Dringend Hilfe gesucht...

Blüte

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2018
Hallo!

Wir sind neu hier und haben euch gesucht, weil wir vor Ort praktisch keine Hilfe haben und völlige Bienenneulinge sind.

Eine Freundin von uns übersiedelt und kann ihre Bienen, einen Stock, nicht mitnehmen. Also hat sie ihn uns kurzerhand übergeben. Jetzt ist sie weg und wir haben nur Probleme. Sie war wohl auch nicht besonders erfahren, scheint mir. Ich habe schon total viele Bücher gelesen, bin aber dennoch sehr unsicher. Ich hoffe, ihr könnt uns etwas helfen.

Besagte Freundin war wochenlang nicht zu Hause und die Bienen daher unbeobachtet. Höchstwahrscheinlich ist ein Schwarm abgegangen, ihr Mann hat nämlich einen im Garten gesehen, aber nichts getan. Vermutlich wurde die neue Königin falsch begattet, denn die Bienen sind plötzlich sehr aggressiv. Ihr ist das schonmal passiert, der Nachbar hat wohl die aggressive Sorte, sie eigentlich die Carnica Biene. Damals hat sie den Stock dann abgegeben. Wir haben den Stock so bekommen:
Am 15.7. abends hat sie uns den Stock gebracht. Bestehend aus einem Brutraum und zwei Honigzargen drüber. Dazwischen das Königinnengitter und oben drauf ein enges (Fliegen-?) Gitter, ein Stück Styropor und dann einen Holzdeckel, der das Styropor festhält. Inzwischen habe ich rausgefunden, dass es sich um das Zandermaß handelt.

Wir haben dann am 17.7. den Honig geerntet. War recht einfach, die Bienen waren recht friedlich, wir haben abgekehrt, Es war nur oben Honig drinnen, praktisch kaum verdeckelt, vielleicht nur 15%, aber die Spritzprobe besagte, dass wir ihn trotzdem entnehmen konnten. Die Bienen sind zwar geflogen, aber es war echt ok. Der untere Honigraum war leer, nur ca. 15% der Mittelwände waren überhaupt ausgebaut, der Rest völlig unbearbeitet. Dann haben wir gleich das Königinnengitter rausgenommen und aus dem Brutraum jedes Rähmchen hochgehoben, den wilden Wabenbau nach unten (war komplett voll), abgeschnitten. Die Waben waren leer. Nach dem Schleudern haben wir das Königinnengitter wieder eingesetzt, eine Leerzarge drauf, den leeren Honigraum (nur die obere Zarge) zum Ausschlecken wieder reingegeben und Deckel drauf.

Am 18.7. haben wir den Honigraum wieder abgenommen, da war sichtbar schon wieder neuer Honig eingelagert. Stattdessen in die leere Zarge direkt auf den Brutraum das Futter gestellt. Wir haben 3 Teile Zucker mit 2 Teilen Wasser vermischt. Insgesamt haben sie bis heute (22.7.) 15kg von dieser Lösung bekommen.

Heute, am 22.7. wollte ich unten eine provisorisch selbst gebastelte Windel reinlegen, um den Milbenbefall zu testen. Der Boden ist nämlich komplett leer, da ist kein Gitter, keine Schublade, gar nichts. Aber zu meiner Überraschung war alles voll mit Wildbau, bis zum Boden über alle Rähmchen (10Stück). Der Wildbau war komplett mit Bienen bedeckt. Ich habe dann einfach wieder zugemacht und nichts weiter getan.

Was nun? Die Bienenanzahl hat sich während der vier Futtertage deutlich erhöht, kommt mir vor. Sie besetzen alle 10 Rähmchen komplett, den Wildbau unten offenbar auch und auch in der leeren Zarge krabbeln sie rum. Das Problem ist, dass sie seit der Honigernte deutlich aggressiver geworden sind. Sie verfolgen uns durch den ganzen Garten, gehen nicht weg, oft können wir uns nur ins Haus vor ihnen retten. Beim letzten Öffnen hat mein Mann zwei Stiche in den Hals bekommen, obwohl er drei Schritte hinter mir stand (ich hatte die Beute gerade geöffnet). Wir arbeiten übrigens ohne Rauch wie von der Freundin empfohlen. Wir haben hier zwei kleine Kinder rumrennen.

