Faulbrut Wien Umgebung bzw Nö

PilzNarr

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http://www.noe-imkerverband.at/index.ph ... &Itemid=31

Liebe Leute,
Ich bin gerade draufgekommen, dass
mein Bienenstand ca. 500 - 1000m ausserhalb des Faulbrutsperrgebiets ist was nicht sonderlich weit ist.
Sollte ich da jetzt besonders aufpassen oder kommen die Faulbrut(sporen)bienen gar nicht so weit.

(Verunsichert mich jetzt ein bisschen, Faulbrut im ersten Jahr kann ich ganz und gar nicht gebrauchen....).

Lg
Christian
 
Re: Faulbrut Wien Umgebung

Auch ich hätte da eine Frage: wie wird normalerweise die Imkerschaft davon verständigt? Ich kann mir a) den betroffenen Kollegen vorstellen und kenne noch einen Imker in diesem Radius, der glücklicherweise nicht befallen war, aber auch nichts erfahren hat...

lg
mike
 
Re: Faulbrut Wien Umgebung

Also ärgerlich ist das schon.
Die Gemeinde Gerasdorf weiß nichts und das Veterinäramt in Wien gibt nur Auskunft in der Zeit zwischen 8.00 und 9.00 Uhr.
:n36:
 
Re: Faulbrut Wien Umgebung

Da steht als Überschrift Mai 2010. Wenn du betroffen wärst würdest du es fürchterlich bemerken.... anhand des Brutnestes:



Schlimm fiinde ich dass die Information nicht aktiv an die LVMitglieder verteilt wird (+ angrenzenden LV)

lg
mike
 
Re: Faulbrut Wien Umgebung

Also solche Waben hätte ich bemerkt.
Trotzdem schreckt man sich wenn man draufkommt dass man ganz nah dran ist.
(War die letzten 2mal nicht bei den Vereinssitzungen vielleicht hätte ich es dort erfahren)

Die Sporen sind ja Jahrelang aktiv -> ergo kann man nie sicher sein.

Lg
Christian
 
Hallo!

PilzNarr schrieb:
Die Sporen sind ja Jahrelang aktiv -> ergo kann man nie sicher sein.
Für den eigenen Völkerbestand kann man eine Futterkranzprobe untersuchen lassen.
Viele Imker machen das nach dem Einfüttern. Wichtig ist das beim Kauf oder Verkauf von Völkern oder um auf Nummer sicher zu gehen.

Gruß
Norbert
 
Servus Christian,

PilzNarr schrieb:
Ich bin gerade draufgekommen, dass mein Bienenstand ca. 500 - 1000m ausserhalb des Faulbrutsperrgebiets ist was nicht sonderlich weit ist.
Keine Panik - die Faulbrut selbst kann nicht fliegen.

Also musst Du verhindern, dass es keinen Bienenaustausch zwischen Deinen Bienen und den befallenen Völkern gibt. Das heisst: jegliche Raublust möglichst dämpfen. Also: Einfüttern & Fluglöcher klein halten.

lg,
Sebastian
 
Hallo Christian,

Wenn nur 500 m Abstand zum Faulbrutstand sind, ist eine Kontrolle des Standes durch den Sachverständigen vorgeschrieben. Da die Behörde von einer Holschuld spricht, hat jeder, der davon Bescheid weiß tätig zu werden. Nachdem du über den Umstand, Faulbrut in deiner Nähe Bescheid weißt, MUSST du dich beim Sachverständigen (Seuchenwart) melden.

Siehe Bienenseuchengesetz

LG
Albert
 
Servus Albert,

albert schrieb:
Wenn nur 500 m Abstand zum Faulbrutstand sind,
Möglicherweise ein Missverständnis: wenn ich richtig lese, liegt Christians Standplatz 500m-1000m von der Sperrzone entfernt, nicht vom betroffenen Bienenstand. Meldetechnisch also alles im grünen Bereich.

lg,
Sebastian
 
Hallo liebe Forumfreunde
Bitte keine Panik, ich kenne die Faulbrutstände weil ich einen davon bei der Sanierung als Sachverständiger
betreue. Bis nach Gerasdorf sind es sicher 4-5 km. Der Sperrbezirk um die betreffenden FB-Stände beträgt
3km. Die Übertragung der Sporen geschied ausschließlich über Futtergaben, es ist aber nicht sehr wahrscheinlich
das Flugbienen 4-5km auf Raub ausfliegen. Zur FB-Ansteckung sind schon einige tausend Sporen notwendig.
Zur Kontrolle ob man gefährdet ist, ist am Sichersten eine Futterkanzprobe untersuchen lassen. 10,-€ und du
hast Gewissheit.
mfg. Johann.
 
Was ihr nicht wisst 2 Kollegen sind mitten IM Kreis...... also...

lg
mike
 
Möglicherweise ein Missverständnis: wenn ich richtig lese, liegt Christians Standplatz 500m-1000m von der Sperrzone entfernt, nicht vom betroffenen Bienenstand. Meldetechnisch also alles im grünen Bereich.

Genau so ist es !

..ist eine Kontrolle des Standes durch den Sachverständigen vorgeschrieben...

Lasse ich gerne machen auch wenn ich nicht in der "Zone" bin.

Bitte keine Panik, ich kenne die Faulbrutstände ...

