Ungesiebter Honig

ApisIberica

Mitglied
Registriert
2 Mai 2010
Beiträge
157
Punkte Reaktionen
0
Eine Bekannte von mir, deren Bienen ich betreue, möchte den Honig (nur Eigenbedarf) ungesiebt belassen. Die Bienen werden außer mit AS nicht chemisch behandelt. Spricht irgend etwas gegen das Nichtsieben?

Wilhelm
 
ApisIberica schrieb:
Spricht irgend etwas gegen das Nichtsieben?

Nein, überhaupt nicht, ist ja alles Natur pur!

Josef
 
Hallo!

Wenn kein Sieb verwendet wird, schwimmen einfach nur mehr Wachsteile oben auf.
Werden diese Wachsteile großzügig und vorsichtig abgeschöpft, dann meine ich dass kaum ein Unterschied zum gesiebten Honig ist.

Allerdings stellt es kaum einen zusätzlichen Aufwand dar, wenn ein Sieb verwendet wird.

Gruß
Norbert
 
Norbee81 schrieb:
Allerdings stellt es kaum einen zusätzlichen Aufwand dar, wenn ein Sieb verwendet wird.

Das freilich nicht, aber sie möchte es eigens so haben - ungesiebt. Ich finde es auch gar nicht schlecht, sogar besser. Vorausgesetzt, das Wachs ist einwandfrei - unbebrütet und vor allem rückstandsfrei. In "meinem 1. Imkerleben" habe ich immer gesiebt; aber da habe ich den Honig auch teilweise vermarktet - und der imkerlich unwissende Kunde will halt nicht, daß da was rumschwimmt im Honig.

Wilhelm
 
Wir lassen den Honig eine Weile(ca 10 Tage) stehen, schöpfen das Gröbste ab(Futterhonig) und sieben dann schon nach 10 Tagen; dann sind ja die wertvollen Wachs& Polleninhaltsstoffe schon in den Honig übergegangen.Heuer sind sehr viele wertvolle Pollen im Frühjahrs-Honig.
Ich hoffe @Drohne kommt mal mit dem Refraktometer und misst den Wassergehalt meines Honigs.
 
Andy schrieb:
Ich hoffe @Drohne kommt mal mit dem Refraktometer und misst den Wassergehalt meines Honigs.
Wieso misst du den erst jetzt, wo du schon geschleudert hast? Was machst du, wenn er zu hoch ist? Den Wassergehalt musst du VOR der Schleuderung messen, da kannst du immer noch rechtzeitig entscheiden, ihn den Bienen zur Reduzierung zu lassen. Aber jetzt.... :huh
 
Andy schrieb:
Ich hoffe @Drohne kommt mal mit dem Refraktometer und misst den Wassergehalt meines Honigs.

Wenn drohne käme und er einen erhöhten Wassergehalt feststellen würde, wäre entweder er selbst, oder auch sein armer Refraktometer Schuld an diesem Dilemma, nie jedoch der/die Imkerin die den passenden Zeitpunkt nicht erwarten kann.

Josef
 
Reinhard schrieb:
Wieso misst du den erst jetzt, wo du schon geschleudert hast? Was machst du, wenn er zu hoch ist? Den Wassergehalt musst du VOR der Schleuderung messen, da kannst du immer noch rechtzeitig entscheiden, ihn den Bienen zur Reduzierung zu lassen. Aber jetzt.... :huh
hmm, ja natürlich.klar.Da aber der Honig vor der Scheuderung verdeckelt war stimmt der Wassergehalt sicher auch wenn @JOSEF den Weg aus Zeitgründen zu uns nicht findet.Verdeckelter Honig ist fertig und haltbar.Der geschleuderte Frühjahrshonig schmeckt sehr zitronig und fruchtig und ist sehr gehaltvoll.
@Wilma

@Josef!Das passt schon;mittlerweile haben wir schon einige Imker-Erfahrung und können schon selber die Verantwortung übernehmen;ich bin gegen Schuldzuweisungen,was soll der seltsame Unterton; wir sind freundschaftlich verbunden und hoffen auf gute Zusammenarbeit.
 
Hallo!
ApisIberica schrieb:
aber sie möchte es eigens so haben - ungesiebt. Ich finde es auch gar nicht schlecht, sogar besser.
Für den Eigenverbrauch oder aufgeklärte Kunden finde ich das auch nicht schlecht.

:arrow: Wenn ich Waben mit dem Heißluftfön entdeckle, dann kann ich 20 Zargen schleudern ohne das Sieb zu reinigen. Mit dieser Methode gelangen also sehr wenig Wachsteilchen in den Honig, das abschöpfen ist aber für ein schaumfreies Produkt unumgänglich.

Gruß
Norbert
 
Zurück
Oben