Etiketten - gesammelte Fragen

BieneHildesheim

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Hallo Zusammen,

nachdem ich heute in einem anderen Thread mein Honigetikett als Beispiel gepostet hatte, kam die Frage auf, ob wir nicht einen eigene Thread über dieses Thema aufstellen könnten. Das mache ich hiermit sehr gerne . Es gab zwar schon immer wieder an anderer Stelle Einträge aber hier könnten wir das Thema nochmal etwas intensivieren.
Tom (Beespace) hat nochmal angeregt aufzulisten, was alles auf das Etikett muss. Ich habe im Netz mal diese sehr gute Quelle gefunden, da sind auch weitere Punkte bezüglich der Vermarktung genannt. z.B. Toleranzen beim Gewicht usw. Allerdings gilt diese Quelle nur für Deutschen Honig:

https://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/bienen/dateien/etikettierung_von_honig.pdf

Bei dem Thema geht es mir aber auch um Eure Meinungen und Erfahrungen. Vielleicht hilft das anderen, weil ich in meinem ersten Imker Jahr auch ausprobieren musste. Folgende Fragen hatte ich damals:

- DIB Gläser oder nicht
- fertige Standard Etiketten oder Individuell
- selbstklebend oder nassklebend
- individualisierte Etiketten drucken lassen oder selbst drucken.
- LOT Nummer oder Nachverfolgbarkeit über das Mindesthalbarkeitsdatum

Was macht Ihr bzw. was sind Eure Erfahrungen ? Das Thema ist ja für die kommende Frühtracht wieder aktuell.

Viele Grüße
Jörg
 
ich fange mal direkt an:

als ich letztes Jahr zum ersten mal geschleudert hatte, durfte ich mich gleich über eine reiche Tracht meiner ersten zwei Völker freuen. Bei der Frühtracht habe ich dann mit normalen Gläsern mit Plastikdeckeln und dem Standard Etiketten (nassklebend) begonnen. Und da kamen schon die ersten Probleme:

Vorteile sind sicherlich die geringen Kosten (etwa 5 Euro/100 Etiketten) und der Wiedererkennungswert.
Allerdings müssen Name/Adresse, Mindesthaltbarkeitsdatum und Sorte noch zusätzlich drauf. Und da fing es an mir optisch nicht mehr zu gefallen. Nachträglich raufstempeln oder kleben sieht sehr "provisorisch" aus.

Zudem hat mich das nasskleben sehr genervt. Diese Etiketten lösen sich entweder oder reißen ein, wenn sie zu nass sind. Zudem können sie Falten werfen.

Die LOT Nummer habe ich mir gespart, weil ich nur einen Standort hatte.

Bei der Sommertracht habe ich dann auf Twin off Gläser umgestellt (ich finde den Metalldeckel sehr viel edler) und habe mir die Etiketten individuell anfertigen lassen. Nachteil ist, dass das Etikett nun 25 Cent/Stück kostet. Das versuche ich durch das "noblere" und individuelle Aussehen wieder beim VK Preis reinzuholen.

Bei derzeit zwei Standorten habe ich nach wie vor keine LOT NUmmer. Ich löse das über zwei verschiedene Mindesthaltbarkeitsdaten.
 
- DIB Gläser oder nicht
- fertige Standard Etiketten oder Individuell
- selbstklebend oder nassklebend
- individualisierte Etiketten drucken lassen oder selbst drucken.
- LOT Nummer oder Nachverfolgbarkeit über das Mindesthalbarkeitsdatum

Was macht Ihr bzw. was sind Eure Erfahrungen ? Das Thema ist ja für die kommende Frühtracht wieder aktuell.

