Frühjahrsrevision

fichtenwald

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so, hab gestern bei dem schönen wetter auch mal reingeschaut und alles etwas geordnet....!

Ein Volk war zwar noch gut in Schuss, aber in einer waben steckten tote Bienen kopfüber(verhungert?) in den Waben, aber es waren rundherum noch genug (4!!) Waben mit Futter, also hab ich gleich mal welche rangeschoben, und aufgeritzt, zu beobachten war weiters, dass bei allen Stöcken auf vielen Waben im hintern Teil ein kleiner Futtereck stehen blieb, das Volk diesen aber nicht antastete... Des weiteren habe ich gleich leere alte Brutwaben rausgetan, wo auch kein Futter mehr drin war, und welche am Rand waren. Auch 1Wabe musste ich wg leichten Schimmel entfernen.

Bei einem Volk, wleches 2-zargig überwintert hat, sind auf der oberen Etage noch leichte Kotspritzer an den Waben, nur vereinzelt, sollte/darf ich diese belassen?

Es sind auch schon einpaar wenige Brutzellen(gedeckelt) vorhanden! Wie viel sollten es um diese Zeit sein?

Varroa konnte ich soweit keine in der Windel entdecken

Noch eine Frage: Wann soll/darf man einen Zargentausch machen, damit man alle alten Waben wegbekommt?
Hab mich heute noch nicht getraut, da ja in der unteren schon etwas Brut ist ( Wenige Zellen, ca. halbe Handflächeauf jeweils 3 Wabenseiten) Aber wenn ich zulange warte, ist zuviel Brut?
 
Hallo!

Lass dir mehr Zeit! :D

Ich weiß du willst alles Gute für die Bienen, was man so liest doch es sit einfach noch zu früh und das Wetter zu unbeständig! Zargentausch kommt erst dann, wenn in der oberen Zarge mehr Brut ist als in der Unteren.
Außerdem müssen die Brutwaben in der oberen Zarge fast bis zur Rähmchenleiste brüten, da du sonst dass Brutnest zerreißt.
Wann der Zargentausch durchgeführt wird ist also vom Datum unabhängig.
ich schätze mal Ende April oder so wird es soweit sein.
Wenn nur ein paar Kotspritzer vorhanden sind dann würde ich sie einfach mit dem Meißl abscharben.

Wenn jetzt auf jeder Seite neben dem Brutnest ca 2 Waben voller Futter sind, dann kannst du mal den Bienen 2 Wochen eine Pause mit dem Nachschauen lassen.

Lg
 
jaja, jetz is eh erst einmal wieder stille, gestern war nur so schönes Wetter und die Bienchen sind fleissig geflogen.

Aber wieviel Brut sollte atm schon in den beutensein?=
ja, ich habe die Futterwaben auch aufgeritzt( Hoffe ich habe es richtig gemacht) damit sie ja nciht verhungern!

Aber mit den entnommenen Waben habe ich hoffentlich das Richtige gemacht?

Wer kann mir was sagen, mit den Waben mit den Kot-spirtzern?
 
fichtenwald schrieb:
Wer kann mir was sagen, mit den Waben mit den Kot-spirtzern?

Solche Waben haben in den Völkern absolut nichts verloren, also weg damit und am besten verbrennen. Ist ja kein wirklich großer Schaden.

Zur Frühjahrsrevison vielleicht noch ein Wort: Mein persönlicher Stichtag ist der Josefitag, also der 19.März, vorher wird keine Brut besichtigt, egal welches Wetter herrscht. Futterteig auflegen und Windelkontrolle ja, aber sonst nichts.

Josef
 
also, das mit den Kot-Spritzern ist nur ein Volk, ich habe nur das problem, dass die Spritzer überwiegend in der oberen Zarge sind, wo die "neuen" Waben sind und ich als Neueinsteiger eigentlich keine Waben habe, und ganz auf MW kann ich sie ja auch nicht setzen?

Was würdst ihr raten, denn die ganz alten Waben will ich auch nicht drinnen lassen, später dann, bzw. kann man gegen die Kot-Spritze was unternehmen(Nosema??, Ruhr??) Ich miene nicht gegen die Spritzer, gegen die Krankheit?
 
So nun endlich wird der Frühling kommen!!! :toothy8: :bravo: :bravo: :bravo:


Stockmeißl und Raucher sind schon positioniert!
Do meldet der Wetterbericht bis +17 Grad.

Die Völker werden auf Stärke, Weißlrichitgkeit und Futtervorrat kontrolliert!
Auch werde ich die Brutflächen kurz kontrollieren (eingefallene, löchrige Zelle)
Falls die Bienen seitlich sitzen werden sie in die Mitte gerückt!
Bei Dadant kommen überschüssige Futterwaben hinter das Schied.