Was sollen wir nun tun? Wir brauchen eine neue Königin, das habe ich schon mit einem Nachbarimker, der Königinnen verkauft, besprochen. Leider ist ja die Zeit für eine Umweiselung (laut Literatur) ungünstig, aber er wollte es machen. Er hat sich aber nicht mehr gemeldet, ich muss da morgen nochmal vorbei. Was sonst? Wir haben so einen Nassheider Verdampfer. Sollten wir den jetzt einfach so reinhängen? Varroa-Diagnose ist ja so irgendwie nicht möglich. Oder wieder den ganzen Wildbau abschneiden? Da sind halt so viele Bienen dran. Und wenn sie den sofort wieder bauen?

Zu sagen ist noch, dass der Honigraum aus bebrüteten Waben bestand, die wir jetzt eingeheizt haben. Der zweite Honigraum war neu, ist aber kaum ausgebaut. Den Zustand des Brutraums kenne ich nicht, aber er wird wohl stark bebrütet sein. Müssten wir jetzt nicht den Brutraum mit neuen Waben ersetzen? Sollten wir ein-, oder zweizargig überwintern? Wann und wie viel die Varroabehandlung starten? Oder erst einen Boden kaufen, der uns eine Diagnose erlaubt?

Fragen über Fragen... Wer kann uns helfen?

Vielen Dank schonmal!!!
 
Da wäre es am gescheitesten jemand aus unserer Runde käme vorbei und würde eine Revision machen, dabei sollte dam dringenden der Brutraum in Ordnung gebracht werden, auch müssten unausgebaute Mittelwände entfernt werden. In meiner Region bin ich jene Person die sich um solche Dinge kümmert, ich hoffe es findet sich jemand aus dem Klagenfurter Raum.

Sollte dieser Aufruf vergebens sein, so werden wir folglich Punkt um Punkt durchgehen, wäre ja gelacht, wäre Deine/Eure Freude mit Bienen eben mit diesem Volk verleidet.

Josef
 
Wow! Das ist ja eine tolle Nachricht! Also dann sollte ich wohl unseren Wohnort spezifizieren. Wir sind nördlich von Klagenfurt. In der Mitte zwischen St. Veit und Neumarkt in der Steiermark.

unausgebaute Mittelwände gibt es im Brutraum nicht. Der Stock ist während der Fütterung von 15 kg um 10 kg schwerer geworden.

Danke und liebe Grüße!
 
Wollen wir hoffen, dass sich da jemand , an sich ist unsere Runde sehr gefällig und immer wieder auch hilfsbereit.

unausgebaute Mittelwände gibt es im Brutraum nicht. Der Stock ist während der Fütterung von 15 kg um 10 kg schwerer geworden.

Dieser Hinweis ist schon einmal sehr wichtig, somit ist das Volk Weiselrichtig, ist vermutlich wegen der etwas harschen Bienen auch ziemlich abwehrbereit was Räubereien und auch Wespen betrifft, also im heurigen Herbst solltest die Königin unter keinen Umständen austauschen. Im kommenden Frühjahr hast immer noch Zeit genug, eventuell legt sich auch die momentane Abwehrbereitschaft.

Obi, Kurt, kennt Ihr jemanden der/die sich dies vor Ort ansehen könnte, unter Umständen kämen wir aus unserer Forumskasse für etwaige Spesen auf.

Josef
 
Herr Edlinger bist du im Lande?
 
Ich kenne einen guten Imker der in St. Veit wohnt.

Falls du die Kontaktdaten willst bzw. benötigst, gibt bescheid.

