Varroabefall ermitteln

Maja

Mitglied
Registriert
19 März 2007
Beiträge
307
Punkte Reaktionen
0
Ort
Halsbrücke / Sachsen
Im November ist ein guter Zeitpunkt, die Zahl der Varroen zu ermitteln, die man bei den Sommerbehandlungen nicht erwischt hat.

Ich lege dazu 10 Tage lang Styrodur-Pappen unter den Drahtboden der Magazine und zähle danach die abgefallenen Milben. Mehr als 5 sollten es in dieser Zeit nicht sein, sonst ist eine Winterbehandlung der Völker notwendig.

Die sich auf den Pappen abzeichnenden Gemüllstreifen geben Auskunft über den Sitz der Wintertraube, die Anzahl der besetzten Waben und über etwa noch vorhandene Brut.

Bei meinen Völkern sind zwischen 3 und 10 Milben innerhalb von 10 Tagen gefallen, ich werde also bei nächster Gelegenheit eine Winterbehandlung mit Oxalsäure (Träufelmethode) durchführen. Die meisten Milben fielen - wie zu erwarten war - bei den starken Ertragsvölkern des vergangenen Jahres.

Viele Grüße

Maja
 
Hallo Maja,

ich habe Versuche gemacht mit Diagnose unter dem Gitterboden und mit eingelegter Diagnoseschale.
Ergebnis war das 11,7 % (im Mittel bei 6 Völker) der Milben auf meinem Gitterboden (2,3mm Maschenweite) liegen blieben und nicht durchgefallen sind (Ein Ausreiser war bei 24 %, aber da war nasser Gemüll auf dem Gitter und dieser hat das Durchfallen verhindert) Also ist für mich die Diagnose der Milben durch den Gitterboden ungenauer für eine Einschätzung reicht es aber allemal.

Einer der es immer genauer wissen möchte.

Gruß
Astacus
 
Interessant Astacus, auf das Gitter habe ich noch niemals geschaut!

Zitat Astacus

Einer der es immer genauer wissen möchte.

Zu jenen gehöre auch ich, deshalb, wie viele Milben waren es denn? :roll:
 
Hallo Drohne,

Im Diagnosezeitraum 14.-19. Oktober waren es (Gesamtabfallzahl):

Auflistung meiner Völker von rechts nach links
Volk 5 (4 Milben) - Volk 6 (3 Milben)- Volk 4 (2 Milben) - Volk 2- (1 Milbe) Volk 3 (2 Milben) -Volk 1 (1 Milbe)

Im Diagnosezeitraum 26 Okt - 1 November waren es:

Volk 5 (184 Milben) Volk 6 (34 Milben) Volk 4 (6 Milben) Volk 2 (1 Milbe) Volk 3 (1 Milbe) Volk 1 (2 Milben)

War ein großer Schock für mich, hab dann gleich eine Stoßbehandlung bei Volk 5 und 6 diesmal mit 85% statt 65% Ameisensäure durchgeführt (Oxalsäureverdampfung ging nicht, da ich noch Brut habe und hoher Polleneintrag vorhanden war).
Bei der Stoßbehandlung sind bei Volk 5 ca. 1200 Milben gefallen bei Volk 6 waren es genau 574. So um den 8. Dezember rechne ich mit Brutfreiheit und dann wird begast.

Ich kann mir diesen Fall nur so erklären, wir hatten Ende Oktober Super-Flugwetter, da wird mein Volk irgendwo in der Umgebung geraubt haben oder ein Varroaschwarm ist eingezogen. Interessant werden erst die Zahlen nach der Restentmilbung.

Gruß
Astacus
 
geehrte Imkergemeinde^^

Ich habe Heute alle Völkerwindeln kontrolliert. Meistens waren es sehr sehr wenige krabbeltiere, meist so zw. 5 und 10-12 Milben in 10 Tagen. (rund 1 am Tag)
2 Völker haben allerdings ~25 und ~30 Milben in 10 Tagen, das waren die stärksten der vergangenen Saison. Meine Frage, was ist jetzt zu tun? Ohne in die Völker zu schauen, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass dort noch Brut ist, bis letzten Samstag hatten wir noch Flugwetter wie im September, jetzt sind die Temperaturen bei starkem Nebel Rückläufig. Vereinzelnd liegen 1-2 Bienen vor dem Kasten. der Gitterboden weist keinen Totenfall auf.

Soll ich den natürlichen Befall in kürzeren Abständen kontrollieren, wann ist ein "kritischer" Befall? die Völker scheinen noch extrem stark, keine Traube vorhanden, meist' sind noch alle(10)/bzw. 8-9/Wabengassen besetzt.

MfG
 
Hallo Himbeertom,

hier brauchst Du Dir noch keine Sorgen machen, behalte die mit 3 Milben pro Tag im Auge. Warte ab bis sie brutfrei sind, dann schlägst Du zu.

Stef.
 
Zurück
Oben