Waagstockdaten, Tracht, Honigernte, Futter 2019

fix

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2008
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Bienenhaus
Wanderimker
nein
Rähmchenmaß/Wabengröße
DNM
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Mit neuem Schwung gehen wir ins Waagstockjahr 2019, es kann hier frisch und frei täglich drauflos geplaudert werden was über oben genannte Themen anliegt. Es wird wieder sehr interessant was für Einträge, Ernten, Futterverbrauch und Trachten in den jeweiligen Regionen anstehen, es gibt hier sehr große Unterschiede.

Sehr wichtig ist die Trachtbeobachtung, denn danach richten sich Bienen und Imker, die Tracht ist die wichtigste Grundlage, sie bestimmt was die Bienen anfliegen können (natürlich auch das Wetter) und wie der Imker darauf reagieren muss, soll und kann.

Momentan ist der Futterverbrauch aktuell, ein brutfreies Volk verbraucht bei den kalten Temperaturen um den Gefrierpunkt zur Zeit zwischen 10 bis 30 g pro Tag je nach Volksstärke (Traubentemperatur 17 bis 22 Grad). Völker die noch in Brut sind und diese bis 35 Grad aufheizen müssen, verbrauchen bis zu 70 g pro Tag, je nach Volksstärke und Bruttätigkeit, ich habe jetzt noch einige Völker die bis zu 6 Wabengassen Brutgemüll auf den Windeln aufweisen. Darunter auch ein Waagstock, ich werde sofort bei der nächsten Waageablesung berichten.
 
Sonntag Abend, somit ist es an der Zeit über den Waagstock zu berichten, am 6.12.2018 war dieser Stock

Do
06.12.18

-0,4
2,0

12,0
56,0


Schmida...
31,0


am heutigen 06.01.2019

So
06.01.19

0,3
2,1

11,0
79,0


Schmida...
29,7

somit ein Minus von 1,3 Kilos innert eines Monats. Ziemlich sicher müssen noch die einen oder anderen dag´s abgerechnet werden, hatten wir doch in den letzten Tagen Schnee und Regen, bekanntlich steht das Volk im Freien. Um diese unregelmäßigen Daten in Hinkunft zu vermeiden und um verlässlichere Ergebnisse zu erlangen, werde ich in den nächsten Tagen diesen Capaz Waagstock und auch die Balkenwaage ins Bienenhaus verbringen.


Darf ich fragen wer so aller im neuen Jahr 2019 mit seinen Waagstockdaten mit von der Partie ist, ist doch wahnsinnig spannend Daten aus den diversen Regionen zu vergleichen.

Josef
 
Abnahme vom 1. Januar bis zum 8. Januar 2019:

Waagstock 1.....
- 500 g
Waagstock 2.....
- 400 g
Waagstock 3.....
- 300 g

Das ergibt - 40 bis -60 g pro Tag, wenn der hohe Futterverbrauch so weitergeht werden mind. 1,5 Kg Abnahme im Januar erreicht werden , treten mehrere Flugtage auf so rechne ich mit bis zu 2 Kg oder gar mehr, was für diesen Wintermonat ein sehr hoher Wert ist, normal wäre knapp 1 Kg. Aber die Völker brüten immer noch.

Im bisherigen Januar noch kein Flugtag, Totenfall sehr wenig, nur einzelne Bienen liegen im Schnee oder auf dem Flugbrett, die Fluglöcher sind frei, die Windeln weisen bis zu 6 Gassen Brutgemüll auf,und sehr erfreulich - keine Milben.


Darf ich fragen wer so aller im neuen Jahr 2019 mit seinen Waagstockdaten mit von der Partie ist, ist doch wahnsinnig spannend Daten aus den diversen Regionen zu vergleichen.

Dieser Vergleich wird wohl jeden Imker interessieren, also eliminiert die Spannung und meldet zahlreich, danke im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sonntag, die Beute ist trocken, somit wollen wir uns die Daten der vergangenen Woche ansehen.

Letzten Sonntag wog der Stock 28,7 Kilos, mit heutigem Tag

So
13.01.19

2,0
5,3

66,0
75,0


Schmida...
29,5


somit eine Abnahme von bescheidenen 0,2 Kilos. Dies besagt uns nun, dass sich dieses Volk noch nicht in Brut befindet, was angesichts der letzten kalten Tage auch nicht anzunehmen ist.