Lg Daniel
 
Ach, Mensch, ihr seid ja so lieb! Vielen, vielen Dank!

Die Kontaktdaten von dem Imker aus St. Veit wären sehr nett, vielen Dank! Wir haben ja praktisch einen Imker als Nachbarn, der wollte eigentlich schon Freitag kommen, hat sich aber nicht mehr gemeldet. Ich fahre da heute nochmal vorbei.

Das Problem mit der Königin ist halt, dass wir hier zwei kleine Kinder haben und wir uns kaum noch im Garten aufhalten können. Wenn es unbedingt notwendig ist und ihr meint, ein Königinnentausch ist jetzt gar nicht anzuraten, lassen wir sie natürlich, aber wir wären schon recht dankbar, wenn wir wenigstens im nächsten Frühjahr wieder unseren Garten verwenden könnten.

Der Brutraum ist ja "alt", ich weiß nicht genau, wann sie den bekommen haben, wahrscheinlich im Frühjahr. Die Bienen brüten da also schon das ganz Jahr. Eine Königin ist sicher vorhanden, das sieht man auch daran, dass es mehr Bienen werden. Ganz am Anfang, als ich den Stock das erste Mal hier geöffnet habe, haben sie auch gesterzelt.

Leider haben wir nicht viel Zeit, weil ich mit dem Kindern in einer Woche zu meinen Eltern fahre. Dann ist nur noch mein Mann hier. Und der hat echt Respekt vor den Bienen und traut sich nicht viel zu. Besagte Freundin meinte, dass er nur das Varroarähmchen reinhängen müsste. Das war ok für ihn. Deswegen wäre es schön, wenn ich noch so viel wie möglich erledigen könnte und er dann im August wirklich nur Kleinigkeiten machen müsste.

Danke euch so sehr für euer Engagement!!!
 
Hallo Blüte,
ich bin auch Anfänger im dritten Jahr also kann sein, dass ich falsch liege.

Wenn ich an meiner Beute unten arbeite, also den Brutraum vom Boden wegheb oder Wildbau entferne, dann hab ich oft auch sehr hm, wie drück ich das aus, also Bienen die einen sehr hartnäckig verfolgen. Wächterbienen sitzen unten im Stock. Durch das Stören im unteren Bereich fliegen die auf und verteidigen sehr aggressiv.
Du hast geschrieben, dass du den Wildbau entfernt hast. Wahrscheinlich hast du dadurch die Wächterbienen aufgescheucht.
Ich verschwinde dann einfach für einen Tag aus meinem Garten, dann hat sich alles wieder beruhigt und die Wächterbienen sind im Stock verschwunden. Und mein kleiner Enkel mit 5 kann wieder cm nah an die Beute stehen ohne daß eine Biene von ihm Notiz nimmt.
Außerdem hab ich Bausperren in meine hohen Böden gelegt. Dadurch hab ich den Wildbau dauerhaft verhindert. Wenigstens hat es im Moment den Anschein bei mir.

Wenn du ohne Rauch arbeiten möchtest, dann reib dir wenigstens die Hände und Arme mit Nelkenöl ein. Das hilft. Und wenn dich eine sticht, oder deine Kinder, dann hab Coolakut griffbereit im Bienenkoffer. Das lindert sofort den Schmerz und schwillt auch nicht so stark an. Selbst meine "starken" Männer greifen immer ganz schnell zu Coolakut, weil es wirklich hilft.

LG Doris
 
Danke für diesen Hinweis, Doris! Der Wildbau war hauptsächlich leere Drohnenbrut. Es wurde auch kein leeres Rähmchen reingehängt, damit sie dort ihre Drohnenbrut "reinbauen" können. Das möchte ich im neuen Frühjahr anders machen.

Ok, unseren Nachbarsimker konnte ich nicht erreichen.