- Die DIB-Etiketten finde ich grob häßlich -> eigene Etiketten auf Neutralgläsern mit Twist-off-Deckeln, die finde ich hygienischer.
- Kleber ist Tapetenkleister, es gibt so Rollen, womit man relativ schnell etikettieren kann (det macht aba meine fast gleichgute Hälfte ;) )
- Wir drucken selber mit einem Laserdrucker
- Bei den drei Glasln bisher, die wir auch nur für den Eigenbedarf hatten, hat das Mindeshaltbarkeitsdatum voll ausgereicht :)

Ich habe hier schon öfter "GIMP" gelesen, darauf wollt ich noch kurz eingehen. GIMP ist ein wunderbares Programm, das ich tatsächlich auch verwende. Aber nicht als alleiniges Programm zum Erstellen von Etiketten.

Dazu ist imho Scribus besser geeignet. Das hat eine etwas steile Lernkurve, man kann damit aber finde ich gut ein Layout gestalten, denn dazu ist es gemacht. GIMP ist mehr für Bildbearbeitung geeignet.

Und wer sein eigenes Logo machen will, sollte sich mal Inkscape anschauen (hat leider auch eine etwas steile Lernkurve).
 
Zur Zeit verkaufe ich noch unter DIB, das wird sich aber ändern, spätestens nach den Aktionen bei den Discountern, möchte ich damit nichts mehr zu tun haben.
Die Gestaltung sehe ich da nicht so als das Problem an, an Software mit der man so etwas machen kann mangelt es nicht.
Selber Drucken auch kein Problem, wo ich das Problem sehe , ich habe keine Lust meine selber gedruckten Etiketten selber aus zu schneiden, dafür benötige ich zu viele, die Imkerei macht neben dem Beruf schon einiges an Arbeit, daher neige ich dazu viele dieser "Nebenarbeiten" so effektiv wie möglich zu gestalten. Mir schwebt irgendwas vor wie, Etiketten selber gestalten, Druckerei suchen die mir die passenden fertig macht, geschnitten und gummiert.

Ich würde am liebsten weiter mit Lot- No arbeiten, meine bisherige Chargenverfolgung basiert auch darauf.
 
Das ist auch der Knackpunkt den ich sehe.
abgesehen von der Zeit ist es schwierig die Etiketten exakt auszuschneiden, wenn man keine Quadratischen hat. Dann könnte man auch eine Lineare Schneidemaschine nehmen. So ein quadratisches Etikett plus separates Siegel sieht DNM aber auch wieder nicht aus einem Guss aus.
ich muss mir für dieses Jahr auch etwas anderes ausdenken.
Die Etiketten, die ich habe machen lassen, sehen toll aus und haben eine super Qualität. Aber 10% vom Honig Verkaufspreis nur für das Etikett ist schon heftig!
 
Ich muss sagen ich hab auch nur die Twist Gläser da ich für das DIB Glas auch nicht den Honigkurs habe und ich auch kein Plastik mag. Entworfen hab ich auch ein eigenes Etikett und hab dies mit dem Laserdrucker Auf Etikettenpapier gedruckt. Ist halt quadratisch praktisch gut, aber besser geht immer. Der schwierigste Teil war für mich alles konform zu haben von der Größe der Angaben und deren richtiger Bezeichnung und das ganze an der richtigen Stelle.

Mein Etikett hatte ich mit OpenOffice erstellt...
 
Mich würde mal interessieren, ob jemand die Kosten für self-made Etiketten pro Stück ausgerechnet hat. Also Kosten für Toner und gutes selbstklebendes Fotopapier
 
Ich muss sagen ich hab auch nur die Twist Gläser da ich für das DIB Glas auch nicht den Honigkurs habe und ich auch kein Plastik mag. Entworfen hab ich auch ein eigenes Etikett und hab dies mit dem Laserdrucker Auf Etikettenpapier gedruckt. Ist halt quadratisch praktisch gut, aber besser geht immer. Der schwierigste Teil war für mich alles konform zu haben von der Größe der Angaben und deren richtiger Bezeichnung und das ganze an der richtigen Stelle.

Mein Etikett hatte ich mit OpenOffice erstellt...