Josef
 
Abnahme vom 1. Januar bis zum 15. Januar 2019:

Waagstock 1.....
- 900 g
Waagstock 2.....
- 700 g
Waagstock 3.....
- 450 g

Die Monatsmitte ist erreicht, eine Abnahme von 30 bis 60 g pro Tag, der Verbrauch ist pro Waagstockvolk sehr unterschiedlich, bisher kein Flugtag im Januar, alle Völker summen friedlich vor sich hin, bei fast allen Brutschlupfgemüll und Wasser auf den Windeln. Die Durchschittstemperatur im bisherigen Januar beträgt 0,5 Grad plus, kein allzu kalter Wintermonat, jedoch viel Schnee und Regen, sehr windig und nasskalt.
 
Nachts 2 Grad minus. Gestern mittag und heute 9 Grad plus, im Schatten unter 5 Grad, südseitig fliegen einige Bienen herum, Reinigungsflug kann man das noch nicht nennen, die Fluglöcher werden nicht direkt von der Sonne bestrahlt, sie liegen im Bienenhausschatten, die Völker sitzen noch fest in der Traube. Nord- und ostseitig kein Flug.
 
Gemama die heutigen Daten durch, wie schon gesagt, es gab bei 12 Wärmegraden einen sehr schönen Reinigungsflug, dies zeigte sich schon gestern an. In der Nacht gab es Frost, als die Sonne hervorkam wurde es sehr rasch warm. Zu Mittag hoben die Bienen ab, nach Sonnenuntergang kehrte wiederum entspannte Ruhe ein, die Bienen brummten zufrieden vor sich hin.

Den Bienen kann nun nichts mehr passieren, FuT liegt bereits griffbereit, in schon etwa vier Wochen wird das Frühlingserwachen eingeläutet.

11 h3,878,029,30,00,0
Details..

13 h9,371,029,2-0,1-0,1
Details..

15 h11,263,029,1-0,1-0,2
Details..

17 h10,063,029,30,20,0
Details..

19 h7,867,029,30,0

Josef
 
Sonntag, die Beute ist trocken, somit wollen wir uns die Daten der vergangenen Woche ansehen.

Abermals gingen sieben Tage vorüber, hier nun die Daten dieser vergangenen Woche

So
20.01.19

-2,6
-0,8

26,0
77,0


Schmida...
29,2


Das Gesamtgewicht reduzierte sich um weitere 0,3 Kilo, ist also absolut im Normalbereich.

Gestern hatten wir mit -6,1 die tiefste Temperatur, am Do mit +11,2 Grad ein herrlich schönes Flugwetter, die Bienen nützten dies als Reinigungsflug.

In den nächsten Tagen muss der Akku der Capaz Waage aufgeladen werden, diese 24 bis 48 Stunden werde ich dazu nützen um endlich dieses Volk ins Wetter geschützte Bienenhaus zu verbringen, aber auch das Innere der Waage etwas zu reinigen.

Josef

Josef
 
AW: Waagstockergebnisse 2019 Temeraturhöchstwerte

Hallo
vielleicht imkerlich auch mal intressant die regionalen Temperaturwerte zur Zeit vergleichbar zu bewerten
Bei uns hier im Garten in nordhessen war letzte Nacht der Höchstwert dieses Winters mit -13.5° C gespeichert



Datum Gewicht Gewicht Delta Korrektur Aussentemp. Stocktemp. Regen Bemerkung
22.01.2019 30.69 kg -0.15 kg 0.00 kg -13.5 °C/ -4.3 °C 4.5 °C/ 6.5 °C 0.0 L


morgens um 6-7 uhr
Uhrzeit Gewicht Gewichtsdifferenz Aussentemp. Stocktemp. Regen Korrektur Bemerkung
00:00 +30.85 kg +0.01 kg -12.0 °C 5.5 °C 0.0 L +0.00
01:00 +30.86 kg +0.01 kg -12.4 °C 5.2 °C 0.0 L +0.00
02:00 +30.89 kg +0.03 kg -12.6 °C 5.3 °C 0.0 L +0.00
03:00 +30.89 kg +0.00 kg -12.8 °C 5.9 °C 0.0 L +0.00
04:00 +30.87 kg -0.02 kg -13.0 °C 6.3 °C 0.0 L +0.00
05:00 +30.88 kg +0.01 kg -13.3 °C 6.5 °C 0.0 L +0.00
06:00 +30.89 kg +0.01 kg -13.5 °C 6.3 °C 0.0 L +0.00
07:00 +30.89 kg +0.00 kg -13.5 °C 6.0 °C 0.0 L +0.00
08:00 +30.89 kg +0.00 kg -13.2 °C 5.5 °C 0.0 L +0.00
09:00 +30.90 kg +0.01 kg -12.9 °C 5.0 °C 0.0 L +0.00
 
AW: Waagstockergebnisse 2019 Temeraturhöchstwerte

Servus Hobbyimker, ich hoffe du bist einverstanden dass ich diese interessanten Daten von 2018 nach 2019 verschoben habe!

