Bannwabenverfahren Sinnvoll oder nicht?

Haiauch

Mitglied
Registriert
25 Mai 2010
Beiträge
76
Punkte Reaktionen
0
Ort
bei Garmisch/München
Hallo da drausen!
Habe eine Frage zur bienenfreundlichen Bekämpfung von Varroa!?

Ist das Bannwabenverfahren bei niedriger Völkerzahl sinnvoll?

Und welche bienenfreundlichen Bekämpfungsmethoden gegen die Varroa gibt es noch?
 
Hallo Haiuch (komischer Name),

Bannwabenverfahren funktioniert NUR bei begrenzter Völkerzahl und/oder viel (fristgerechter) Zeit.

Andere Möglichkeiten gibt es viele. Suchfunktion gibt dir einige. Stichworte wären:
Brutscheune, Zwischenableger, Kunstschwarm, Jungvölker, Toleranzzucht, kleine Zellen, Hyperthermie, Oxalsäure, Thymol, ToBee, Ameisensäure, Nassenheider, Puderzucker, ...

Gruß vom sonnigen Mindelsee

Michael
 
Danke erst mal!
Also Zeit hätt ich genug!

Weißt du vielleicht noch ein paar andere Methoden um die Varroamilbe ohne Säuren zu bekämpfen?
 
Haiauch schrieb:
Habe eine Frage zur bienenfreundlichen Bekämpfung von Varroa!?[/color]

Was bitte ist da Bienenfreundlich wenn man die Königin käfigt? Ich würde meinen alles zu seiner Zeit, im Frühjahr die Völker unterstützen, darauf die wohlverdiente Ernte einbringen und sich in der Folge um das Wohlergehen der Bienen kümmern. Käfigen der Königin ist da ganz sicher entbehrlich.
 
Hallo Haiauch,

10 der von mir gegebenen 13 Stichworte haben nichts mit organischen Säuren zu tun :roll:

Ansonsten muß ich Drohne recht geben: Ist ein ToBee-Tuch, ein AS-Verdunster, etwas geträufelte OS-Zuckerlsg. oder gesprühte Milchsäure wirklich weniger bienenfreundlich/-gerecht als massives Drohnenbrutschneiden, Königin bannen, ...?

Ich meine NEIN!

Gruß vom feuchten Mindelsee

Michael
 
Hallo Haiauch,

An deinen vielen Fragen ist zu erkennen, dass du dich in der Bienenzucht noch nicht besonders gut auskennst. Das an sich ist OK und dafür ist das Forum ja auch da, um mehrere Meinungen zu hören und dann das Richtige für sich herauszuholen.
Probleme habe ich damit, wenn es sich um die Bekämpfung der Varroa handelt. Ohne die Biologie und Bedürfnisse der Biene zu kennen, ebenso über die Varroa nicht genau Bescheid zu wissen - wie vermehrt sie sich und in welcher Beziehung steht das zum Entwicklungszyklus der Biene - bereits "alternative" Methoden der Varroabekämpfung anwenden zu wollen, endet meist nicht sehr Tierfreundlich. Nämlich mit dem Absterben der Völker.
Man wendet dann vielleicht die richtige Methode zur falschen Zeit, die richtige Methode unter falsch beurteilten Voraussetzungen, auch falsche Methoden - wegen Unwissenheit - an, was nicht notwendig wäre, wenn man bewährte Strategien so lange anwendet, bis man die Zusammenhänge verstanden hat. Dann (und wirklich erst dann) über Alternativen nachzudenken ist wichtig und auch richtig. Vorher eher nicht.

LG
Albert
 
Hallo Haiauch,

ich kann mich den Ausführungen von Albert nur anschließen.
Ich habe allerdings das Verfahren der Fangwabe vermisst.
Eine gute Erläuterung findest du auf der Seite Kirchhain Bienen Institut oder Fangwabenverfahren bei Google eingeben.
Gut erklärt,einfach zu handhaben.

Aber Vorsicht! Auf jeden Fall Milbenfall im Herbst kontrollieren.

Gruß Robert
 
Hallo Aktivisten,

Bien und Milb offenbaren einen wesentlichen Mangel zunehmend stärker; sie wollen imkerliche Anweisungen nicht akzeptieren. Seit Jahren zeigen sich so immer deutlicher die Zucht- und Selektionserfolge der Institute und Imker bei der spürbaren Erhöhung der Varroavitalität annähernd flächendeckend. Das und anderes bilden die solide Grundlage dafür, dass $- und €-Zeichen in fast allen Professoren- und Doktorenaugen, die damit zu tun haben nachhaltig leuchten können.

Alfred
 
Zurück
Oben