Schaumreduktion beim Auftauen

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Durch das Thema KLICK bin ich auf die Frage gestoßen, wie man Honig möglichst Schaumfrei auftauen kann.

Heinz (Bienenwerkstatt) hat von Nylonsieben geschrieben, die so hervorragend sein sollen.

Ich kann das nicht bestätigen. Ich siebe meinen Honig gleich beim Schleudern durch ein Doppelsieb und anschließend durch ein sehr feines Nylon-Spitzsieb.
Trotzdem schäumt - besonders der Frühlings(Raps-)honig beim Auftauen sehr stark.

Habt ihr Ideen, wie man dieses Schäumen reduzieren kann? Sonst bleibt nur die Abschöpfmethode mit der Teigkarte. Dieser Schaum ist übrigens sehr gut auf einem Brot :)
 
Hallo Bienenfreunde!

Durch die Lagerung und das "Wiederauftauen" entsteht mehr oder weniger Schaum. Das hat meiner Ansicht nach nicht viel damit zu tun, wie oder womit nach dem Schleudern gesiebt wurde.

Ich verwende zwei Abfüllbehälter. Der letzte Rest des Honigs, mit dem obenauf schwimmenden Schaum, wird am Schluss des Auftauvorgangens in das Melitherm gekippt. Danach geht der Honig durch das Sieb und der Schaum bleibt überwiegend am Seihtuch hängen. Es braucht daher nie Schaum abgeschöpft werden, der bleibt selbst am Seihtuch hängen.

MfG
Honigmaul
 
Ist Auftauen ein Fachbegriff oder haut ihr euren Honig in die Truhe??
 
Halo donald

Um Gottes willen,Honig hat in der Truhe nichts zu suchen.

Fachbegriff !!!

Bin zwar noch ein Neuling in dem Gewerbe, aber soviel ich weiß,
nennt man das verflüssigen von Kandiertem, festem Honig so. Damit diese Prozedur schneller geht,stellt man den Honig dazu in einen Wärmeschrank oder Wasserbad.Bei einer Temp. von 30-40°,geht das über Nacht und man kann den Honig an Morgen schon rühren.Cremig muss er sein,dann ist er reif für´s abfüllen.
Gruß
Uwe
 
Servus Uwe,

Ulmtaler schrieb:
Um Gottes willen,Honig hat in der Truhe nichts zu suchen.
Wenn ich mich nicht alles täuscht, ist der Honig sogar sehr gut in der Tiefkühltruhe aufgehoben, denn dort gibts praktisch keinen HMF-Anstieg und auch keine Kristallisation.

D.h. wenn man den Honig tiefkühlt spart man sich das Auftauen - logisch, nicht? :pfeif: :n51:
Die Ökobilanz ist dann aber dahin...

lg,
Sebastian
 
Hallo Sebastian

Nein , der Honig hat nichts in der Truhe zu suchen ;-) :arrow:
:arrow: Du frierst ja dann die im Honig eingeschlossene Luft mit ein und hast dann nach dem auftauen doch den Schaum oben auf.
Hab nur eine und da ist kein Platz für Honig,extra eine Anschaffen,na ja ich weiß ja net,
dann lieber abschöpfen.

Der Ulmtaler
 
Hallo,
die Frage ist glaube ich weniger die Schaumreduktion beim Auftauen, sonder die Vermeidung von Lufteinschlüssen beim rühren.
Also ich kenne jetzt eure Vorgehen beim Abfüllen nicht. Bei mir wird geschleudert, dann wandert er durchs Doppelsieb in 25kg Kübel. Dort bleibt er einfach stehen.
Soll der Honig nun in die Gläser, ist er meist schon auskristallisiert. Obere Schicht wird abgekratzt. Er kommt eine Nacht in den Wärmeschrank, falls er nicht fließfähig ist, danach durch den Melitherm. Dann wird er einen Tag stehen gelassen und nochmals abgeschöpft. Dann in den Abfüllkübel und wird geimpft und gerührt, und sobald er beireit zum Abfüllen ist abgefüllt.
Mit diesem Verfahren habe ich so gut wie nie Schaum oder Luftbläschen auf dem Honig.
Meiner meinung wichtig beim Rühren ist, dass der Rührer immer komplatt im Honig ist, und mit langsamer drehzahl gerührt wird (Rührspirale). Dann gibt es so gut wie keine Lufteinschlüsse.
Gruß Jeffrey
edit: Zum Thema tiefkühlen, ich hatte jetzt im Urlaub einen waldhonig im Kühlschrank stehen (wg Ameisen) der etwas falsch eingestellt war, sodass die Temperatur um 0°C war. Der Honig ist innerhalb von 3 Woche auskristallisiert und zwar mit einer ganz feinen Konsitenz, was ja eher untypisch für auskristalisierten Waldhonig ist. . Der Zuhause normal gelagerter waldhonig ist immernoch flüssig. Soviel zum Thema Kristallisation beim einfrieren. Also feincremiger honig durch einfrieren ist wohl möglich.
 
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