Schwächere Völker werden mit dem Absperrgitter auf ein Starkes draufgesetzt.

Endlich geht das Jahr wieder richtig los!
Allen alles Gute! :D
 
Marcel schrieb:
Allen alles Gute!

Dankeschön Marcel, auch Dir und Deinen Bienen alles Gute und bitte berichten wie es so aussieht.

Josef
 
Josef du hast mir wegen dem Maiswurzelbohrer noch nichts zurückgeschrieben ^^

Es wird heuer ein sehr schwieriges Jahr in den Maisanbaugebieten!
Bitte achtet alle auf tote Bienen vor den Fluglöchern (Vergiftungen)


Auch die Faulbrut mit Eric1 und 2 wurden genauer erforscht.
Das wird heuer wieder ein heikles Thema ^^

lg
 
Marcel schrieb:
Josef du hast mir wegen dem Maiswurzelbohrer noch nichts zurückgeschrieben

Tut mir Leid, dies habe ich in der Gachn total vergessen.

Maisfelder sind bei uns zwar einige wenige vorhanden, ist aber nicht wirklich besorgniserregend. Ich hoffe dies bleibt auch in Hinkunft so. Bei uns ist eher Mischwald, also Eiche, Birke und Robinie vorherrschend, sowie Weingärten.

Bei den Bienen bin ich ohnehin jeden Tag, da würde ich bedenkliches sofort erkennen.

Josef
 
Leider wird ja schreckliches Vorrausgesagt!

In D waren es letztes Jahr ca 8000 tote Bienenvölker(Vll meldet hier sich einer zu Wort der mehr sagen kann)
Nun sind diese sehr giftigen Beizmittel in D verboten und in Österreich nicht.
in der Poebene gab es ca 50000 tote Bienenvölker...

Hoffentlich gibt mal der bienenhefti einen Bericht hier rein.
Der ist da sehr informiert auch was so im Hintergrund darüber abspielt.

Auch gibt es bei uns neue Spritzmittel beim Raps direkt in die Blüte...

Lg
 
Für Bienen gefährliches Pestizid bei Nachbarstaaten verboten –VERBOT schon lange auch in Österreich gefordert,seit dem Eubeitritt gelockerte Umweltgesetze :!:
:meeting:
Der Maisanbau ist in Österreich voll im Gange. Leider wird auch heuer wieder jenes gefährliche Saatgut(auf biologisch bewirtschafteten Feldern verboten) im konventionellen Landbau verwendet, das mit dem Pestizidwirkstoff Clothianidin „gebeizt“ wurde. Dieses Pestizid verursachte 2008 ein massenhaftes Bienensterben in Deutschland, wo während der Maisaussat 11.500 Bienenvölker vergiftet wurden. Massenhafte Bienenverluste traten auch in Slowenien und Italien auf. Nachdem auch in Österreich Vergiftungserscheinungen an über 2.500 Bienenvölkern beobachtet wurden, forderten die heimischen Imkervertreter und die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 ein Verbot derartiger Pestizide zur Saatgutbehandlung. „Doch während in Deutschland, Slowenien und Italien tatsächlich Verbote zum Schutz der Bienen folgten, wird in Österreich dieser Tage wieder mit Clothianidin gebeiztes Maissaatgut ausgebracht - mit dem Segen des Landwirtschafts- und Umweltministers“, empört sich Helmut Burtscher, Pestizidexperte von GLOBAL 2000.

Bei der Saatgutbeize wird Clothianidin direkt auf das Maiskorn aufgetragen, um die Maispflanzen vor Insekten wie der Fritfliege oder dem Maiswurzelbohrer zu schützen. Clothianidin wirkt als Nervengift. Es blockiert die Acetylcholinrezeptoren im Zentralen Nervensystem und kann daher auch Vögeln und Säugetieren gefährlich werden. Für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten dürfte neben dem giftigen Beizstaub, der bei der Aussaat freigesetzt wird, nach neuesten Erkenntnissen auch die Maisjungpflanze noch wochenlang eine Giftquelle darstellen. Nichts desto trotz sucht man im amtlichen Zulassungsregister der AGES vergeblich nach einem Hinweis auf die Bienengefährlichkeit von mit Clothianidin gebeiztem Saatgut.

