OS Winterbehandlung durchgeführt

Gluehstrumpf

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Hallo Imker/ innen

ich hab heute bei dem idealen Wetter die Winterbehandlung durchgeführt.
Dabei hab ich festellen müssen, daß ein Volk schon eingegangen ist, und ein weiteres sehr schwach ist.

Schade, dabei hats im Herbst alles recht gut ausgesehen Varroafall, Verhalten der Bienen....
Ich komme immer mehr zur Überzeugung daß man wohl rein statistisch betrachtet nie ohne Verluste imkern kann.

Hoffe Euch gehts besser
Gluehstrumpf
 
Hallo,

Du hast sicher Recht, Imkern komplett ohne Verluste ist leider eine Illusion. Man kann nur versuchen, das Beste zu tun um die Völker zu erhalten und zu stärken. Leider spielen auch immer wieder äußere Faktoren mit, die man einfach nicht verhindern kann !
 
Hallo Imkerfreunde!

Ich habe auch heute die Restentmilbung durchgeführt. Erstmalig habe ich die Variante OS-Träufeln angewendet. Bisher habe ich immer verdampft. Beim Verdampfen war die Wirkung immer sehr gut, aber auch mit einem gewissen Aufwand verbunden. Das Beträufeln geht wirklich gut. Hoffentlich ist die Wirkung auch zufriedenstellend. Mit Freude habe ich festgestellt, dass meine 26 Völker alle gut beisammen sind.


MfG
Honigmaul
 
Hallo,
honigmaul schrieb:
Das Beträufeln geht wirklich gut. Hoffentlich ist die Wirkung auch zufriedenstellend.
bitte beachten, daß es bis zu 4 Wochen dauern kann, bis keine Milben mehr wegen der Behandlung fallen, sich also wieder der natürliche Milbenfall einstellt.
Also nicht vorher Panik bekommen, wenn noch viele Milben fallen, lieber eine Woche später nochmal die Windel reinschieben.

Gruß Ralf
 
Hallo!

Rabe schrieb:
lieber eine Woche später nochmal die Windel reinschieben.
Das darf man auch beim Verdampfen so machen wenn man möglichst wenige OS Opfer vorfinden möchte.
honigmaul schrieb:
Hoffentlich ist die Wirkung auch zufriedenstellend
Davon kannst du ausgehen, bei mir hatte das Träufeln bisher immer sehr gut gewirkt.
Außerdem geht es schnell und wie gesagt ist es schön (oder auch nicht..) den Zustand, die Stärke der Völker zu sehen. Bei den Zweizargern kann man sich gleichzeitig durch das Ankippen der oberen Zarge ein genaues Bild der Futterversorgung fürs Frühjahr machen.

Gruß
Norbert
 
Werte Bienenfreunde!

Wir sind heute auch fertiggeworden mit der OS- Behandlung. Wir träufeln 3,5%ige Oxalsäure mit ca. 20% Zuckeranteil. Der Vorteil gegenüber der Verdampfung ist: Es geht sehr schnell und unsere Burschen sind nicht den Dämpfen ausgesetzt. Von der Wirkung her gibt es keine Unterschiede.

Ein bisserl gewöhnungsbedürftig ist die Vorstellung, daß man die Bienen bei so niedrigen Temperaturen anwaschelt. Ein normales Volk übersteht das aber recht gut.

Beste Grüße

stefan mandl
 
Hi,
Norbee81 schrieb:
Rabe schrieb:
lieber eine Woche später nochmal die Windel reinschieben.
Das darf man auch beim Verdampfen so machen wenn man möglichst wenige OS Opfer vorfinden möchte.
mir ging es nicht darum, möglichst wenig Milben zu finden.
Sondern darum, nach drei Wochen keinen Schreck zu bekommen, wenn dann "immer noch" viele Milben fallen und nicht zu denken, das Volk hat trotz der Behandlung immer noch eine hohe Milbenbelastung.

Gruß Ralf
 
Hallo Miteinander,
auch wenn sehr schmerzlich ist, begebe ich mich in die Runde von Glühstrumpf...
Gestern bei der OS-Behandlung habe ich gemerkt, daß 3 meiner 5 Völker eingegangen sind :cry: . 99% der Bienen lagen am Boden (ohne erkennbare Varroen...). Und ein Häufchen hat sich jeweils noch zwischen den Waben aufgehalten. Ich gehe davon aus, daß diese bei der nächsten Temperaturwelle ebenfalls den Winter nicht überstehen werden...
Die verblieben Bienen machten ein deutlichen vitalen Eindruck (Volksstärke, etc.), so daß ich hoffe, daß ich diese zwei über den Winter bringe.

