Genug eingefüttert--> wie erkennen?

mwarlich

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Hallo zusammen!

Ich habe einen Fehler gemacht und würde von euch gerne wissen wie ich den jetzt wieder behebe :)

Also ich füttere ja Zuckerwasser. Leider habe ich bei den Futtergaben nicht aufgeschrieben wieviel ich gefüttert habe. Ich weiss noch nicht so recht wie man das machen soll. Ich rühre einfach Zucker mit Wasser an, bis sich der Zucker nicht mehr auflöst und ich weiss das sich die Lösung gesättigt hat. Jetzt weiss ich aber nie wieviel noch über ist bzw. wieviel zucker sich aufgelöst hat. Diese Lösung verteile ich dann auf die Völker. Am Ende bleibt immer was über. Wie weiss ich nun welches Vlk wieviel bekommen hat? Ich habe tlw. unterschiedlich große Gefäße mit deinen ich Füttere.

Ich glaub ich steh da echt auf dem Schlauch. Na wie dem auch sei:

Wie erkenne ich nun, ob ein Volk genug eingelagert hat? Es war ja auch tlw. sehr schönes Wetter und die Bienen haben selber auch einiges gessammelt. Gibt es da einen Trick?

Danke und LG
Michael
 
Hallo Michael!

Ich habe dasselbe Problem nur aus anderer Richtung. Ich lasse den Bienen sehr viel Honig drin, nun weiß ich natürlich nicht wieviel ich noch auffüttern muss, da ich die Honigmenge nicht kenne.

Ich habe deshalb eine digitale Hängewaage an einem Flaschenzug im Bienenhaus. Ich hebe damit jedes Volk einzeln kurz etwas an, lese die Waage ab, ziehe das Tara ab und weiß wieviel Honig im Volk ist. So genau ist das allerdings nicht, da ich ja nicht weiß wieviel Blütenstaub mitgewogen wird und das Bienengewicht kann ich auch nur grob schätzen je nach Volksstärke, aber es liefert doch einen verläßlichen Anhaltspunkt.

LG Max
 
Hallo Max

Leider habe ich keine Stockwaage und kann es daher nicht machen.
Vielleicht gibt es einen Anhaltspunkt wie... keine Ahnung... es sind soundsoviele Waben verdeckelt?

LG
 
mwarlich schrieb:
Wie erkenne ich nun, ob ein Volk genug eingelagert hat?

Dazu müssten wir wissen ob ein- oder zweiräumig eingewintert wird.

Josef
 
Hallo Josef

Ich überwintere meine Völker auf 2 Zargen ÖBW flach

LG
Michael
 
Huhu zusammen,
bin gerade auf der Arbeit und kann es jetzt nicht genau nachlesen, aber aus einem Buch habe ich die Info, dass ein volles DN-Rähmchen so ca. 2 kg Futter intus hat. Beim Futterkranz kann man sich an der groben Flächeneinteilung orientieren, dass einseitig 10x10 cm rd. 300 Gramm entspricht.

Weiters sollte ein zweizargiges Volk (wie gesagt, bezogen auf DN-Maß) mit ungefähr 20-25kg, einzargig 12-15kg über den Winter kommen.

Ohne Gewähr, aber ich meine mich richtig zu erinnern.

Liebe Grüsse, Carsten
 
Michael schrieb:
Also ich füttere ja Zuckerwasser. Leider habe ich bei den Futtergaben nicht aufgeschrieben wieviel ich gefüttert habe. Ich weiss noch nicht so recht wie man das machen soll. Ich rühre einfach Zucker mit Wasser an, bis sich der Zucker nicht mehr auflöst und ich weiss das sich die Lösung gesättigt hat. Jetzt weiss ich aber nie wieviel noch über ist bzw. wieviel zucker sich aufgelöst hat. Diese Lösung verteile ich dann auf die Völker. Am Ende bleibt immer was über. Wie weiss ich nun welches Vlk wieviel bekommen hat? Ich habe tlw. unterschiedlich große Gefäße mit deinen ich Füttere.

Das ist genau der Grund, warum ich mir überlegt habe, wie eine Stockkarte aussehen könnte, die auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Nach meinem ersten Schwarm den ich bekommen hatte, fütterte ich auch kleine Gaben und habe nach dem 2. Füttern überlegt, was mache ich denn, wenn ich mehrere Völker habe? Oder wie kann ich mir merken, wieviel ich eingefüttert habe? Man kommt einfach zu schnell durcheinander, wenn man an verschiedenen Völkern unterschiedlich arbeitet.
Zur Zuckerlösung habe ich mir mehrfach empfehlen lassen, eine 3:2-Lösung anzumischen. Mit etwas Rühraufwand hat sich auch alles aufgelöst. Besser geht es, wenn das Wasser leicht erwärmt wird.

Viele Grüße
Markus
 
Eigentlich ist es einfach!
Du nimmst ein 10 kg Gewicht, hebst es an und merkst Dir die Kraft, die Du aufwenden mußt.
Dann hebst den Bienenstock hinterseitig an und weist ob leichter oder schwerer. Wenn ca 2 kg schwerer als die 10 kg, bei Styroporbeuten, dann ok, wenn ca 4 kg schwerer bei Holzbeuten, dann auch ok.
Gruß Einstein
 
Wenn du dir nach Einsteins-Methode das Gewicht nicht "merken" kannst, so nimmst du eine Federwaage (ca 10.- Euro) und hebst den Stock hinten damit hoch, oder du stellst den hinteren Teil des Stockes auf eine Personenwaage (Eine mechanische eignet sich sehr gut dafür).

