Auskristallisieren von Zucker beim Cremehonig

40Gast

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Ich hab folgende 2 Fragen:
Mir ist schon ein paar mal aufgefallen, dass der Zucker im Cremehonig anfängt auszukristallisieren. Aber nicht immer und vor Allem auch nicht bei allen Gläsern der selben Abfüllcharge. Es ist zwar "nur" ein Schönheitsfehler, aber trotzdem...

Ich mische meist Honig vom Frühling (hoher Rapsanteil) mit Honig vom Sommer (hoher Sonnenblumenanteil wegen der Farbe) und rühre ihn dann cremig, bevor er nach einer Ruhephase abgefüllt wird.
Aber auch bei einem reinen Frühlingsblütenhonig habe ich das schon bemerkt, dass manche Gläser zu kristallisieren beginnen.
Das ist die eine Frage, die, warum der Zucker in dem Honig weißlich auskristallisiert.

Die andere Frage ist die Form des Auskristallisierens - für mich absolut unverständlich ist dieser Hyperbelform. Wie entsteht so etwas? Der Honig wird aus dem Abfülltopf senkrecht ins Glas gefüllt. Wie kann die Kristallisation eine derart eigenwillige Form annehmen. Das ist mir schon sehr oft aufgefallen!

Habt ihr dafür eine Erklärung?



 
Hallo Reinhart
Wenn der Cremhonig sehr kalt lagert, zieht sich der Honig zusammen und es entsteht zwischen
Glas und Honig ein Luftspalt und das sieht dann wie Eisblumen aus.
Bei einer kurzen Lagerung bei Raumtemperatur verschwindet dieser Zustand. Mein Lagerraum hat
auch in dieser Zeit nur 4 Grad da entstehen dann sollche Lufteinlagerungen-.

mfg. Johann
 
Hallo Reinhard

das was Johann Ernst beschrieben hat, passiert mir auch immer wieder. Wenn ich Cremehonig hinten im Auto mitführe und es Minus temperaturen hat, dann kommt der Cremehonig - besonders die Blüten& Sonnenblumenhonige auch so an.
Speziell diese "schiefe" Weißfärbung deutet darauf hin, das sich der Honig einfach zusammengezogen hat. Nach einigen Stunden in Normaltemp. ist alles wieder ok, und der Honig sieht normals aus. Ist übrigends in Bezug auf die Qualität überhaupt kein Thema, der Honig verändert sich nicht....
 
Danke, dass es keine Qualitätseinbuße ist, weiß ich. Aber die Optik gefällt mir nicht.
Minustemperaturen hab ich nicht, die Lagerung erfolgt bei 12 bis 18 Grad in einem dunklen Raum.
 
Hallo Reinhard,
hast recht, sieht für die Kunden nicht so gut aus,
aber wenn man den Honig länger rührt und vor allem während des Rührens kühlt - ca 10 bis 15 Grad,
tritt das nicht mehr auf. Der Honig ist dann allerdings etwas schwieriger abzufüllen. (Vor dem Abfüllen wieder Zimmertemperatur!!)
Grüße BienenSeppl
 
BieSe schrieb:
aber wenn man den Honig länger rührt und vor allem während des Rührens kühlt - ca 10 bis 15 Grad,
tritt das nicht mehr auf. Der Honig ist dann allerdings etwas schwieriger abzufüllen. (Vor dem Abfüllen wieder Zimmertemperatur!!)
Grüße BienenSeppl
...leider nicht. Ich rühre und fülle den Honig im selben Raum ab, wo er lagert. Also die Temperatur beim Verarbeiten entspricht auch der Lagertemperatur. DAS kann es nicht sein.
 
Hallo zusammen,

ist das nicht auch ein Zeichen für einen sehr niedrigen Wassergehalt im Honig?

Viele Grüße
Uwe
 
:n99:
Guten Abend Allesamt

Blütenbildung

In Gläsern abgefüllter Honig zeigt manchmal an der Wand weiß verfärbte Bereiche, die sogenannten "Blüten". Beim auskristallisieren zieht sich der Honig leicht vom Glas zurück und der dabei entstandene Hohlraum wird nicht mehr ausgefüllt. Daselbe passiert auch im Hobock.
Blütenbildung tritt nur bei besonders wasserarmen Honigen auf und somit stellt sie eigentlich ein Qualitätsmerkmal dar. Trotzdem sind immer wieder Verbraucher verunsichert, da sie glauben dass es sich bei den Blüten um beigemischten, auskristallisierten Rohrzucker handelt der den Bienen unerlaubterweise zugefüttert wurde.

Aber das tun wir ja ganz bestimmt nicht. 8)
 
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