Wer arbeitet mit Königinnenkäfige im Herbst?

Bienengeist

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Hallo,

wäre an Erfahrungen interessiert Königinnen im Herbst zu käfigen und dann nach künstlich erzeugter Brutfreiheit zu behandeln (OX Dampf).

Ich habe das heue so gemacht, leider habe ich eine Königin verloren (war tot im Käfig).

Läuft das bei Euch einwandfrei, war das bei mir nur Zufall?
 
Was für einen Käfig hast du verwendet?
 
Ich arbeite schon länger mit einer selbstgebauten Absperrwabe von ca 15 X 15 cm, nachdem ich mit handelsüblichen Absperrkäfigen Königinnen verloren habe. Ich gehe aufgrund meiner Erfahrung davon aus, dass die dauernde Präsenz von 2-300 Bienen im Absperrraum auf einem Wabenstück mit der Königin in intensiverem Pheromonaustausch bleiben, was die Pflege der Königin sicherstellt.
Meine Erfahrungen beziehen sich allerdings nur auf dreiwöchige Absperrzeiten im Juli.

Chrigel
 
...ich habe selbst keine Erfahrung, möchte aber auf die aus meiner Sicht sehr interessante Beschreibung der Betriebsweise von Herrn Schleining verweisen...

http://www.sklenarbiene.at/bienenmuetterchen-oktober.php

Liebe Grüße
Börni

Danke, dann werde ich ihn Fragen, schaut dann eher nach Zufall aus... Einziger Unterschied ich habe die Königin direkt am Oberträger der Brutwabe wo sie war und nicht auf eine Randwabe gehängt:
Sieht man hier am Bild, wenn man genau schaut (Anmerkung: diese Königin war es nicht die dann tot im Käfig war...):
 

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Danke, dann werde ich ihn Fragen, ...


...und richt ihm bitte schöne Grüße von mir aus, einen dermaßen tüchtigen und erfolgreichen Imker wie den Toni finden man nicht mehr so schnell.

Josef
 
Sehr interessantes Thema. Ich hab schon mal davon gelesen aber irgendwie wieder vergessen.
Den brutlosen Zustand sicher und zur jeder Zeit erreichen zu können wäre eine super Angelegenheit.

Was passiert mit den abgesperrten Brutwaben auf denen die Kö sitzt nach 3/Wochen?
 
Was passiert mit den abgesperrten Brutwaben auf denen die Kö sitzt nach 3/Wochen?

Üblicherweise werden diese Waben mit Hyperthermie (z.B. Varroacontroller) behandelt. Wenn du so einen Apparat nicht zur Verfügung hast empfehle ich je nach Milbenbelastung mit unter auch das Abtöten dieser Brut. Einfrieren und ab in den Schmelzer. Brutscheunen sind hoffnungslos da sich in diesen Bannwaben wirklich sehr viele Milben befinden können. Selber habe ich schon Experimente mit solchen Brutscheunen in "Dauerbehandlung (OS bedampfen)" und neuerlicher Bannwabe gemacht.
Ich kann nur sagen es ist nicht sinnvoll.
lg Michael
 
Sehr interessantes Thema. Ich hab schon mal davon gelesen aber irgendwie wieder vergessen.
Den brutlosen Zustand sicher und zur jeder Zeit erreichen zu können wäre eine super Angelegenheit.

Was passiert mit den abgesperrten Brutwaben auf denen die Kö sitzt nach 3/Wochen?

Hier geht es um einen Königinnenkäfig OHNE dass die Königin in den 3 Wochen Brut anlegen kann.
Meiner Meinung für den Sommer nicht geeignet, der Königinnenverlust wäre zu groß. So wie Chrigel gesagt hat muss ein gewisser Platz zum Legen da sein.

Im Herbst schaut es anders aus.

Lg
Gerhard
 
Danke, dann werde ich ihn Fragen, schaut dann eher nach Zufall aus... Einziger Unterschied ich habe die Königin direkt am Oberträger der Brutwabe wo sie war und nicht auf eine Randwabe gehängt:
Sieht man hier am Bild, wenn man genau schaut (Anmerkung: diese Königin war es nicht die dann tot im Käfig war...):

Und das wird ziemlich sicher das Problem sein, unter dem Oberträger wird sich ziemlich sicher ein dicker Futterkranz befinden. Dort sitzt dann die Königin sehr kalt mit wenig Bienen. Da hatte ich auch schon Probleme, der Käfig muss genau an das andere Ende, zum Unterträger, dort sitzen bzw. hängen die meisten Bienen. Oder in die Mitte der Wabe (leerer Bereich), auf alle Fälle NICHT ins Futter.

