Häufigkeit von Behandlungen und ihre Verträglichkeit

Beespace

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Moin Zusammen,

heute morgen kam ich irgendwie drauf das man bei Ox träufeln nur eine Anwendung machen soll weil es sonst die Bienen schädigen würde. Ist dann Ams weniger schädlich, denn diese bringt man je nach Methode Lang- oder Kurzzeit ja häufiger ein?

Wie oft darf man denn mit Milchsäure die Völker während eines Sommerverlaufs besprühen? Das ganze auch für die anderen beiden Mittel, leider habe ich selbst dazu nichts gefunden und keine richtige Ahnung von.

Mittel
Häufigkeit in einem JahrPause zwischen den Behandlungen
Milchsäure
Ox sprühen
Ox träufeln1/
Ams Kurzzeit
Ams Langzeit
 
Hi Tom
:-kIch meine so oft wie nötig, je weniger desto besser.Also genaue Befahlskontrolle.
mfg.alois
 
Hallo Tom,

bei der Milchsäurebehandlung kann ich für Österreich sagen, dass diese genaugenommen gar nicht zugelassen ist (wie es in Deutschland aussieht, weiß ich nicht).

Dennoch soll es Imker geben, die mit Milchsäure behandelt. Da die Milchsäure jedoch nur bei Brutfreiheit oder zumindest nur bei unverdeckelter Brut sinnvoll ist, ergibt sich die Anwendungshäufigkeit mehr oder weniger von selbst. Wie man sagt, ist eine zweimalige Behandlung im Abstand von 2 - 3 Tagen im Frühjahr/Sommer sehr gut verträglich (kein feststellbarer erhöhter Totenfall).

Wie oft man dies während einer Saison (bei aus irgendeinem Grund mehrmaliger Brutfreiheit) machen kann/sollte, kann ich nicht sagen.

Im Winter (für die Restentmilbung) will man nicht unbedingt das Volk zerlegen, daher hört man hierzu bez. Verträglichkeit recht wenig. Vielleicht hat dies jemand aus unserer Runde schon einmal probiert.


Viele Grüße,
Manny
 
Moin Zusammen,

heute morgen kam ich irgendwie drauf das man bei Ox träufeln nur eine Anwendung machen soll weil es sonst die Bienen schädigen würde. Ist dann Ams weniger schädlich, denn diese bringt man je nach Methode Lang- oder Kurzzeit ja häufiger ein?

Wie oft darf man denn mit Milchsäure die Völker während eines Sommerverlaufs besprühen? Das ganze auch für die anderen beiden Mittel, leider habe ich selbst dazu nichts gefunden und keine richtige Ahnung von.

Mittel Häufigkeit in einem JahrPause zwischen den Behandlungen
Milchsäure
Ox sprühen
Ox träufeln1/
Ams Kurzzeit
Ams Langzeit

Oxalsäure öfters zu träufeln ist durchaus möglich, wenn die Bienen ausfliegen können.
Sinnvoller ist meiner Meinung nach (zumindest bei Sommertemperaturen) eine Sprühbehandlung oder Sublimation, da die Oxalsäure beim Träufeln von den Bienen vollständig aufgenommen werden muss.

LG Börni
 
Oxalsäure öfters zu träufeln ist durchaus möglich, wenn die Bienen ausfliegen können.
Sinnvoller ist meiner Meinung nach (zumindest bei Sommertemperaturen) eine Sprühbehandlung oder Sublimation, da die Oxalsäure beim Träufeln von den Bienen vollständig aufgenommen werden muss.

LG Börni

Börni,

Sublimation von Oxalsäure ist in Deutschland nicht erlaubt.

KME = Nordbiene hat wegen Sublimation jetzt ein Verfahren am Hals, sowas kann also sehr teuer werden wenn man erwischt wird.
 
Börni ist aber Österreicher…

...so ist es und somit verwende ich das zugelassene Mittel Oxuvar zum Sprühen nachdem das Volk brutfrei ist (im Spätsommer nach dem Käfigen der Kö) und das zugelassene Mittel Api Bioxal im Spätherbst bzw. Winter zum sublimieren ("verdampfen"). Um letzteres anzuwenden brauche ich nicht einmal einen Deckel öffnen.

Ich merke gerade, dass wir leider weit weg von der Eingangsfrage sind.

Ist dann Ams weniger schädlich, denn diese bringt man je nach Methode Lang- oder Kurzzeit ja häufiger ein?

Ich denke nicht, dass die Ameisensäure weniger schädlich ist, die Bienen reagieren auf die AmS-Gaben mit brausen und meiden diese. Bei Oxalsäure zeigen sie kaum Reaktionen, außer diese wird mit Glukose vermischt und die Bienen müssen das saure Zeugs aufnehmen (fressen). Haben sie dann keinen Möglichkeit abzukoten, gibt es eine erhöhte Anzahl toter Bienen (zumindest bei der 2. Behandlung ohne Ausflugmöglichkeit).

Das Sublimieren der Oxalsäure wird von verschiedenen Imkern in Blöcken z.B. 5 mal alle vier Tage gemacht. Seit Herr Engfer aber wegen des Einsatzes von OxS angezeigt wurde, sagt das kaum jemand mehr laut (wenngleich die Anzeige auch ganz andere Gründe haben könnte, - ich weiß es nicht). Jedenfalls nehmen die Bienen keinen Schaden, wenn man sie mehrmals mit Oxalsäure behandelt (Sublimation). Meiner Meinung nach kann jedoch eine oftmalig Behandlung kein Ziel einer eleganten Betriebsweise sein.

Meine Erfahrungen mit dem oft gepriesenen Ameisensäure Langzeitverdunster sind nicht gut, durch diesen dezimiert man das Volk und schädigt die Brut (eigene Erfahrungen). Die Stoßbehandlungen werden ja hier im Forum verschiedentlich positiv erwähnt dazu habe ich keine eigenen Erfahrungen.

Einen Vorteil hat die AMS definitiv. Sie behandelt die Tracheenmilben mit (wenn die Bienen solche haben).

Liebe Grüße
Börni
 
Da ich den Bericht der Fischermühle kenne was die mehrmalige Behandlung mit "Herbstnebel" angeht hab ich das gleich mal weggelassen, kann es aber gerne in einer vollständigen Liste mit aufnehmen. Ich muss mich auch nochmal durch die Herstellerangaben und das Internet wühlen ich war der Meinung manche Anwendungsarten sind pro Bienenjahr nur x mal zugelassen / verträglich, schön wenn es nicht so ist.
 
Was punkto AS-Verträglichkeit gerne vergessen geht, sind die Königinnen. Sie ertragen eine mehrjährige AS Behandlung nicht. Das stellt ein Problem dar bei der Königinzucht, weil die Königin, die den Zuchtstoff liefern soll nach zwei Prüfjahren öfters das Folgejahr nicht erlebt.
 
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