Oxalsäurestaub direkt in die Wabengassen streuen

Nils

Mitglied
Registriert
3 Juli 2012
Beiträge
7.338
Punkte Reaktionen
168
Ort
Nördlicher Chiemgau
Imker seit
2012
Heimstand
im Garten
Wanderimker
.
Rähmchenmaß/Wabengröße
Zander
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Hallo zusammen,

irgendwo hat Kurt (Edlinger) mal erwähnt, daß er feinsten Oxalsäurestaub mit Puderzucker mischt und direkt in das Volk gibt. Leider finde ich den Thread nicht mehr. Vielleicht können wir hier mal darüber reden?

Soweit ich mich noch erinnere hat Kurt Oxalsäuredihydrat sublimiert und den dabei entstehenden Staub aufgefangen. Diesen Feinstaub vermischt mit Puderzucker gibt er direkt in die Wabengasse.

Mich interessiert dieses Verfahren jetzt, weil ich noch einige Apideas habe, die ich auch gerne behandeln möchte. Das bedampfen mit Glasrohr geht zwar, regt die Bienen aber sehr auf. Daher überlege ich, ob ich nach der nächsten Reinigung meines Oxamaten die anfallenden Staubreste für diesen Zweck verwenden kann?

Wäre schön wenn Kurt sich dazu noch äußern könnte, wie er das genau macht...

Danke

Nils
 
Tatsächlich habe ich jetzt Kurts damaligen Beitrag doch noch gefunden:

Das was am Gitter hängen bleibt ist absolut feister Oxi Staub, und der wird bei jeder Bienen Bewegung, feist auf alle Bienen übertragen

Ich habe einen Turm (Mini Zargen) mit mehrern Gittern ausgerüstet, und dann benebelt, dort gewinne ich den feinsten Oxalsäure Staub denn ich dann für Behandlungen in kleineren Volkern gemischt mit Puderzucker von oben einbringe 24:6 Z : O

Daran sieht man wie gut das funzt

So gewonnener Oxal Staub ist viel feiner als gemörserter

Frage an Kurt:
Da ich keinen Zargenturm mit Gittern habe, könnte ich statt dessen auch den Staub verwenden, der ohnehin beim Oxamat-Reinigen rauskommt? Das ist ja auch nichts anderes?

Danke,

Nils
 
Hallo Nils
Oxalsäure ist nicht stabil. Wenn sie länger hoher Temperatur ausgesetzt ist, verwandelt sie sich in Ameisensäure. Wenn man sich die Strukturformel anschaut, ist das selbsterklärend.
Woraus der Staub ist, der aus dem Oxamat ist, weiß ich nicht, wahrscheinlich teilweise aus Oxalsäure und teilweise aus Ameisensäure und den entsprechenden Salzen.
LG Börni

ox.jpg
 
Tatsächlich habe ich jetzt Kurts damaligen Beitrag doch noch gefunden:



Frage an Kurt:
Da ich keinen Zargenturm mit Gittern habe, könnte ich statt dessen auch den Staub verwenden, der ohnehin beim Oxamat-Reinigen rauskommt? Das ist ja auch nichts anderes?
Ja geht natürlich auch, und mit Staubzucker strecken
 
Danke Kurt,

das Dokument ist sehr interessant!
Dann werde ich jetzt beim nächstenmal, wenn ich den Oxamat säubere, die Staubreste feinsäuberlich aufbewahren und mit Puderzucker mischen. Für kleine Apideas eine sehr bienenfreundliche Alternative! Nur schade, daß man den Erfolg nicht feststellen kann (keine Windel).

Wie gehst du vor, wenn du Puderzucker und Ox-Staub mischt? Da hast du doch bestimmt einen edlbee-Trick auf Lager? :)

Servus,

Nils
 
Wie gehst du vor, wenn du Puderzucker und Ox-Staub mischt? Da hast du doch bestimmt einen edlbee-Trick auf Lager? :)

Ich gebe in einen grösseren Gefäss immer auf 30 Gramm Puderzucker 2 Gramm OxS, und dann wieder 30 Gramm Puderzucker und 2 Gramm OxS usw.

Dann brauche ich nicht lange durchmischen, und alles immer nur mit Messbecher, die ich extra dafür gemacht habe ......

Aber ich ich verwende es immer seltener, da ich keine Varroa bei meinen Völkern finde, aber das glaubt man mir eh nicht
 
Zurück
Oben