Honig schleudern

Goldregen

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Nachdem jetzt doch schon einige angefangen haben zu schleudern, möchte ich dieses Thema mal wieder aufgreifen.

Beim Nachlesen habe ich festgestellt, dass vor einigen Jahren schon Mitte Mai angefangen wurde zu schleudern.
Wie sieht es bei euch aus?

Ich werde noch mindestens 1 Woche abwarten, denn solange blüht der Raps noch.
Mal sehn, was die Ernte bringt, besonders gut war das Wetter ja nicht gerade, besonders am Anfang der Blüte.

Wenn man bei uns mit dem Rad unterwegs ist, dann stellt man fest, dass überall viele Bienenkisten stehen.
Die Alb scheint ein begehrtes Gebiet für Rapshonig zu sein.

LG Doris
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin moin,
Also ich hab schöne verdeckelte Waben drin, aber bei der letzten Durchsicht habe ich auch mit der einen oder andere Wabe eine Spritzprobe gemacht. Tropfen auf den Oberträgern, also Wabe zurück und warten. Kuck ma mal wie's diese Woche aussieht.
Schöne Grüße Ronny
 
Bei uns waren bis Ende Mai die Honigräume leer.

Raps gibt es hier keinen, und das ist auch gut so.

In der ganzen Gegend hier, hat nicht ein Imker Frühtracht ernten können.

Jetzt tragen sie ein, aber schleudern werd ich dieses Jahr nur einmal, ca. Mitte Juli.

Eins von meinen 3 Völkern hab ich letzten Samstag in 3 Brutwabenableger aufgeteilt, diese Ableger bekommen am Dienstag nächster Woche je eine begattete Wirtschaftskönigin.
 
Bei mir war auch letztes Wochenende Schleudern angesagt, der Raps ist durch und musste aus den Waben, bevor er kristallisiert. Die Honigräume waren auch nur teilweise voll gefüllt. Schaun wir mal ob die Robinie honigt.
lg Manfred
 
Habe gestern geschleudert, hatten frühes Wetterglück und etwas Blütentracht abstauben können bevor dann der Raps dazu kam (wenn auch nur kurz).

Habe von 3 HR meist nur 2 abgeräumt.
 
Letztes Jahr geschleudert am 28.4 und 17.5 dieses Jahr eine Schleuderung am 30.5 hauptsächlich Raps dieser wurde sehr schnell fest. Dürfte im Verhältnis die Hälfte vom letzten Jahr sein das Wetter war einfach Mist der Raps stand da und es gab Regen und Wind, nun hoffe ich auf die Robinie.
Dafür gab es jede Menge Schwärme.
 
Normalerweise schleudere ich den Frühjahrshonig Ende Mai. Bei uns hat sich nach dem Regen die Akazie noch gut entwickelt und dürfte noch einiges gerettet worden sein.
Werde die nächsten Tage mal durchschauen - einige voll verdeckelte Waben habe ich bei den Kontrollen schon entdeckt.

Ich will den Frühjahrshonig jedenfalls ernten, bevor die Linde richtig beginnt.

LG Stefan
 
Der wenige Frühjahreshonig, der noch übrig war, habe ich in den Völkern gelassen. Bin froh, dass ich nicht füttern musste

Was aber spannend sein wird ist die Frage nach der Sommerernte: die Natur ist dieses Jahr zT spät dran. Wie lange zögert man die Sommerernte entsprechend heraus? Ich glaube, dass muss man genau im Blick haben. Nicht einfach fix ersten am xx.xx.

LG
Andreas
 
Ich werde definitiv spätestens in 10 Tagen schleudern, 100 Meter Luftlinie neben meinem Bienenstand gehen gerade einige Sommerrapsfelder in die Blüte :thumbright:
 
Bei mir war es heute soweit. Nachdem ich gestern die Bienenfluchten über einem neuen Honigraum eingelegt hatte, konnte ich heute die Honigräume nahezu Bienenfrei runternehmen und schleudern.
Es war Frühjahrsblüte mir Raps. Dieser ging auch noch gut aus den Waben, also noch nicht kristallisiert, das hatte ich letztes Jahr.
Die Menge ist auch ok.
Als nächstes geht's in die Phacelia.
Schöne Grüße Ronny
 
Nun haben wir auch geschleudert.
Es war ja nicht meine erste Honigschleuderung. Aber die erste mit der neuen Schleuder. Voller Vorfreude gingen wir ans Werk....