Welche meinst du ... die in der Gänserndorfer-Umgebung oder Wien-Umgebung. Beide Faulbrutsperrgebiete sind nicht weit von Gerasdorf entfernt.




lg
Christian
 
Hallo Christian,

Sorry - hab' ich überlesen, dass du außerhalb des Sperrkreises bist.

Leider ist es nicht ganz so, dass einige tausend Sporen notwendig sind, um eine Infektion auszulösen. Einige wenige können bereits genügen, um eine Larve zu infizieren. Die Lehrmeinung spricht von ca. 10 Sporen, was bis jetzt nicht widerlegt wurde.

Aber Johann hat auf jeden Fall recht mit der Futterkranzprobe. Danach bist du ganz sicher, wie der Hase läuft.

LG
Albert
 
Kein Problem Albert ,

Habe gerade mit dem Veterinäramt/Seuchenstelle telephoniert.
Die Stände sind schon saniert und bis jetzt ist kein neuer Fall im Sperrgebiet (Wien ) aufgetaucht.

Ich werde trotzdem eine Futterkranzprobe machen, nur um ganz sicher zu gehen. Superr .
Blöde Frage : Wohin schicke ich die Probe ?

Lg
Christian
 
Liebe Kollegen, nachdem xmike mich auf diese missliche Lage aufmerksam gemacht (Gerasdorf) hat und ich ca 700 Meter entfernt bin von der Gerasdorferstrasse habe ich mit Hr. Koska (Obmann Imkergruppe Floridsdorf)telefoniert.
Er hat mir die Faulbrut-Quelle genannt folgender Sachverhalt:
...... 2 Jungimker aus Wien haben anfang Juli 2010 in Deutsch- Wagram 2 Bienenvölker gekauft. Der Imker war verstorben und der Bienenstand 2 Jahre unbetreut!!!.... seine Witwe kennt sich nicht aus und hat die Völker zum Verkauf angeboten. Diese 2 Bienenvölker wurden in die Versuchsobstgärten der BOKU an der Gerasdorferstrasse gestellt. Die Imker sind aber sofort draufgekommen das etwas nicht stimmt. Laut Auskunft von Hr. Koska (Obmann Imkergruppe Floridsdorf) wurde ein Volk abgeschwefelt und das 2. saniert. Der Wiener Gesundheitswart Hr. Penka ist involviert und treibt die Untersuchungen voran.

Habe auch mit Stefan Mandl telefoniert sein Stand ist keine 200 Meter vom BOKU Obstgarten entfernt. Auch er wurde komplett zerlegt und untersucht. Ergebnis war das kein Befall stattgefunden hat.

.....leider wurde ich offiziell vom Landesverband Wien nicht informiert das ich mit meinem Heimbienenstand voll im Faulbrutgebiet bin obwohl ich seit Juni 2009 offizielles Mitglied im LV Wien bin und meinen Bienenstand mit 3 Völkern im April 2010 wie jedes Jahr mit Adresse gemeldet habe.

Hr. Koska hat mir versichert das Hr. Penka auch bei mir eine Untersuchung durchführen wird (ist für Wiener Imker kostenlos bzw. in der Versicherung).

Da in Wien die Linde noch Anfang Juli gehonigt hat und bei mir steht zum Glück eine große Linden - Allee, ist nicht anzunehmen das meine Bienen in duie Gerasdorferstraße geflogen sind und was abbekommen haben, aber ich werde das Ergebnis der Untersuchung abwarten,

soweit der letzte Stand der Dinge
lg günter
 
Liebe Bienenfreunde!

Die Faulbrutgeschichte dürfte meiner Meinung nach saniert sein. Wir haben in beiden Sperrkreisen Stände gehabt: In Bockfliess hat der Albert sich die Arbeit angetan und als Sachverständiger gut 50 Völker untersucht. Frage an den Johann Ernst: gibt es jetzt noch einen Imker in Deutsch Wagram?

Im zweiten Sperrkreis war der Wiener Veterinär Dr. Wendl aktiv und hat vier Stände durchschauen müssen.
Wie gesagt, anscheinend hat noch keine Übertragung stattgefunden.
Wir machen ab heuer jährlich Futterkranzproben (die werden auch vom Imkerbund gefördert) bei allen unseren Ständen. Bis jetzt haben wir Gemüllproben untersucht, weil es für uns einfacher war. (Geringe Kosten)

Leider werden solche Vorfälle immer wieder dazu verwendet, um die Imker aufeinander zu hetzen. Der Verursacher (bei dem die Faulbrut als erstes festgestellt wird ;-) ) wird verteufelt, obwohl er nur ehrlich war und es gemeldet hat. Jeder der an der schnellstmöglichen Sanierung seines Standes mitwirkt hat sich absolut rehabilitiert und braucht sich vor niemanden zu schämen.

Wichtig ist, daß wir Imker uns nicht auseinanderdividieren lassen.

Beste Grüße

stefan mandl
 
Hallo
In Deutsch Wagram gibt es derzeit 2 Faulbrutstände, den Bienenstand für den ich zuständig bin wurde vorige Woche saniert, 4 Völker wurden vernichtet und in Simmering verbrannt.
Die restlichen 10 Völker ohne FB Befall wurden auf MW u. neue Beuten einlogiert. Die Völker haben zügig die
MW ausgebaut und bestiftet und werden Mo u. Di mit Bienenwohl behandelt.
Mitte Sept. erfolgt Schlußuntersuchung durch Amtstierarzt.

mfg. Johann
 
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