Es wäre noch hochinteressant um diese Winter-Zeit wieviel Futtervorrat das Volk hat, also welches Nettogewicht nimmst du her? Bei mir haben die Waagstöcke auch gut 30 bis 33 Kg Brutto, minus 23 Kg Netto sind 8 bis 10 Kg Futtervorrat, genau Daten liefere ich wenn wieder ein Ablesetag ansteht.
 
Im Bienenhaus hat es aktuell minus 3 Grad, zapfig kalt,
jedoch einem Imker
ist nichts zu schwer
und selbst bei dieser Kältelage
liest er ab die Waage.

Abnahme vom 1. Januar bis 24. Januar 2019:

Waagstock 1.....
- 1400 g
Waagstock 2.....
- 1100 g
Waagstock 3.....
- 800 g


Waagstock 1.....35 Kg Brutto = 12 Kg Futtergewicht
Waagstock 2.....
32 Kg Brutto = 9 Kg Futter
Waagstock 3.....
32 Kg Brutto = 9 Kg Futter

Warum hat der 1er diesen hohen Futterverbrauch, das muss erforscht werden, die Windel war festgefroren, sie wurde trotzdem vorsichtig gelockert, das Windelbild zeigt 4 Brutgemüllgassen, davon drei über die gesamte Wabenbreite (DNM Warmbau), also sehr viel Brut.

Bei Waagstock 2 war die Windel nicht festgefroren, Brutgemüll auch auf 4 Gassen, jedoch nur mittig ca. die Hälfte der Wabenbreite.

Bei Waagstock 3 mit Flugloch Nordseite war die Windel total festgefroren und ich wollte das Volk nicht stören.

Alle Völker summen gleichmäßig vor sich hin, ein sehr gutes Zeichen, je kälter desto lauter summen sie, momentan gut zu hören beim Gang durchs Haus der Bienen. Der Futtervorrat ist ausreichend, rechnet man bis Mitte März mit einer Abnahme von 4 Kg - somit verbleiben bei der ersten Salweidenblüte noch 5 Kg Futter, kann diese natürliche Futterquelle wetterbedingt nicht genützt werden so kann zu diesem Zeitpunkt bei Bedarf schon gefüttert werden, siehe die vielen Threads und Tips hier im Forum, entweder mit Futterteig oder bei mir auch mit erwärmten Sirup.
 
Sinn und Unsinn einer Stockwaage?
Diese Frage taucht immer wieder auf und ist auch ziemlich wichtig.
Und eine Frage die die meisten Imker beschäftigt, braucht man eine oder nicht?
Eine gute Frage ist auch will man überhaupt eine oder nicht?

Meine Antwort dazu, es hängt allein vom Imker ab, ich muss alles genau wissen und will ohne Stockwaage nicht imkern, andere dagegen imkern ohne Waage, was genauso in Ordnung ist, zu diesem Punkt (ohne Waage) muss ich die Segel streichen, da ich ohne Stockwaage keinerlei Erfahrung habe, aber es geht genauso denke ich?
 
Sinn oder Unsinn einer Stockwaage?
Also ich hätte gerne eine, aber finde sie einfach zu teuer. Gut, die Waagen können sehr viel, aber auch vieles, das ich nicht unbedingt brauche.
Und anscheinend gibt es keine Einfachversion (außer Selbstbau).
Ich lese, da ich keine hab, aber immer genau eure Werte nach. Um was festzustellen? Eigentlich brauch man für jedes Volk einen eigene Waage. Denn die Werte sind
schon sehr unterschiedlich. Man kann also nicht von einem Volk auf das andere schließen. Denn zuviele äußere Faktoren verändern das Ergebnis.
Also muss man, auch mit einer Stockwaage, schon auch noch "imkerliches Wissen" oder wie immer man das nenne mag, haben.
Bestimmt nicht nur ein reines Spielzeug. Denn der Erwerbsimker sieht sofort das Trachtende und kann schleudern. Der Hobbyimker schleudert halt, wenn er Zeit hat.
Imkern ist für mich ein Hobby und Hobby darf kosten. Aber bei meinen 4 Völkern ist eine Stockwaage für 800 € schon ein großes Loch.
LG Doris
 
