gutes Auswintern :n99:
 
Hallo,

auch ich war gestern und heute bei den Ladies. Die haben in beiden Stöcken unglaublich viel Pollen eingetragen. Gibt es derzeit auch genügend Nektar? Meine Futterreserven scheinen nahezu aufgebraucht zu sein.
Auch die ersten Schlüsselblumen zeigen sich jetzt. in 2 Wochen wird alles richtig blühen. Ich freue mich darauf.

Ist immer wieder schön, den Bienen zuzusehen.

Viele Grüße
Markus
 
Hi Marcel,

wie fütterst Du jetzt? Futterteig oder auch was anderes?

Meine Völker mit den Mandl-Königinnen sind unglaublich stark, die Kisten sind voller Bienen (danke Stefan nochmal für diese gigantisch fleißigen Bienen!) - aber leider ist das Futter ziemlich alle.

Es wird gigantisch viel Pollen, aber auch schon Nektar (woher???) eingetragen und neue Futterkränze angelegt, weiß aber nicht ob das schon reichen wird, da es ab Mitte der Woche bis Ende des Monats hier wieder empfindlich kalt werden soll. Also noch einmal Futterteig auflegen???

Für alle brauchbaren Antworten dankbar,
franz.
 
Als Einzargenüberwinterer gebe wöchentlich und unabhängig vom Wetter bzw. der Tracht einen Fladen Futterteig. Der Fladen hat etwa einen halben Kilo und wird in der Regel viermal aufgelegt.

Josef
 
Wenns ganz dringend ist, verwende ich Apiinvert, kann gleich in die Zellen eingelagert werden! (die Bienen müssen nicht Fermentieren)
In meiner Gegend können sich die Bienenvölker bis zur Obstblüte nicht selber mit Nektar versorgen.

Lg
 
Hallo Marcel und Franz,
der Interesse halber: Wie habt Ihr überwintert - 1 oder 2 - zargig?

Gruß Nikolaus
 
Servus Franz,

gärtner schrieb:
Es wird gigantisch viel Pollen, aber auch schon Nektar (woher???) eingetragen
Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber vielleicht ist die Quelle das eine oder andere Volk in der Nachbarschaft, das den Winter nicht überlebt hat?

lg,
Sebastian
 
Hallo!

@Marcel, schadet sicher nicht eine Lernpause bei den Bienen zu verbringen. Schon gar nicht bei so schönem Wetter und wenn man sich über die Völker freuen kann, so wie du Superl

Bei mir habe ich noch nicht alle Völker ansehen können, auf einem Stand wars noch zu kalt, werd die vermutlich umstellen.
Soweit ich sehen kann sind noch alle am Leben, 3 Völker haben aber Kotflecken am Flugloch.
2 davon waren schon im Herbst eher schwach (+ kalter Standort), das andere Volk hatte im Winter lange kein Fluglochgitter oder wurde gestört weil bei einigen Beuten der Mäuseschutz entfernt wurde.

Die Zander Einzarger hab ich schon mit Futterwaben versorgt.
Bei den anderen sehe ich nach wenns mal 15- 20 Grad hat.
Die Fluglochgitter kommen jetzt bald weg und ich setze Holzkeile ein, so können die Bienen ungestört Pollen eintragen und die Fluglöcher sind auch schön eingeengt. Zuvor stoße ich die Gitterböden ab um tote Bienen zu entfernen die nicht durch die Mäusegitter getragen wurden.

Gruß
Norbert
 
Hallo Leute,

am WE war ganz schön was los !
Bei uns blühen die ersten Krokusse, Weidenkätzchen sind noch seeeeehr silbern, werden aber schon inspiziert...die Hasel tut -noch- nix...
Ansonsten hab ich erstmal das "verblichene" Magazin beräumt, sie haben trotz verstopftem Flugloch irgendwo einen Eingang gefunden. Der Futterstand ist soweit ganz gut, allerdings kann man denselben in den Hinterbehandlern schlecht einschätzen. Pollen wurde massenhaft eingetragen.
Aber hier ist es wie im Havelland-Mitte der Woche soll es wieder kalt werden... :shock:

freundliche Grüße

Wolfgang
 
Hallo,

auch ich habe am Samstag bei einem Stand pünktlich zu Beginn der Salweidenblüte die Frühjahrsrevision gemacht. Fazit:
Ich muss die Beobachtung vom Gärtner Franz teilen, die Völker mit Stefan´s Muttis sind ziemlich stark, sitzen auf 8 Waben, die restlichen auf 5. Nur ein Volk war mit lediglich 2 relativ schwach; dieses wurde über ASG auf das stärkste aufgesetzt. Sonst wurden 2 Völker auf eine Einheit gedrückt; überzählige Futterwaben durch Leerwaben ersetzt und (wieder) Futterteig aufgelegt.

Gruß,
Hary
 
Hallo,

bei meinen hab ich auch mal nachgeschaut und mitbekommen, dass das starke Volk meine Altkönigin Carnica ausräubert, habe kurzerhand das starke Volk, was auf 2 Zargen saß, geteilt und einen Tag später auf den unteren Teil ohne Königin meine beraubte Carnica mit Zeitung oben aufgesetzt. Dazu habe ich eine Frage. Wie erfahre ich, ob die Carnica angenommen wurde oder abgestochen?
Ansonsten sieht es bei mir ganz top aus.
LG, orion.
 
Liebe Bienenfreunde!