Weiter probieren, ist für mich auch die richtige Vorgangsweise, das passt schon, kein Zittern wegen Brutfreiheit!

Lg
Gerhard
 
Nun möchte ich Mal fragen,
Beim kleinen Käfig geht es darum das die Königin über drei Wochen nicht brütet. Ist das gut wenn die Königin so lange nicht stiften kann ? Beim großen soll sie brüten und somit sammeln sich dort die Varronen die man dann wann raus nimmt? Und wann setzt man diese Käfige? Erübrigt sich dann die totale Brutentnahme?

Gruß
Martin
 
.... wann setzt man diese Käfige?

Kommt natürlich auch auf die wirtschaftliche Situation an, bei mir ist dies ab Anfang Juli und somit Beginn der wichtigen Sonnenblumenblüte. Hier habe ich gut 2,5 Wochen, mitunter sogar drei Wochen Tracht, kann folglich in aller Ruhe die Honigwaben entnehmen, folglich das Volk mit MiW neu aufbauen.

Erübrigt sich dann die totale Brutentnahme?

Dies tat ich bisher noch nie, allerdings möchte ich ab kommenden Jahr mit Ganzwabentaschen arbeiten, dazu würde ich den Varroacontroller benötigen, der sich sich mittels mehr erstellter Ableger von selbst finanzieren sollte.

Der Grund für meine Überlegung, leider entwischt mir immer wieder die eine oder andere Kö, was doch sehr ärgerlich ist, eben deswegen werden verlässliche Käfige benötigt.

Josef
 
Nun möchte ich Mal fragen,
Beim kleinen Käfig geht es darum das die Königin über drei Wochen nicht brütet. Ist das gut wenn die Königin so lange nicht stiften kann ? Beim großen soll sie brüten und somit sammeln sich dort die Varronen die man dann wann raus nimmt? Und wann setzt man diese Käfige? Erübrigt sich dann die totale Brutentnahme?

Gruß
Martin

Hallo Martin,

im Winter stiftet die Königin in der Regel auch nicht, ist also von Natur aus durchaus “normal“.
Die Frage ist da eher wie sich die Bienen gegenüber einer nichtlegenden Königin verhalten. Wenn man im Sommer die Königin käfigt, kann es passieren, dass die Bienen mit WZ reagieren (es sind genug Drohnen da etc.). Daher wird sie zur Sicherheit im Sommer auf eine Wabe gesperrt wo Platz zum Stiften ist. Für eine TBE ist das aber nicht zwingend erforderlich, Du kannst auch die Brutwaben so rausnehmen, Du hast dann halt nur viele. Sofern die TBE rechtzeitig gemacht wird, also zu einem Zeitpunkt wo sich noch nicht viele Varroa in den Völker befinden, sind die aus der TBE erstellten Völker auch kein Problem.
Im Herbst kann man käfigen, die Bienen wissen schon dass WZ nicht viel bringen (Drohnen gibt es sehr wenige etc.). Die Königin bleibt ca. 21 Tage im Käfig (Brut ist dann ausgelaufen), lässt dann frei (sehr wichtig) und kann dann zB mit OX bedampfen.

Lg
Gerhard
 
Frage Christian, hast Du auch schon Wabentaschen a la

https://varroacontroller.wordpress.c...x-wabentasche/

versucht -Link zweites Foto?

Auch ich arbeite mit selbstgemachten Käfigen, aber immer wieder finden die einen oder anderen Königinnen den Weg ins Freie, dem möchte ich im kommenden Jahr einen Riegel vorschieben.

Josef

Mit solchen Ungetümen arbeite ich nicht - meine Absperrwabe entspricht ca einer Viertelwabe CH Mass.

Es ist mir in den vergangenen Jahren nie eine Königin entwischt, aber ich habe einmal eine tot in der Absperrwabe gefunden.
Dass noch keine Königinnen durch das ASG schlüpfte, liegt wohl am aufgeklebten Zeichen, das auch einer "schmalbrüstigen" Königin einen zu grossen Brustumfang verschafft.
Fazit: mit Plättchen gezeichnete Königinnen einsperren.

Chrigel
 
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