Zeitpunkt der Futterrevision im Frühjahr

Melor

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Mindelsee schrieb:
Viel Erfolg bei der Überwinterung! Denke im kommenden Frühjahr rechtzeitig an eine Futterkontrolle.

Hallo Michael,
gibt es einen Anhaltswert, wann eine Futterkontrolle nächstes Jahr durchgeführt werden muss/soll?

Gruß
Nikolaus
 
Hallo Nikolaus,

[ich habe mir erlaubt Deine Frage als neuen Thread abzulösen da sie nicht zur Mitgliedervorstellung gehört]

Im allgemeinen führen wir die erste Futterrevision im Frühjahr an einem wärmeren windarmen Tag zu Beginn der Weidenblüte durch. Ist allerdings jetzt schon ein Futtermangel im Frühjahr zu erwarten macht es durchaus Sinn bereits zu Beginn der Haselblüte, hier meist im Februar, eine schnelle Futterrevision (bitte nicht groß Waben ziehen!) durchzuführen und evtl. nahe an der Traube/dem Brutnest zu füttern (Tasche).

Gruß vom sonnigen Mindelsee

Michael
 
Mindelsee schrieb:
Hallo Nikolaus,
Im allgemeinen führen wir die erste Futterrevision im Frühjahr an einem wärmeren windarmen Tag zu Beginn der Weidenblüte durch. Ist allerdings jetzt schon ein Futtermangel im Frühjahr zu erwarten macht es durchaus Sinn bereits zu Beginn der Haselblüte, hier meist im Februar, eine schnelle Futterrevision (bitte nicht groß Waben ziehen!) durchzuführen und evtl. nahe an der Traube/dem Brutnest zu füttern (Tasche).
Gruß vom sonnigen Mindelsee
Michael

Hallo Miteinander,
nachdem sich der Winter doch nicht so schnell verzogen hat, möchte ich o.g. Thema nochmal aufgreifen: Momentan haben wir hier in München noch ca. 20cm Schnee und Tagestemperaturen um die -2°C. Mit der Haselblüte sieht es noch sehr spärlich aus, der Wetterbericht aber schreibt für die nächsten Tage Höchsttemperaturen zwischen 5 und 8°C. Bei welchen Temperaturen kann/soll man einen Blick in den Stock werfen? Wie erkennt man, ob genügend Futter noch vorhanden ist. Und wenn Futter benötigt wird, kann man anstatt der Taschen auch Futterteig verwenden (wieviel Teig soll's den sein?)? Ihr seht - Fragen über Fagen - und ich habe das Gefühl, je wärmer es wird, desto mehr Fragen werden es bei mir ;-).
Vielen Dank für die Antworten!

Gruß Nikolaus
 
Nikolaus, grundsätzlich niemals in die Völker öffnen wenn keine Bienen fliegen, dies sollte des Imkers oberstes Gebot sein :!:

Wurde Zweiräumig eingefüttert, kann man sich zurücklehnen und die Hände ins Schoß legen. Wurde Einräumig, wie es bei mir immer der Fall ist, muss man sehr auf der Hut sein. Genau dies ist der Grund, warum ich immer und möglichst zeitig Futterteig auflege. Damit gehe ich keinerlei Risiko ein, animiere die Königin möglichst zeitig zur Eiablage, habe bedeutend weniger Futterkosten und habe keine Sorgen wegen der übrig gebliebener Futterwaben. Bin ich mit meiner Methode im Frühjahr jedoch nachlässig, erleiden die Völker sehr schnell Futtermangel.

Bei Fragen, nur her bitte damit, darüber wollen wir doch im Bienenforum reden.

Josef
 
@ josef: was wirst du denn heuer machen? Es ist ja noch bitter kalt und es liegt jede menge Schnee. Wann wirst du zufüttern? und vor allem wieviel?
denn irgendwie scheint die erste Blüte weit weg zu sein.

mike
 
Der Futterteig liegt griffbereit, für Do kommender Woche sind +9c angesagt, fliegen die Bienen, bekommen sie Josef´s Leckerli. :n3:

Ich habe die Bienen zur Hand, kann also jederzeit agieren. Superl
 
Legst du auf jeden Fall bei einzargigen ein wenig Futter auf? (verzeih meine Fragen)Denn zuviel möchte ich die Mitarbeiterinnen nicht stören..
Hoffentlich kommen die 9°C wirklich. ORF sagt für meine Gegen heute noch -7 und bis Freitag bis +4 :(

mike
 
Liebe Bienenfreunde!

Wir fahren in der Regel ab Anfang März bei warmen Wetter zur Futterkontrolle. Bei uns ist es ein Anheben des Stockes, ist er noch schwer, putzen wir nur das Bodenbrett, ist er leicht geben wir ein bis zwei Liter Zuckerwasser möglichst nahe an den Bienen. Dazu eignen sich hervorragend die Futtertaschen vom einstein.
Dieser Eingriff geht recht schnell, rettet aber so manches Volk.

BG

stefan mandl
 
Ich packs mal hier rein, wollte doch keinen neuen Thread aufmachen.

Bei ca. 10 Grad habe ich heute eine schnelle Revision gemacht und FT aufgelegt.
Futter war mEn noch genug drin, probiere aber Josefs Technik der Zugabe von frischem "Lockfutter" gerne aus.
Seht selbst:
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Beste Grüße, Carsten
 
Das von Carsten hier gezeigte Volk ist ein sehr schönes Volk, auch die Rähmchen sehen toll aus. Auch die Teigfladen sind genau richtig so, dünn deswegen, damit die Bienen stets damit beschäftigt sind.

Bin heute etwas grimmig, desto mehr freut es mich, wenn ich nun Bienen sehen konnte.

Meinen Dank an Carsten. Superl

Josef
 
drohne schrieb:
desto mehr freut es mich, wenn ich nun Bienen sehen konnte.

...und ich erst...
Seit Wochen war ich schon richtig gespannt auf heute, umso bin ich über den meiner Meinung nach guten Zustand beider Völker erfreut :bravo:
 
Hallo!

Wendefix schrieb:
Bei ca. 10 Grad habe ich heute eine schnelle Revision gemacht und FT aufgelegt.
Den Raucher hättest aber nicht unbedingt anmachen müssen, die zierlichen Teigfladen hätten die Bienen locker stemmen können :lol:

Ich lass mir noch ein wenig Zeit mit der Futterkontrolle, aber die einzargigen Zandervölker werden in den nächsten Wochen ihre Reserve erreichen. Auf die äußeren Futterwaben darf man sich nicht verlassen, jetzt wird schon ordentlich gebrütet und bei dem kalten Wetter erreichen die Bienen dann ev. das Futter nicht mehr weil sie auf dem Brutnest sitzen bleiben.

Diese Zander- Einzarger bekommen bei mir anstatt eines Futterfladens den 2. Brutraum mit 2 - 3 Futterwaben über dem Bienensitz, mit drin sind ausgebaute Waben, MW und auch schon die späteren 2 Baurahmen.
Ohne Futterwaben im Lager wäre es wichtig bei solchen Einzargern, wie von Josef gepredigt, Futterteig oder Flüssigfutter aufzulegen (wenns kalt bleibt..) - je nachdem was man bevorzugt.

Ach ja, wenn man die Futterversorgung, Futterkränze nahe des Bienensitzes mit einem Blick von oben auf die Traube kontrollieren möchte, dann sollte man das bei kälteren Temperaturen machen, denn bei Plusgraden sitzen die Bienen auch schon auf verdeckeltem Futter.

Schönen Gruß
Norbert
 
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