So weißt du ziemlich genau das halbe Gewicht des Stockes.
Gruß
Herri
 
Bei unserer Einraum Überwinterung wird immer wieder der Futterstand sehr genau erhoben und nichts dem Zufall überlassen. Nach der ersten Fütterung erfolgt die 1. Milbenreduzierung und dann wird abermals gefüttert. Nun gibt es die sogenannte Herbstrevision, wobei die Waben sortiert werden, der Futterstand geschätzt und die Volksstärke festgehalten wird. Offenes Futter zählt nicht, eine Wabe viertel verdeckelt ist ein halbes Kilo, halbvoll ein Kilo, voll zwei Kilos. Geht schnell und ist relativ einfach.

Hat ein Volk die 10 Kilo Marke erreicht und das Nachbarvolk erst sieben Kilo, bekommen beide Futter, jenes mit den 7 Kg erhält 3, das 10er Volk bis höchstens einen Liter. Da gibt es nahezu keine Räuberei.

Aber bitte Achtung, mit dieser Methode müssen spätestens im Feber pro Volk etwa 2 kg Futterteig griffbereit liegen. Aber dies ist eine andere Geschichte.

@ nwarlich

ist nicht sehr viel mehr als eine Ganzzarge, also 12 Kilos und fertig.
 
Ist zwar nicht ganz das Thema, aber wie, Josef, fütterst du im Februar den Futterteig? Von oben auf die Rähmchen oder von unten mit z. B. einer Schüssel oder Tasse? Ist das nicht eine unnötige Volksstörung?

lg
Gerald
 
Nein Gerald, da werden die Fladen einfach oben auf die Rähmchen aufgelegt, bei Gelegenheit gebe ich davon ein Foto ins Bienenforum.
 
Nach dem abschleudern, wenn keine weitere Tracht erwartet wird, wird bei meinen Bien 2 Futtertaschen voll eingefüttert. Das sind ca. 5 kg Apinvert. Danach die obligatorische Varroabehandlung. Den Wirtschaftsvölker von diesem Jahr stelle ich einen Eimer Sirup, 14 kg, in eine Leerzarge. Wenn die Eimer leer sind, noch einmal 2 Futtertaschen randvoll und fertig.
Die Ableger werden immer gleichzeitig mit den Futtertaschen verwöhnt. Der Bedarf vorher abgerechnet und wenn die Eimer leer sind haben alle genügend für den langen Winter.
 
drohne schrieb:
Nein Gerald, da werden die Fladen einfach oben auf die Rähmchen aufgelegt, bei Gelegenheit gebe ich davon ein Foto ins Bienenforum.
Nicht notwendig, Josef, das hast Du nämlich schon: KLICK

lg,
Sebastian
 
Ich habe bei zwei meiner Völker heute festgestellt das sie kein Futter mehr annehmen, sie haben jetzt 3 mal 3 kg Zucker mit 2Liter Wasser aufgelöst bekommen.Vor der ASbehandlung schon ein mal.
Heute wollte ich nochmal nachlegen und mußte feststellen das sie noch nicht alles weghaben und auch wenig Bienen beim nuckeln waren.
Die Völker sind Einzargig...kann es sein das sie nicht mehr wollen??
 
Harzer schrieb:
I

Die Völker sind Einzargig...kann es sein das sie nicht mehr wollen??

Das wäre ohne weiteres möglich. Sie brüten noch und vermutlich gibt es für das Futter keinen Platz.
Schau doch mal nach.
 
Das habe ich auch vor, aber seit Tagen haben wir nur Regen

Wenn es besser wird , werde ich einen Blick riskieren
 
Hallo zusammen

Dane für eure Ausführungen.

Also wenn ich das richtig verstehe, gibt es keine Möglichkeit á la: wenn keine Brut mehr da ist, und alles vor und verdeckelt dann passts".

LG
michael
 
mwarlich schrieb:
Hallo zusammen

Dane für eure Ausführungen.

Also wenn ich das richtig verstehe, gibt es keine Möglichkeit á la: wenn keine Brut mehr da ist, und alles vor und verdeckelt dann passts".

LG
michael

Niet niet, so nicht!
Es dürfen nicht alle Waben voll mit Futter und verdeckelt sein.
Die Bien brauchen auch noch Platz wo sie gemütlich sitzen können.
Es war eigendlich so gemein: Die Bien brüten noch und benötigen dazu Platz.
Wenn sie kein Futter mehr annehmen, gibt es den Platz nicht mehr.
Sie werden nicht jede Zelle mit Sirup vollstopfen.
Du mußt einfach versuchen, das Gewicht des einzargigen Volkes abzuschätzen.
Nimm einfach einen 10 l Eimer mit Wasser in die eine Hand und mit der anderen hebst Du hinten die Beute an.
Wenn die Beute ca. das ähnliche Gewicht wie der Wassereimer hat. dann ist genügend Futter drin. :n3:
 
Ich darf hier auch nochmal einsteigen...

Vorhin habe ich meine beiden Völker komplett durchgeschaut, die ApiLiveVAR-Plättchen abgeräumt (6 Wochen rum) und die Rähmchen mit einer einfach Küchenwaage gemessen. Seit ca. zwei Wochen füttere ich wieder einen Liter 3:2 alle zwei Tage. Bei einem Volk habe ich drei, beim zweiten vier Futterwaben, jeweils auf dem letzten Rähmchen noch Platz. Trotzdem sind große Teile der Brutflächen verhonigt. Sollte ich jetzt besser aufhören mit dem Füttern, wegen möglichen Platzmangels?
Zur Info noch: Die Bruttogewichte (also Rähmchen, ansitzende Bienen, Brut und natürlich Wabenbau mit Futter) sind rd. 16 bzw. 17,5kg.

Eigentlich sollte das doch reichen, oder nicht?

Besten Dank und liebe Grüße, Carsten
 
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