Wie sagt man so schön: freu dich nicht zu früh.

Die Honigräume waren schwer. Nur leider wollte der Honig nicht aus den Waben.
So einen zähen Rapshonig hatte ich noch nie. Er hing wie Pattex Kraftkleber in den Waben.
Die ersten Waben wurden zuerst sehr langsam, dann immer schneller ausgeschleudert mit dem Erfolg, je schneller die Schleuder lief, je weniger Honig kam raus. Nur die Waben waren danach Matsch.

Also wurde langsam, sehr langsam, geschleudert. Über eine Stunde für 4 Waben. Aber nur so ging der Honig einigermaßen raus aus den Waben. 2 volle Tage schleudern für 6 Völker. Laut darf man das niemandem sagen.
Ich schreibs ja nur.
Auf jedenfall konnte ich die Vorzüge der neuen Schleuder nicht austesten.

LG Doris
 
Oh Doris, das kann ich durchaus nachvollziehen - das mit der neuen Schleuder meine ich. Als ich seinerzeit so ein Teil in der Bucht als neu gekauft habe, war ich erstmal enttäuscht. Die DN-Waben gingen nur mit ungewohntem Gefummel in den Korb, Halbwaben gar nicht, weil die Stege am Boden zu weit auseinander stehen. Also hab ich mir beim Edelstahlschlosser meines Vertrauens nochmal 4 Hängeeinrichtungen aus lebensmittelechtem Edelstahl herstellen lassen, dann funktionierte das. Der Geschwindigkeitsregulator mußte auch ausgetauscht werden, das war aber kein Problem.
Jetzt hab ich mich an das Teil gewöhnt ...
Dieses Jahr hab ich zum Glück relativ zeitig schleudern können, der Honig ist erst in den Gläsern kristallisiert. Es war doch ein gehöriger Rapsanteil dabei, hätte ich nicht gedacht.

Wolfgang
 
Doris, ich möchte nun bitte nicht gescheit reden, als Rapstrachtimker sag ich doch immer wieder, nach Ende dieser Tracht muss der Honig so rasch als möglich aus den Waben rauskommen. Selbst eine Wabenlagerung über Nacht lässt diesen Saccharosehonig hart und somit nicht mehr Schleuderbar machen. Nur keine Soge bitte, dieser Rapshonig ist dermaßen trocken, da kannst selbst unmittelbar nach der Tracht schon schleudern. Zögerst nun aus welchen Gründen auch immer, so kommt -in meinem Fall- Akazienhonig hinzu schon ist das Malheur passiert.

Zu diesen Honigen gehören

* Melihonig

* Rapshonig

* Löwenzahn

* u U Sonnenblumenhonig nach einer länger dauernden Kaltwetterphase -dieser Honig darf keinesfalls als Winterfutter dienen (müssen)

Josef
 
So einen zähen Rapshonig hatte ich noch nie. Er hing wie Pattex Kraftkleber in den Waben.
...
Also wurde langsam, sehr langsam, geschleudert. Über eine Stunde für 4 Waben.

Nein, wirklich wahr? Ohje.
Ich habe zwar fast jedes Jahr Raps und lasse den auch relativ lange drin, aber sowas blieb mir bislang erspart. Nur hin und wieder ist eine Ecke der Waben fest kristallisiert, das geht dann zurück ins Bienenvolk. Dann scheint bei mir auch recht viel Obst & Co mit dabei zu sein und kein reiner Raps.

Aber so ein Gewerkle wie du schreibst, das kenne ich nur aus den Melezitose-Jahren!

