Oxalsäure Vernebler

boerni_s

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Mistelbach
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Nördl. Niederösterreich
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nein
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Zander 1,5 (Jumbo) im Brutraum
Schwarmverhinderung wie
Altköniginnenableger, Flugling, ZWA
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Hallo Imker!

Hier nun der Beitrag im richtigen Bereich des Forums (der anderer Beitrag kann gerne gelöscht werden):


Eine Möglichkeit der Varroa-Bekämpfung ist Oxalsäure mittels Vernebler zu versprühen.
Der Vernebler zerstäubt die flüssige Oxalsäure (ohne Zuckerlösung) in kleinste Tröpfchen.

D
iese Methode hat den Vorteil, dass sie
- relativ preiswert ist (der Luftbefeuchter mit modifizierter Membran kostet unter 80 Euro)
- die Beute nicht geöffnet werden muss.
- im Gegensatz zum Träufeln eine mehrmalige Anwendung möglich ist.

5.jpg 4.jpg 2.jpg



Ich habe, um die Behandlung von oben durchführen zu können die Futterzarge mit 3 zusätzlichen Öffnungen versehen, welche mit Korken verschlossen sind. Bei der Einwinterung werden die 3 Holzscheiben entfernt und die mittlere Futteröffnung wird verschlossen. Somit ist die Behandlung im Winter relativ einfach durchzuführen.


Die Vernebler sind über zwei große Bienen-Onlinehändler zu beziehen. Leider gibt es kaum Erfahrungsberichte. Lediglich in zwei Artikeln 2010/11 wird sehr positiv berichtet. Ich habe das Gerät vorigen Winter und heuer verwendet. Neben der Winterbehandlung habe ich auch den Brutableger aus der TBE im Herbst und im Winter behandelt (Serie). Ich habe jeweils im November und Dezember Windeln eingelegt und hatte nach 4 Tagen einen Milbenfall von 0 Milben. Ich würde mir bei einem so wichtigen Thema wie der Varroa-Behandlung etwas mehr als diese punktuelle Erfahrung wünschen und ersuche jene, die Erfahrung mit einem Vernebler haben um Erfahrungsberichte. Es wäre auch interessant zu erfahren mir welcher Dosis, in welchen Intervallen, wie lange ihr behandelt...

hier noch der Link zum Demonstrations-/Werbevideo des Anbieters:

https://www.youtube.com/watch?time_continue=13&v=apX0EOqJOL0

Liebe Grüße
Börni

 
Ich würde mir bei einem so wichtigen Thema wie der Varroa-Behandlung etwas mehr als diese punktuelle Erfahrung wünschen und ersuche jene, die Erfahrung mit einem Vernebler haben um Erfahrungsberichte. Es wäre auch interessant zu erfahren mir welcher Dosis, in welchen Intervallen, wie lange ihr behandelt...
Das würde mich auch sehr interessieren!

Es wäre interessant mit einem Oxamat nachzukontrollieren ob wirklich keine Milben abfallen, ich habe bei Fluglochverdampfern festgestellt (besonders bei denen ohne Gebläse) dass der Wirkungsgrad nicht so hoch ist wie beim Oxamat, besonders wenn die Bienen fest an den Brutwaben sitzen, weil da anscheinend die OxS-Wolke nicht durchzieht, beim Umluftverfahren des Oxamat schon.

Es könnte eventuell sein dass beim flüssig Vernebeln dasselbe auftritt oder aber anders herum, dass der Nebel besser durchzieht?
 
Beim Oxamat ist das natürlich durch die Umluft optimal gelöst. Der Vernebler hat auch einen Ventilator eingebaut, natürlich ohne Umluft. Wennst behandelst, merkt man aber, dass es aus jeder noch so kleinen Ritze rausnebelt. Ich habe Vorversuche mit Wasser gemacht und glaube schon, dass der Nebel sich gut verteilt.

Aber die eigentliche Frage ist, was kommt dann dorthin, wo es wirken soll. Bis jetzt gibt es ja noch wenig über den Wirkmechanismus. Es gibt die Idee, dass die Säure über die Haftlappen der Milbe aufgenommen wird. Manche meinen, die Kristalle würden sich in den Haaren der Bienen "verfangen", aber… was dann. So lange man nicht weiß, wie die wirkt, ist schwer drüber nachzudenken, ob die größeren Tröpfchen (beim Besprühen) oder die sehr kleinen Tröpfchen vom Verdampfer besser wirken.

Liebe Grüße
Börni
 
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