Also ich hätte gerne eine, aber finde sie einfach zu teuer.
Vielleicht findest du eine gebrauchte, z. B. aus einem Nachlass oder von Imkern die aufhören. Unbedingt notwendig ist sie ja nicht, nur bei Imkern die alles und jedes genau wissen wollen - schätze ich weil ich keine Erfahrung damit habe ohne Waage zu imkern und ich nichts verbreiten will was ich noch nie gemacht habe.

Ich komme grad vom Schneeschaufeln und irgendwie muss ein großer Schneebatzen (fühlt sich an wie eine junge Lawine) in die weiträumige Hosentasche am Oberschenkel (wie nennt man die?) gefallen sein, weil er grade taut und die Nässe anzeigt, dass ich die Hose nebst langer Unterhose wechseln muss, das Wasser rinnt mir bereits in die Hausschuhe.
 
Ich hab gerade über Windeln gelesen und jetzt schreibt der fix von einer nassen Hose.......
Nasse Hose... Windeln.... fix, dann rinnt dir nichts mehr in die Hausschuhe:SM_1_41:
 
Waagstöcke auf Außenständen, sogenannte Spionstöcke, bezahlen sich locker selber. Einige Zeit vor dem voraussichtlichen Trachtbeginn stellt man diese Spione auf, betraut damit den Bauern, Förster, oder wer auch immer dafür infrage kommt, geht -sagen wir der Wald- los, so informiert dieser Waagstockbeobachter umgehend den Imker, nun können die geplannten und hoffentlich gemeldeten Wanderstöcke nachgebracht werden.

Ebenso kann auch ziemlich exakt das Trachtende erlesen werden, dies vereinfacht nicht nur die geplante Schleuderung, sondern werden auch unnötige Stehzeiten verhindert. Gehen nämlich ab April die Volltrachten mit Raps und Löwenzahn los und dauern diese bis Ende Juli/August bis zur Sonnenblume, bzw. Wald hinein so zählt jeder Tag

Nachdem Fix gleich vier Waagen sein Eigen nennt darf angenommen werden, dass sein Vater eben solch ein Wanderimker mit Spionstöcken war, bin schon neugierig ob sich dies bestätigt?

Elektronische Waagen sind sicherlich teuer, so kostet eine Capaz Waage gut € 1.2oo,-- diese funktionieren jedoch einfach perfekt und dies auf viele Jahre hinaus. Tag für Tag bekommt man auf die Minute pünktlich die ganz genauen Daten, selber warte ich stets mit großer Neugierde auf die Zeit um 21:15h und somt auf die täglichen Messwerte.
Auch die nur wenige hundert Euro teuren Balkenwaage erfüllen voll und ganz ihren Zweck, es ist förmlich Musik in den Ohren, wenn der Balken oben heftig anschlägt.

Ostern und unsere Trachten kommen eher als man denken möchte, also bezierst Eure Partner, Familie und Gönnern, eventuell schaut da eine tolle Waage heraus.

Josef
 
Infolge des Umzuges ins trockene Bienenhaus gibt es diese Woche keine verlässlichen Waagstockdaten, alleine in den letzten zwei Tagen gab es es einen Schwund von 0,3 kg, was einzig auf das austrocknen der Beute zurückzuführen ist.

Josef
 
Nachdem Fix gleich vier Waagen sein Eigen nennt darf angenommen werden, dass sein Vater eben solch ein Wanderimker mit Spionstöcken war, bin schon neugierig ob sich dies bestätigt?
Er war deshalb kein Wanderimker, weil wir keine Wandergegend mit Massentrachten haben, er hatte jedoch seit ich denken kann mind. zwei Stockwaagen im Einsatz um genau zu wissen was los ist.

Im Januar war bisher kein Reinigungsflug, zwar kreiselten an sonnigen Tagen etliche Bienen herum - und das auch nur an der Fluglochsüdseite, aber als Reinigungsflug kann man das nicht bezeichnen, die Außentemperatur ist nicht Reinigungsflugkonform, die Bienen wissen das irgendwie auch ohne Messgerät.
 
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