Servus,

Nils
 
Danke Josef,
eigentlich weiß ich ja, dass Rapshonig in den Waben kristalisiert. Eigentlich.
Ich habe ja, seit ich imkere, Rapshonig. Aber ich habe ihn immer sehr gut aus den Waben gebracht.
Und der Raps hat bis kurz vor der Schleuderung ja noch geblüht. Es war vielleicht nur 1 Tag mit sehr wenig Blüten.

Ich denke mal, es lag am Frühjahr. Sonst waren vielleicht noch andere Blüten mit drin und dieses Jahr nur Raps. Keine Ahnung.
Sie hatten ja auch nur wirklich eine Woche lang die Möglichkeit zum Eintrag.

Egal, der Raps ist jetzt raus, wenn auch sehr mühsam. Ich habe die geschleuderten Waben mit Wasser eingesprüht und den Bienen zurückgegeben. Vielleich können sie so den Rest noch irgendwie verwerten.

LG Doris
 
Nur keine Soge bitte, dieser Rapshonig ist dermaßen trocken, da kannst selbst unmittelbar nach der Tracht schon schleudern.

Das kenne ich so nicht Josef! Immer wenn ich Raps in der Nähe habe, dann habe ich das Problem daß der bereits verdeckelte Honig mitunter noch 20% Wassergehalt hat! Raps ist für mich gleichbedeutend mit "zu naß".
Jetzt schreibst du daß Raps sehr trocken ist, wie kann das sein? *staun*

Servus,

Nils
 
Als ich ein paar Tage zuvor Schwarmkontrolle gemacht habe, da haben die Waben buchstäblich getropft.

Ich denke, es lag auch an dem sehr heißen Wetter. Zwar habe ich Wasser aufgestellt gehabt, aber vielleicht haben die Bienen
ihre Flüssigkeit doch eher aus dem Honig herausgezogen.
Der Honig in den Waben war dickes Gelee.

LG Doris
 
Das kenne ich so nicht Josef! Immer wenn ich Raps in der Nähe habe, dann habe ich das Problem daß der bereits verdeckelte Honig mitunter noch 20% Wassergehalt hat! Raps ist für mich gleichbedeutend mit "zu naß".
Jetzt schreibst du daß Raps sehr trocken ist, wie kann das sein? *staun*

Mit Glucose (Traubenzucker), hier vor allem Raps, hatte ich noch nie Probleme, hier genügen ein/zwei Tage Flugpause und schon werden die Waben entnommen. Dieser geschleuderte Honig wird selbst in Hobbocks innert zweier Wochen steinhart, er lässt sich folglich ohne sich zu teilen bestens lagern.

Anders jedoch bei Fructose, hier vor allem Akazie und Linde, diese Honig bleiden lange flüssig, hier besteht jedoch die Gefahr sich zu teilen, also der leichtere Wasseranteil steigt nach oben und bildet selbst beim unteren kristallisieren einen Wasserdilm der grätig werden könnte.

Josef
 
Hallo Josef
Das Raps- oder Sonneblumenhonig nicht als Winterfütterung taugt stimmt nicht! Es ist JEDER Blütenhonig als Winterzehrung möglich, einzig Blatt- oder Waldhonig, zu hohe Mineralanteil im Honig, sind nicht als Winterfütterung zu empfehlen!
mfg Walter
 
Walter, in den Donauauen und der dortigen angrenzenden Kulturen, sagen wir Sonnenblumen, ist die Situation völlig anders als in reinen Monokulturen mit nach der Linde nur noch Sonnenblume.

Wir schleudern die Linde, folglich kommt die Sonnenblume, Bach dieser Tracht ist nun Schluss, es wird geschleudert und folglich eingefüttert, bis hierher also überhaupt kein Problem. Bleiben nun diese "nur noch Sonnenblumenwaben" in den Völkern und es gäbe keine Nachtrachten wie z.B. Goldrute so bekommst ein echtes Problem, diese Sonnenblumenwaben werden nämlich steinhart und können ähnlich wie Mali-Waben von den Winterbienen nicht verflüssigt werden.

Josef
 
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