Notfütterung

Hephaistos

Mitglied
Registriert
30 Juli 2008
Beiträge
716
Punkte Reaktionen
7
Ort
Althofen, Österreich
Imker seit
2000
Heimstand
ja
Wanderimker
noch nicht
Rähmchenmaß/Wabengröße
435x300, 420x159, 420x220, 370x223
Schwarmverhinderung wie
Flugling
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Hallo zusammen,

War gerade bei den Bienen; Flugbetrieb. Bei einem ist allerdings nur mehr sehr wenig Futter vorhanden. Dieses Volk nahm schon im Herbst das Futter nur sehr zögerlich ab. Nun besteht Handlungsbedarf, zumal es dieses Wochenende die Temperaturen erlauben. Jetzt bin ich unsicher, ob ich eine Teigflade auflegen soll, oder besser Futterwaben an die Trauben hängen soll. Bitte um Unterstützung.

Gruß,
Hary
 
Harry, Du kannst und sollst beides machen, zumal die Wetterbedingungen optimal sind. Auch meine 4-Waben-Ableger wurden schon bedenklich leicht, vorhin habe ich Futterteig nahe des Kachelofens gelegt, ist er etwas weich, bekommt jedes Völkchen jeweils eine Flade.

Puderzucker für die heurige Saison wurde auch bereits geordert, wird der geliefert, kommt abermals der Spaten und die riesige Wanne zum Einsatz. :n3:

Josef
 
Danke für die schnelle Antwort; und tschüss, ich bin im Garten beim Bien wo bald die ersten Primeln aufblühen werden.

Gruß,
Hary
 
Hallo!

Futterwaben sind top, aber nur schwer so einzuhängen dass sie auch bei kalten Temperaturen erreicht werden, dass das Futter von den Waben zum Bienensitz umgetragen wird darf man ja nicht annehmen. Ideal wärs wenn das Volk den Umstieg auf die Futterwaben schafft.
Wichtig dabei ist die Waben so nahe an den Bienensitz zu hängen dass auch genug Bienen auf die Futterwaben zugreifen können. Dazu muss man manchmal eine Wabe mit wenig Bienen am Rand der Traube entfernen und dort die Futterwaben einhängen.

Eine Überbrückungslösung wäre invertiertes Flüssigfutter, möglichst nah am Bienensitz.

Gruß
Norbert
 
Stimme Norbert zu!
Wennst Apiinvert hast, wäre ideal!
lg
 
@Norbert&Marcel: Thx für die Antwort; Futterwaben hab ich gegeben, ein paar Bienen von der "Traubenrandwabe" abgekehrt, Futterwaben an die Traube, Teig über die Traube und passt.
Ich bin jetzt wirklich ein bisschen deprimiert: ich frag da ob dies oder das, aber auf die Kombi kam ich nicht => der Bien wird selektieren was er bevorzugt;Räuberrisiko besteht momentan ohnehin nicht, bis die Nachbarvölker räubern könnten, ist der Teig auch schon weg.

Gruß,
Hary
 
Hallo Hary!

Ich glaub mehr kannst Du jetzt nicht machen. Ich hätt aber, wie Marcel meint, eher Apiinvert im Plastiksackerl aufgelegt.
Die Futterwabe dürfte durch das Entnehmen der äußeren Wabe jetzt nahe am Bienensitz sein, das ist sehr wichtig.

Gruß
Norbert
 
Wenn eine volle Futterwabe am Wintersitz ist, dann wird das schon 1-2 Monate reichen, noch dazu wenn man zusätzlich füttert.

Mich interessiert es aber warum das Volk soviel Futter verloren hat?
Bei Räuberei, Weisslosigkeit, unbegattete K. usw würde ich mal vermuten.
Auf jeden Fall ist meiner Meinung nach was nicht in Ordnung.
Im Frühjahr baldige Nachschau bringt dann Klarheit.

Wenn es aber ein Spritfresser ist, dann würde ich es auflösen.
lg
 
Nochmal danke an euch drei für die Tipps. Da ja am Samstag eile geboten war, konnte ich nicht die ganze Story posten. Hier nur zur Ergänzung:

Das betroffene Volk wurde erst Anfang August erstellt; Ich machte aus meinen Apideas noch einen "Kunstschwarm", setzte ihn auf 20 Mittelwände (ZA Flach), gab eine Königin dazu und fütterte. Anfangs nahmen sie das Futter dankbar ab, bauten ca. 15 MW aus und zogen Brut. Dann allerdings begann neben dem Stand das Senffeld zu blühen; während die anderen Völker fleissig Futter abnahmen, beflog dieses Volk verstärkt das Senffeld. Anscheinend benötigten sie dringender Pollen als Zusckerwasser. So hatten sie mir vom Winterfutter nur ca. 5 kg eingelagert, der Rest wurde ignoriert (Das Zuckerwasser war in Ordnung, hab mehrmals getestet).
Naja, jetzt wurde eine Notfütterung gemacht, und es ist beobachten angesagt...

Gruß,
Hary
 
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