Futterannahme

hubmann1

Mitglied
Registriert
18 Aug. 2009
Beiträge
24
Punkte Reaktionen
0
Ort
Wien/Leoben
Imker seit
1997
Heimstand
Ja
Wanderimker
nein
Rähmchenmaß/Wabengröße
370x223 OT394x25x10
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Guten Morgen,
bei mir ist die Futterannahme total unterschiedlich, bei manchen gleichstarken Völkern dauert es nur kurze Zeit bis die Futtertasse ausgefressen ist, bei einigen fast eine Woche. Woran kann das liegen. Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.
L.G.
Helmut
 
Hallo Helmut,

Ein Volk hat vielleicht noch irgendwo eine Nektarquelle aufgestöbert und holt sich von der Natur das, was du ihnen künstlich anbietest. Das wäre für mich die schlüssigste Erklärung. Langsame Abnahme wäre sowieso besser, weil die Königin noch Platz zum Eierlegen behält.

LG
Albert
 
Hallo Helmut!

Bei den Völkern mit langsamer Futterabnahme ist Misstrauen geboten, meistens stimmt etwas nicht (z.B. Weisellosigkeit, Varroaschaden).

Das mit der langsamen Abnahme stimmt nur zum Teil, bei einer zweizargigen Einwinterung ist immer genug Platz für die Eiablage der Königin vorhanden. Bei einzargiger Einwinterung ist etwas Mäßigung geboten.


MfG
Honigmaul
 
Hallo Honigmaul,

deine Argumente sind richtig. Allein in dieser Absolutheit möchte ich sie nicht unterschreiben.

Nicht jeder Zweizarger lagert große Futtermengen Brutnestfern ein.

Langsame Futterabnahme kann viele Ursachen haben. So auch:
- geringer Bedarf da wenig Brut (Pollenmangel, schwacher Weisel, zu wenig Pflegebienen)

Bei Weisellosigkeit beobachte ich meistens sehr gute und schnelle Einlagerung. Nicht ohne Grund gibt es den "Trick" Völker vor starken Trachten zu entweiseln.

Gruß vom verregneten Mindelsee

Michael
 
Hallo Mindlsee!

Es ist mir schon klar, dass nur Völker mit gleicher Bienenmasse verglichen werden können und dass die Einfütterungsmenge auch zur Bienenmasse passen muss.

Bei Weisellosigkeit beobachte ich meistens sehr gute und schnelle Einlagerung. Nicht ohne Grund gibt es den "Trick" Völker vor starken Trachten zu entweiseln.

Da möchte ich mehrere Fragezeichen setzen und behaupte genau das Gegenteil. Auf den ersten Blick würde es logisch erscheinen, dass ein Bienenvolk, dass keine Brutpflege betreiben muss vermehrt sammeln und einlagern könnte, aber es kommt auch noch auf die Sammelmotivation an, man denke nur an einen Schwarm. Rudolf Moosbeckhofer und Josef Bretschko haben bezüglich Sammeleifer Versuche unternommen, nachzulesen im Buch "Naturgemäße Bienenzucht".

Es wird auch immer wieder behauptet, dass Zwischenableger besonders sammelmotiviert sein sollten. Ich habe diesbezüglich noch nichts feststellen können. Laut meinen Beobachtungen sammeln Völker mit 0-jährigen Königinnen (also im Geburtsjahr) am besten.




MfG
Honigmaul
 
Hallo,

Natürlich gibt es immer wieder viele "Wenn und Aber".
Man müsste einfach viel mehr über die Völker bescheid wissen, um ganz eindeutige Antworten geben zu können.
Sind es Geschwisterköniginnen? Schon eine andere Königin kann andere Dinge stärker vererbt haben. (mehr Sanftmut, dafür weniger Sammeleifer)
Wie alt sind die Königinnen? Große Altersunterschiede können Auswirkungen auf viele Verhaltensweisen haben.
Wie groß ist der Bruteinschlag? Viel Brut - Wenig Brut.
Wurde jeweils gleich viel Honig entnommen? Haben evtl. einige Völker noch volle Waben, andere nicht.
Wie ist der Standort? Ein Volk u.U. den ganzen Tag in der Sonne, ein anderes nicht.
Usw.

Liebe Grüße
Albert
 
AW: Milbenjahr 2016

Ja, Volker,
die Krabbler kamen -für mich ein wenig irritierend, aber vielleicht können das Andere aufklären- erst nach der Behandlung. Vorher hab ich auch keine gesehen. Jetzt hab ich das nächste Problem: Das später gereichte Futter wird nur sehr zögerlich abgenommen, ich mußte sie regelrecht in das ZuWa "stubsen".
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen ?

VG Wolfgang
 
AW: Milbenjahr 2016

Hallo Wolfgang,

habe Deinen Beitrag hierher kopiert.
Habe auch einige Völker, die sich zieren, das Futter anzunehmen, wobei deren Futterkränze gut gefüllt sind und es noch genügend Springkraut gibt. Die fliegen auch fleißig.
Scheinbar wollen sie lieber frischen Nektar.
Gruss, Christian
 
Stimmt Christian, Springkraut blüht bei uns noch wie sau. Werde den Rest erst nach abblühen einfüttern. Wie lang blüht denn des Springkraut noch ?
Bei mir haben alle Volker ziemlich gleichmäßig die Futtereimer leer gesuzelt - gab keine Ausreißer.
 
Zurück
Oben