Fruchtfolge statt Chemiekeule: Tatsächlich gibt es eine einfache und absolut wirksame Alternative zum Einsatz von bienengefährlichen Ackergiften: die altbewährte Fruchtfolgewirtschaft. Schädlinge wie der Maiswurzelbohrer werden erst durch Monokulturen zum Problem. Das Unterbrechen des monotonen Maisanbaus durch eine Fruchtfolge - wie dies in der österreichischen BIOLANDWIRTSCHAFT wie in der Schweiz vorbildlich schon geschieht- hindert den Maiswurzelbohrer in seiner Entwicklung, und löst das Problem auf natürliche Weise. Außerdem wird so das Grundwasser geschont und nebenbei das Landschaftsbild verbessert. Im Bio-Landbau ist die Saatgutbehandlung mit Insektiziden selbstverständlich verboten und auf Grund der praktizierten Fruchtfolge auch gar nicht notwendig.

GLOBAL 2000 fordert vom Landwirtschaftsministerium:

1.Das sofortige Verbot von Clothianidin-gebeiztem Saatgut sowie sämtlicher Saatgutbeizmittel aus der Gruppe der Neonicotinoide

2.Einen Stufenplan mit klaren Maßnahmen und zeitlichen Vorgaben für eine verbindlichen Umstellung von Maismonokulturen auf eine Fruchtfolgewirtschaft

Weitere Informationen: GLOBAL 2000 Presse: Lydia Matzka-Saboi, Tel.: 0699/14 2000 26 und Ruth Schöffl, Tel.: 0699/14 2000 19, E-Mail: presse@global2000.at GLOBAL 2000 Pestizidexperte: Dr. Helmut Burtscher, Tel.: 0699/14 2000 34, E-Mail: helmut.burtscher@global2000.at
Gott sei Dank ist die Anzahl der BIOBAUERN ist Österreich einer der höchsten in Europa,ebenfalls gibt es im Waldviertel noch die kleinen Bauern die Fruchtfolge betreiben.
Leider gibt es in den Supermaktkennten so gut wie keinen BIO-POPCORN.Das ist eine absolute <Maktlücke
Darum hab ich eine Adresse ausfindig gemacht wo es BIO-POPCORN in Österreich gibt.

http://www.biohof-schmit.at

Zum Thema zurück:
Wir hoffen die erste Frühjahrskontrolle bald durchführen zu können.
 
Marcel schrieb:
in der Poebene gab es ca 50000 tote Bienenvölker...

Hallo, wo hast du diese Daten her?

In Italien ist dieses Mittel im Moment ausgesetzt, ist es auch länger schon.

Grüsse
 
Hallo!

Das war nicht grad im letzten Jahr. Aber von großen Verlusten in Italien habe ich auch gehört. Oft wurden da 50 000 Völker genannt.
lupi schrieb:
In Italien ist dieses Mittel im Moment ausgesetzt
Ich hoff das bleibt auch so! Nur wenn wir in Österreich Augen und Ohren zumachen, dann wirds nicht einfacher mit der Bienenhaltung.
Und dann heißt es- ach in Österreich gab es keine Schäden. In dem Fall wird die Beize auch in Italien wieder eingesetzt.

Zur Frühjahrsrevision bin ich noch gar nicht gekommen. Aber mach mir da weniger Sorgen, nur eben die einzargigen Völker würd ich schon mal gern durcharbeiten.
Bei meinen Bienen im Garten hab ich schon die (unbrauchbaren) Kunststoffgitter entfernt und einen Holzkeil eingesetzt.

Gruß
Norbert
 
Hallo,

Frühjahrsrevision: Die erste Runde mit Patties/Futterteig lief bei uns noch knapp vor dem Kälteeinbruch vorvergangene Woche. Nun läuft die zweite, eigentliche, Revision:
- Brutkontrolle (die meisten sind beim Schnee wieder rausgegangen)
- evtl. Zargenwechsel
- Mäusegitter durch Fluglochkeil ersetzen (Haselpolleneintrag ist wichtig!)

Die Volksentwicklung ist ähnlich wie 2009 etwas verschleppt, scheint nun aber rasant zu kommen.

Neonicotinoide: Bitte getrennt diskutieren; dank Biscaya sieht's in der BRD aber nicht überall rosig aus. Die Völker sind einfach zu geschwächt um den Varroa-übertragenen Viren viel entgegenzusetzen.

Gruß vom sonnigen Mindelsee

Michael
 
Hallo zusammen!
Dürfte auch bei mir ähnlich gewesen sein wie bei dir Michael.
Ich habe am 28.2. bei meinen einzargigen Jungvölkern Futterteig aufgelegt, weil mir das Gewicht der Völker zu gering war. Da waren sie vermutlich schon tüchtig in Brut (Habe aber keine Wabe gezogen und kanns daher nicht sicher sagen :roll: ). Darauf hin ist es wieder kalt (Schneefall) geworden. Am 19.3. (es war zuvor 3 Tage schön warm) habe ich dann eine Durchsicht vorgenommen und fast nur Stifte und etwas offene Brut gefunden. Habe dann wieder Futterteig aufgelegt. Die letzten Tage schleppen alle Völker massenhaft Pollen an (Hasel und schon etwas Weide?) und füllen schon beinahe die Zargen aus. Vom 19. bis gestern waren je Volk gut 1kg Apifonda weggefuttert. Bzgl. erweitern auf 2 Zargen bin ich noch unschlüssig. Irgend welche Tipps? :huh
LG,
Markus
 
So, heute nochmals kontrolleirt, aber der apifonda wurde noch nciht wirklich viel weggefuttert, hat aber auch vl mit den angeritzten Waben zu tun!

