Walter Rojky schrieb:
Hallo Bienenwerkstatt
Für eine Nosemauntersuchung braucht man 10-15 Bienen. Die finden sich sicher im Totenfall.
Welche Nosemaart es sein kann ist vorerst nebensächlich. Es geht darum,
ob Waben aufgehoben bzw. einem anderen Volk zugehängt werden soll oder nicht.
Bei Nosema sollte dies auf keinen Fall geschehen. Zudem gibt es eine Menge Ortsuntersucher die so eine Untersuchung in 10 min. fertig stellen.
Mfg Walter
Hallo an alle:
Warum regt ihr euch auf wenn ich schreibe: "Wer lesen kann ist klar im Vorteil?" :bravo:
Das einzige Gebot der Vorsicht: Auch Bücher können falsche Ratschläge enthalten, oder noch äufiger:
Sie lassen wichtige Punkte einfach weg! :evil: :evil:
Also: Jeder Imker ist ein "Ortsuntersucher".
Man nehme eine Biene aus dem verdächtigen Volk. Dann ziehe man die hintere Spitze des Hinterleibes etwa drei Zentimeter
nach hinten weg. Daraufhin wird der Darm sichtbar. Ist er bräunlich bis rötlich, wie rohes Fleisch, dann ist die Biene gesund.
Ist er dagegen milchig trüb bis gelblich-hellgrau, dann leiden die Bienen unter Nosema apis.
Diese Krankheit ist heilbar und die Waben müssen nicht eingeschmolzen werden!
Stattdessen gibt man das Antibiotica Fumidil B nach Anweisung ins Futter.
Etwa 80 % aller Bienen tragen sowieso den Erreger (passiv) in ihrem Verdauungstrakt mit sich herum!
Die Krankheit bricht nur aktiv aus, wenn der Reinigungsflug im Frühjahr zu lange hinausgezögert wird.
Und wenn das Futter im Winter zu wenig Pollen enthält. :idea: :idea:
Sobald die Bienen ihren Darm im Frühjahr wieder regelmäßig entleeren können, erlischt die aktive Krankheit.
Ein weiteres Kennzeichen für den Ausbruch der aktiven Nosema ist, dass einige Bienen am Boden unter
dem Flugloch herum-torkeln, die nicht mehr fliegen können.
Verbreitet wird Nosema dadurch, dass einzelne Bienen die Kotspritzer auf den Rähmchen ablecken
und sich dabei anstecken!
Gruß
rundwabe :n99: :n99: