Ameisensäurebehandlung

Schorch

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18 Aug. 2010
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Rabenau (nähe Dresden)
Hallo,
habe da mal ne Frage. Habe ein Magazin nun schon 6 mal aller 3 Tage mit Ameisensäure behandelt.
Nun sind jedes mal mehr als 100 Milben (zuletzt 150) gefallen. Sollte ich nun nochmals eine Behandlung wagen oder sollte ich das Volk erst mal einen Monat in Ruhe und Brut machen lassen?
Da ja eine Arbeitsbiene ca. 21 Tage bis zum Schlupf benötigt ist ja nun sozusagen einen ganzen Brutgang behandelt worden.
Nutze bei der Behandlung einer Illertisser Milbenplatte und nutze pro Behandlung 40 ml Ameisensäure 60%ig.
Das Magazin ist ein Selbstgebautes im Freudensteinmaß und umfasst zur Zeit 2 Zagen.
Bitte um rasche Antwort. =)
 
Hallo,

Ich denke: Was genug ist, ist genug. Eine 6malige Behandlung bedeutet für das Bienenvolk eine ganz schöne Belastung.
Du darfst nicht vergessen, dass noch ca. 14 Tage nach der Behandlung Milben aus den schlüpfenden Zellen fallen.
Wichtiger wäre es zu wissen, wie viele Milben vorher im Volk waren, damit man weiss, wie viele abfallen sollen. Daher Diagnosegitter unbedingt auch vorher einlegen!

LG
Albert
 
Hallo Schorch!

Deine Frage kann man nicht beantworten, da nicht bekannt ist, ob die abgefallenen Milben der natürliche Abfall oder der Abfall nach der AS-Behandlung sind. Falls die Behandlung gewirkt hat, hält der Abfall noch 12 Tage an.

Ich würde dir dringend raten auf ein modernes AS-System umzusteigen. Die Illertisser Milbenplatte hat den großen Nachteil, dass die Wirkung nicht ordentlich kontrolliert werden kann. Es ist auf den ersten Blick nicht zu sehen, ob die nötige AS-Konzentration erreicht worden ist, oder ob zu viel verdunstet. Wenn zuwenig AS-Konzentration erreicht wird, ist die Behandlung wirkungslos, wird zu viel erreicht, ist die Königin gefährdet.

Ich kann dir nur empfehlen, nimm den Nassenheider-Horizontalverdunster oder den Liebig-Dispenser und betreibe ihn mit 85% AS (falls das bei dir erlaubt ist). Wenn dann je nach Größe der Beute 20 - 30 ml täglich verdunsten und das ein paar Tage hintereinander, dann bist du absolut auf der sicheren Seite. Die Verdunstungsmenge kann man leicht ablesen. Noch dazu ergibt sich der Vorteil, dass die Verdunstung langsam beginnt und sich die Bienen daran gewöhnen können. Ich persönlich gebe dem Nassenheider-Horizontalverdunster den Vorzug.

Im Forum wurde über beide Systeme schon viel geschrieben.

MfG
Honigmaul
 
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