Ein frohes Weihnachtsfest wünscht Euch Euer
Nikolaus
 
Hallo
Dann nimm den Rest in einen ungeheizten Raum. Bis etwa 9 Grad fliegen sie nicht aus und damit kannst Du ohne weiteres einen kalten Januar/Februar überbrücken.
Mit freundlichem Gruss
Hugo
 
hugo schrieb:
Hallo
Dann nimm den Rest in einen ungeheizten Raum. Bis etwa 9 Grad fliegen sie nicht aus und damit kannst Du ohne weiteres einen kalten Januar/Februar überbrücken.
Mit freundlichem Gruss
Hugo

Hallo Hugo,
ich habe gerade im Keller nachgemessen und komme auf ca. 9-10°C. Ich hoffe die Königin ist noch dabei!!! Vielleicht ist doch noch nicht alles verloren...
Was gibt es noch dabei zu beachten? Kann ich das Flugloch verschließen (ich habe einen offenen Boden), wann soll ich die Bienen wieder fliegen lassen (Reinigungsflug etc.)?

Gruß Nikolaus
 
Hallo Nikolaus!

Melor schrieb:
99% der Bienen lagen am Boden (ohne erkennbare Varroen...)
Vielleicht siehst du dir die Futterversorgung noch mal an, stecken viele Bienen in den Zellen?
Bei einem klassischen Varroaschaden finden sich nur wenige Bienen am Boden.
Eine kleine Wintertraube kann oft leicht vom Futter abreißen, auch wenn noch volle Waben in der Beute sind.
Die Varroabelastung der toten Bienen könnte man durch Auswaschen abklären.

Gruß
Norbert
 
Hallo Melor,
Es tut mir aufrichtig leid um deine Völker. Ich an deiner Stelle würde aber gerne wissen, woran ich bin.
Wenn es Dir keinen all zu großen Aufwand macht, nimm Dir in den nächsten Tagen mal ein halbes Honigglas
voll toter Bienen.
Gib einen Spritzer Spüli dazu und fülle das Glas mit lauwarmem Wasser komplett auf.
Kräftig schütteln, und dann den Inhalt in dein Honig-Doppelsieb schütten.
Wenn Du möchtest, kannst Du noch mit der Handbrause etwas drübergehen.
Dann schau mal, wie viele Varroen sich im Feinsieb finden.
Wenn es viele sind, weisst Du, woran dein Volk verstorben ist und kannst ein wachsames Auge auf die verbliebenen halten.
Und vor allen Dingen kannst Du fürs nächste Jahr dein Bekämpfungskonzept überdenken.
 
Hallo Nikolaus
Wenn du eine Auswaschprobe machen wiillst wie sie dir Milbi vorschlägt, dann beachte, dass du die Bienenprobe einige Stunden im Spülwasser stehen lässt, bevor du sie über dem Sieb auswäschst.
Bei Proben toter Bienen haben wir die Erfahrung gemacht, dass Milben zwischen den Bauchschuppen stecken bleiben, wenn diese Zwischenräume nicht genügend benetzt wurden.

Trotz schmerzhafter Erfahrung wünsche ich dir ein frohes Weihnachtsfest

Christian
 
Milbi schrieb:

Hallo Milbi,
von welcher Größe Honigglas redet ihr (250g, 500g, 1000g), das werde ich jetzt noch machen...

Gruß Nikolaus
 
Vorerst mein Mitgefühl Nikolaus und ich hoffe wir können dies tatsächlich aufklären. Wäre dies lediglich ein Volk, würde ich von einer Weisellosigkeit ausgehen, in diesem Fall fänden die Bienen keinen wirklich guten Zusammenhalt und gehen bei strenger Kälte zugrunde, aber gleich drei kann Weisellosigkeit doch ausschließen.

Frage: Gibt es Aufzeichnungen über die Wirksamkeit der Behandlungen?

Josef
 
Tut mir sehr leid um deine Völker.

Es ist ein 500g-Honigglas gemeint.
Zum Auszählen der Milben das Feinsieb am besten über ein Stück Küchenrolle stürzen.
Dann zählt es sich leichter.

LG Jens.
 
Oh pardon, :oops:

ich benutze fast nur die 500er Gläser, daher war das für mich keine Frage, welches gemeint war.
 
Hallo Imker+Imkerinnen

Habe auch gestern os geträüfelt
Von13 völkern sind 2schwach und 1 ist eingegangen
Das war ein Schwarn von einem befrundeten Imker
Wolen wir hoffen dass der Winter nicht zu lang wird

wir wollen doch alle wieder unsere freundefliegen sehen



Viele Grüsse
aus dem Bitburger-Land

Richard
 
Darf man fragen Richard wie "schwach" bei Dir definiert wird?

Bei mir z.B. sind als ÖBW Imker -österreichische Breitwabe- 5 -6 Wabengassen auf der Windel als normal zu sehen, sieben bis acht gelten als sehr stark, vier bereitet mir schon Sorgen und drei WG sind schon sehr schlecht, alles darunter hat keine wirklichen Chancen mehr einen rauhen Winter zu überleben.

Josef
 
Hallo Josef

Erst einmal Danke für Deine Frage
im diesem Forum kann man nur lernen

10 Völker sitzen auf gut 4-6 Waben DN
Die beiden anderen auf 3


Gruss
Richard
 
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