Genmanipulation als Hilfe für Bienen??

Hallo!

Ich wünsche mir wirklich dass es hinsichtlich der Varroa eine Lösung für Bienen und Imker gibt.
Als ich den Artikel im Imkerfreund gelesen hab, hatte ich ein komisches Gefühl, denn irgendwie gefiel mir die mögliche Versprechung.

Aber wenn ich mich selbst frage ist die Antwort zur Gentechnik bei der Biene klar. So wie ich die Gentechnik im Gesamten nicht haben möchte, möchte ich sie selbstverständlich auch bei der Biene nicht, auch wenn ich doch an die Möglichkeit der Lösung des Varroaproblems dadurch glaube.

Gruß
Norbert
 
Norbert schrieb:
Ich wünsche mir wirklich dass es hinsichtlich der Varroa eine Lösung für Bienen und Imker gibt.
Als ich den Artikel im Imkerfreund gelesen hab, hatte ich ein komisches Gefühl, denn irgendwie gefiel mir die mögliche Versprechung.

Aber wenn ich mich selbst frage ist die Antwort zur Gentechnik bei der Biene klar. So wie ich die Gentechnik im Gesamten nicht haben möchte, möchte ich sie selbstverständlich auch bei der Biene nicht, auch wenn ich doch an die Möglichkeit der Lösung des Varroaproblems dadurch glaube.

Gruß
Norbert

Da kann ich mich deiner Meinung nur anschließen. Außerdem gibt es inzwischen zu viele Beispiele, die zeigen, dass eine Regulierung durch den Menschen nicht das gebracht hat, was die Regulierung hätte bringen sollen. Und die langfristigen Auswirkungen sind ebenfalls offen.
Dennoch muss man sich fragen, wo für einen selbst die Grenze ist. Gentechnik ja oder nein? So leicht läßt es sich wohl nicht beantworten. Prinzipiell lehne ich sie jedoch ab, zumal wir leider nicht mehr selbst entscheiden können, wo wir sie haben möchten und wo nicht. Jemand der krank ist und darin eine Chance sieht, wird vermutlich anders darüber denken...

Viele Grüße
Markus
 
Ja, da hat man ein komisches Gefühl. Da geht's einem wie den vielen Bauern, die Monsanto Bayer & Co glauben schenk(t)en. Einer verspricht was, gibt Hoffnung,... Die Erfahrung zeigt jedoch, dass gentechnische Eingriffe, bisher kontraproduktiv sind.
Auch wenn die Biene selbst nicht gentechnisch verändert wird, sondern "nur" gentechnisch veränderte Substanzen zu sich nimmt, ist das sehr kritisch zu betrachten. Gibt es doch sehr viele praktische Beispiele, bei denen Nutztiere auf Grund von gentechnisch verändertem Futter z.Bsp. unfruchtbar wurden. Auch wenn Monsanto & Co das wehement bestreiten/bekämpfen/vertuschen, hat Gentechnik auch negative Auswirkungen.
Sollte das wirklich kommen, muss man sich Fragen: sind das noch natürliche Produkte? ist das wirklich noch natürliches/naturnahes Imkern? Den Begriff Bio kannst dann sowieso streichen! Wer will denn diesen Honig konsumieren? Heilmittel? Gesund?
Die EU-Gesetze sind so ausgelegt, dass man bei Fleisch nicht drauf schreiben muss, dass das Vieh mit gentechnisch verändertem Futter ernährt wurde. Gleich wird am Honigglas-Etikett nicht drauf stehen, dass den Bienen gentechnisch veränderte Substanzen zugeführt wurden.
Ich will weder dieses Fleisch noch diesen Honig.

Die Grenze für Gentechnik wurde für mich bei weitem bereits überschritten. Für mich ist Gentechnik ausschließlich zur Heilung von Krankenheiten beim Menschen anzudenken. Sonst nirgendwo. Der Mensch muss nicht Gott spielen und die Natur zahlt es uns sowieso zurück.

Meine Meinung.
lg
Konrad
 
Servus Konrad,

Konrad schrieb:
Gleich wird am Honigglas-Etikett nicht drauf stehen, dass den Bienen gentechnisch veränderte Substanzen zugeführt wurden.
Noch viel schlimmer: die Bienen selbst werden mit der Vakzine genetisch verändert! (na, läuft's Dir schön kalt den Rücken runter?)

Konrad schrieb:
Die Grenze für Gentechnik wurde für mich bei weitem bereits überschritten. Der Mensch muss nicht Gott spielen und die Natur zahlt es uns sowieso zurück.
bist Du sicher, dass es dem göttlichen Auftrag entspricht, der Natur ihren Lauf zu lassen? In Genesis 1:28 erhält der Mensch doch den Auftrag, sich die Erde untertan zu machen und über alles was darauf kreucht und fleucht zu herrschen. Von "Gott spielen" kann da wohl nicht die Reden sein - wie kommen nur unserer Bestimmung nach.

Das "Herrschen über die Erde" kann man mehr oder auch weniger geschickt anstellen und selbst ich gehöre zu denen, die bei vielen Kapiteln der (roten und grünen) Gentechnik nicht der Ansicht sind, dass alle Risken bekannt und abschätzbar sind.

lg,
Sebastian
 
Hallo,

ich halte das ganzen für eine supergute Marketingstrategie. So kann man bestens Risikokapital einwerben Superl

Als Imker hätte ich allerdings etwas mehr Ergebnisse vor einer solchen Flut an als Artikel und Pressemitteilungen getarnter Werbung erwartet.

Allzuviel Chancen für ein praktisch sinnvoll nutzbares Produkt räume ich diesen Bastlern nicht ein. Gibt es keine erfolgsversprechenderen Betätigungsfelder für Molekularbiologen und Genmanipulierer?

Kurzum: Lasst die Werbekarawane vorbeirollen.

Bevor es ein zugelassenes und erprobtes Produkt gibt ist in der Pharmabranche nur Risiko - Erwartungshaltung ist da fehl am Platz.

Gruß vom sonnigen Mindelsee

Michael
 
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