Wir sind mit der Frühjahrsrevision am 09.03. fertig geworden. Der Ausfall hält sich heuer erfreulicherweise in Grenzen, es ist lediglich aufgefallen, daß zu wenig Futter drinnen ist. Wir füttern mit zwei Liter von unten. In der Regel reicht das.

Nachdem jetzt bei uns die große Hitzewelle gekommen ist, werden wir in gut drei Wochen erweitern.

Schaut aus, daß es heuer ein gutes Jahr wird.

BG

stefan mandl
 
Das woll ma wohl a moi hoffen, liaba Stefan!

3 Völker mussten auch bei mir mit jeweils 2 l Apiinvert nachgefüttert werden. Das sollte reichen.
4 Völker sind sehr gut beisammen, 3 eher mittelmäßig und 4 letztjährige Ableger ein wenig schwach auf der Brust.
Die Schwachen hatten im Verhältniss zu den anderen einen relativ hohen Totenfall. Aber warum? :shock:
 
Da kommen ja schon überaus erfreuliche Meldungen herein, saubere Arbeit meine Herrschaften. Superl

Selurone schrieb:
Die Schwachen hatten im Verhältniss zu den anderen einen relativ hohen Totenfall. Aber warum? :shock:

Was man im Herbst nicht erkennen kann ist hier höchstwahrscheinlich der Fall, vermutlich hatten diese Völker einen erhöhten Altbienen-Anteil, welche eben das Frühjahr nicht mehr erleben konnten.

Josef
 
Danke Josef

Das wäre eine interessante Möglichkeit.
 
Melor schrieb:
der Interesse halber: Wie habt Ihr überwintert - 1 oder 2 - zargig?
Ich habe alle Völker einzargig überwintert. Hatte die im Herbst noch recht starken Völker auf 2 Zargen, haben aber alle die untere Zarge völlig leer geräumt und alles oben eingelagert, so dass ich die unteren Waben samt Zarge quasi leer entnehmen konnte.
Bei 1-2 Völkern beginne ich auch schon ans Erweitern zu denken. Nachdem in den kommenden Wochen aber nichts reinkommen wird, kann/muss ich es wohl bis auf weiteres noch bleiben lassen. Ach, wär das schön gewesen, wenn sie 2 Wochen noch so hätten fliegen können wie die letzten Tage...!


Sebastian schrieb:
Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber vielleicht ist die Quelle das eine oder andere Volk in der Nachbarschaft, das den Winter nicht überlebt hat?
Darüber hab ich auch schon nachgedacht. Die nächsten Imker sind aber über 2 km entfernt, meine eigenen verblichenen Völker habe ich abgeräumt. Vor 1 Woche habe ich bei 2 ganz leichten Völkern je 1 (leicht aufgeritzte) Futterwabe zugehängt, aber die Fluglöcher sofort extrem eingeengt (1 x 0,5 cm). Am Sonntag habe ich alle ganz aufgemacht, aber es hat nichts auf Räuberei hingedeutet. Außerdem hatten ausnahmslos alle Völker, die leichten und die schweren, glänzende Futterkränze. Auffällig ist aber schon die sehr ungleiche Futterversorgung von ganz schön schwer bis extrem leicht (da ich nicht die Zeit hatte, alle Völker ganz durchzusehen, habe ich den Futterbestand anhand des Beutengewichts eingeschätzt).
Apiinvert hab ich nicht hier, also bekommen alle noch ein 4. Mal 400 g Futterteig - das sollte zusammen mit dem aktuellen Vorrat für die nächsten 1-2 Wochen reichen.

Gruß, franz.
 
Hi,
drohne schrieb:
Selurone schrieb:
Die Schwachen hatten im Verhältniss zu den anderen einen relativ hohen Totenfall. Aber warum? :shock:
Was man im Herbst nicht erkennen kann ist hier höchstwahrscheinlich der Fall, vermutlich hatten diese Völker einen erhöhten Altbienen-Anteil, welche eben das Frühjahr nicht mehr erleben konnten.
die Frage, die sich mir da stellt: Warum haben manche Völker einen so erhöhten Anteil von Alt-Bienen und andere nicht?

Gruß Ralf
 
drohne schrieb:
Selurone schrieb:
Die Schwachen hatten im Verhältniss zu den anderen einen relativ hohen Totenfall. Aber warum? :shock:

Was man im Herbst nicht erkennen kann ist hier höchstwahrscheinlich der Fall, vermutlich hatten diese Völker einen erhöhten Altbienen-Anteil, welche eben das Frühjahr nicht mehr erleben konnten.

Hallo Josef,

wenn das Altbienenargument stimmt, dann müssen gewisse Völker ausschließlich aus Altbienen bestanden haben.
Nur, wo blieben die Winterbienen?
Hast du dafür eine Idee?

Gruß

Alfred
 
Alfred, eine Möglichkeit ist ein Brutstopp während einer AS Langzeitbehandlung. Dies muss natürlich fatal enden, denn einerseits fehlt der Nachschub von Jungbienen, andererseits müssen diese Bienen nach der ersten Langzeitbehandlung auch noch das Futter einlagern. Diese Bienen gehen somit schon geschwächt in den Winter, was einen enorm hohen Totenfall zur Folge hat.

Josef
 
Nun, Josef, das könnte so sein, wenn du für diesen Fall noch sagst,
- wann eingefüttert wurde und
- wann die letzten Winterbienen schlüpften.

Gruß

Alfred
 
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