Völker sind nach den letzten warmen tagen schon ordentlich in Brut, haben aber dementsprechend viel FW leergemacht, welche ich gleich entfernte und gegen neue austauschte( waren mehr schwarz als sonst was)
Erweitern würde ich schon noch warten, bis sie ordentlich die zarge ausfüllen und durchhängen...

Habe ich die Möglichkeit ein 2-Räumiges Volk auf eine Zarge zu verkürzen??? In der Oberen sind aber FW und Unten erstreckt sich das Brutnest schon über 3 Waben (nicht groß, aber doch)
 
fichtenwald schrieb:
Erweitern würde ich schon noch warten, bis sie ordentlich die zarge ausfüllen und durchhängen...

Habe ich die Möglichkeit ein 2-Räumiges Volk auf eine Zarge zu verkürzen??? In der Oberen sind aber FW und Unten erstreckt sich das Brutnest schon über 3 Waben (nicht groß, aber doch)

Mit dem Erweitern noch zuwarten bis die Bienen etwas durchhängen ist eine gute Entscheidung, genauso gehe auch ich immer vor. Da gebe ich bei einer 10 er Zarge jeweils an den Rändern zwei ganz helle Vorjährige Waben, 7 MW und inmittig der Zarge hänge ich eine offene BW nach oben. Sehr oft verzichte ich sogar auf die beiden Randwaben und gebe stattdessen 9 MW und die obligate BW. Auf diese Weise ziehe ich die Bienen nach oben. In der Regel ist bis längstens 10 bis 14 Tagen der Raum komplett ausgebaut.

Mit der Zweiraum-Methode möchte ich mich eher heraushalten, da wird sich aber ganz sicher jemand zu Wort melden.

Josef
 
Hallo!

wiesi schrieb:
Bzgl. erweitern auf 2 Zargen bin ich noch unschlüssig. Irgend welche Tipps?
Wenn in 2 Wochen schon mehr verdeckelte Brut da ist, dann wär die 2. Zarge nicht schlecht. Solange noch keine nennenswerte Tracht ist, sollten in der Erweiterungszarge ein paar ausgebaute Waben sein.

Aber es wär auch nicht falsch schon jetzt eine Zarge drauf zu setzen, aber ohne eine Brutwabe hoch zu hängen, dafür ist es noch zu früh.

fichtenwald schrieb:
Habe ich die Möglichkeit ein 2-Räumiges Volk auf eine Zarge zu verkürzen??? In der Oberen sind aber FW und Unten erstreckt sich das Brutnest schon über 3 Waben
So ein Volk würde ich genau so lassen.
Bei einem Volk in dem unten kein Teil des Volkes ist, sollte die Zarge schon entfernt werden, weil sie nur Durchlaufraum ist. Sind diese Waben schön hell, kann die untere Zarge oben aufgesetzt werden, dunkle Waben kann man gleich ausschmelzen.

Gruß
Norbert
 
Also meine Herrschaften, der Josef hat das Auswintern inkl. Frühjahrsreitzfüttern heute bereits zur Gänze abgeschlossen, ab kommender Woche wird bei passenden Wetter der 1. Erweiterungsschritt durchgeführt. Bei der Herbstfütterung bereits bestens bewährt, kommen bei dieser Erweiterung erstmalig Einsteins Futtertassen zum Einsatz.

Die Völker entwickeln sich unglaublich rasant, wenn´s so weitergeht, dürfen wir für die kommende Ernte zuversichtlich sein.
 
Also,...
mein (ANFÄNGER-) Plan ist, zu erweitern wenn das Ostersauwetter vorbei ist. Habs nicht lassen könne und heute bei einem Einzarger zwei Waben gezogen und nebst gut zwei Handteller großen Bereichen an verdeckelter Brut für mich erstaunliche Mengen an Stifen und offener Brut gesehen. In spätestens drei Wochen muss es da höllisch eng werden. Drum werde ich bald eine Zarge aufsetzen.
Wenn ich mir Josefs Eintrag lese bestärkt mich das in meinem Plan. Superl
LG, Markus
 
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