OpenOffice geht auch; mit Scribus ist man nur exakter :)

Für die, die rund schneiden wollen eine Option (müsste man sich durchrechnen - andererseits, ist ja auch Hobby...):
https://duckduckgo.com/?q=schneideplotter&ia=web

Durchgerechnet habe ich mir noch nicht, was ich bei den Etiketten drauflege, aber ich verwende auch nur normales Papier ;) Für uns tut's das. Man müsste ja die Abschreibung des Druckers auch einrechnen, ich weiß gar nicht mehr, was der mal gekostet hat.
 
OpenOffice geht auch; mit Scribus ist man nur exakter :)

Für die, die rund schneiden wollen eine Option (müsste man sich durchrechnen - andererseits, ist ja auch Hobby...):
https://duckduckgo.com/?q=schneideplotter&ia=web

Durchgerechnet habe ich mir noch nicht, was ich bei den Etiketten drauflege, aber ich verwende auch nur normales Papier ;) Für uns tut's das. Man müsste ja die Abschreibung des Druckers auch einrechnen, ich weiß gar nicht mehr, was der mal gekostet hat.

Dein Link verweist auf Geräte die „nur“ schneiden. Für färbige Folien und vorgedrucktem auf Rolle.
Es gibt auch Druck/Schneide- Kombigeräte. Die drucken auf Rolle und schneiden anschließend.
Sie basieren auf Lösungsmitteltinte. Wasserfest und für draußen geeignet.
Die Druckqualität ist aber nicht ausreichend für unsere Etiketten. Leider.
Die Etiketten für die Industrie sind meist Offsetdruck und dann gestanzt.

Hervorragende Qualität liefern Lasergeräte. Nicht die kleinen Drucker für Zuhause.
Da empfehle ich gut ausgestattete Dienstleister. Gute Copyshops.
Wasserfeste Laseretiketten sind billig.
Konturen geht dann nur über Stanzen. Da bin ich gerade am tüfteln. Hab einen guten Kontakt
zu einem Stanzwerkzeughersteller. Würde aber trotzdem bei rechteckig bleiben.
 
Gibt es keine Online-Anbieter mit Designvorlagen?
Bräuchte nämlich jetzt dann welche.

Ein bisschen OT, aber trotzdem hier die Frage:
Wo kauft ihr eure Gläser ein? auf was achtet ihr?

Martin
 
-
- Kleber ist Tapetenkleister, es gibt so Rollen, womit man relativ schnell etikettieren kann (det macht aba meine fast gleichgute Hälfte ;) )

Hallo Monika,

probiere mal mit Tütenmilch aus. Klappt wunderbar. Das will ich machen.
 
Tütenmilch? Was meinst Du damit?
 
Hallo Zusammen,

ich brauch mal einen Tipp was ich falsch gemacht habe. Ich drucke meine Etiketten selbst und mache diese dann auf die Gläser ohne Blässchen und Lufteinschlüsse drauf. Nach ein paar Tagen im kühlen Keller haben die Etiketten wieder Falten welche sich vom Glas gelöst haben, als ob das Etikett sich gelängt hätte.
Muss ich hier die Etiketten erst ein paar Tage mit in den Keller legen oder wie bekomm ich diesen Fehler weg?
 
Die Ursache für das Wachsen ist nicht die kühlere Temperatur, sondern die Luftfeuchtigkeit. Starte einen Versuch, mit den Etikettten einige Tage im Keller lagern, sollte es nicht klappen, ein anderer Kleber oder ein anderes Papier wäre auch noch einen Versuch wert.
lg Manfred
 
Hallo Manfred
Gewöhnliches 80g Druckerpapier, Kleber UHU-Stick. Mein Etiketten machen keine Probleme!
mfg Walter
 
Falls es welche unter uns gibt die einen Plotter zu Hause haben mit manchen lassen sich auch schön die Etiketten schneiden, dann muss man nur noch abziehen und aufkleben. Echt eine feine Sache, mich hat es immer gestört wenn ich nicht 100% gerade geschnitten habe das ist nun Geschichte ;)
 
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