Was machen wir jetzt also? Besteht eine realistische Möglichkeit, die Königin dieses Jahr noch zu tauschen oder nicht? Bringt ja nichts, wenn die neue dann nicht angenommen wird. Wenn es nicht geht, behalten wir die Königin halt noch. Hilft ja nichts. Im Frühjahr dürfte der Tausch ja wohl kein Problem sein, oder? Welche Arbeiten sollen wir jetzt in welcher Reihenfolge machen? Könnt ihr uns helfen?

Liebe Grüße!
 
Unbedingt jetzt noch tauschen. Junge Königinnen wird es sonst erst wieder Juni/Juli 2019 geben. Eine Annahme im Herbst ist so gut wie sicher.


Josef Status Quo?
 
Hallo,

ich war heute die nette Dame besuchen und habe das Volk zerlegt.

Ausgangssituation:
Ich habe nach ihrer Vorwarnung ein paar Rauchstöße durch die hintere "inspektionsöffnung" im hohen Boden gegeben und dann das Volk geöffnet. Guter Wabensitz der Bienen, vereinzelt nervöse Wächterbienen, die aber dann auch hartnäckig waren. Volk saß auf 1 Zarge Za, 10 Rähmchen und am Wildbau. 5 volle Futterwaben, teilw. unverdeckelt, restliche Waben mit Brut in allen Stadien und dicker Futterkranz; Pollen vorhanden, jedoch keine Bretter. Unter den Rahmen leider starker Wildbau, darin sowohl offenes Futter als auch Stifte vorhanden. 15 kg 3:2 Zuckerwasser wurden bereits gefüttert.

Einschätzung:
Anscheinend dürfte das Volk wirklich im Juni geschwärmt sein, jetzt gibt die junge Mutti Vollgas und das Volk hat akuten Platzmangel (Wiedererrichtung des Wildbaus und Bestifteln innerhalb kürzester Zeit). Meiner Meinung nach kein Stecher, momentan kein Grund die Kö zu tauschen.

Durchgeführte Maßnahmen:
Der Wildbau entfernt und auf Grund mangelnden Materials wurde eine Zarge wie folgt untersetzt: 3 MW, 3 ausgeschleuderte Rähmchen, 4 MW.

Empfehlung:
Zuckerwasser 1:1 zufüttern um im unteren Raum noch etwas auszubauen bzw. das Brutnest weiter nach unten zu verlagern. Varroabehandlung starten! Bitte neuen Beutendeckel anfertigen!!!

Bitte an das Forum:
Ich bin ab Freitag für 3,5 Wochen in Weißrussland. Bitte unterstützt die Dame vor allem bzgl. Varroabekämpfung! Sie hat einen Nasseheider vertikal in einem Zanderrähmchen eingebaut, jedoch fehlt der Docht. Ich habe ihr bzgl. Varroabekämpfung KEINE Tipps gegeben, da ich mit dem Nassenheider System nicht vertraut bin.

LG, Hary
 
Danke Hary, da war nun der richtige Mann am richtigen Ort, besser geht es echt nicht mehr!

Aufgrund Deiner Schilderung geht es dem Volk gut, ist auch bestens mit Futter versorgt, nun werden wir uns um die Milbenreduzierung kümmern.

Wünsche Dir eine gute Reise und eine glückliche Wiederkehr.

Josef
 
Hallo zusammen, oha zu den Bienen gekommen wie die Jungfrau zum Kinde!!
Aber keine Panik, wir schaffen das. ( wieso kann ich diesen Satz nicht mehr höhren?!)
Du hast ja schon einiges an Wissen angelesen und es fehlt dir eigentlich nur ein wenig praktische Anleitung. Es findet sich bestimmt jemand in deiner Nähe. Die Idee vom Josef, einem pot. Nothelfer ein Salär für seine Zeit/ Aufwand/ Treibstoff zu zahlen finde ich super. Endlich kommt die Imkernotkasse mal zur Anwendung.
Gruß Olaf
 
Ihr Lieben,

ihr seid echt so großartig! Der Held des Tages war eindeutig Hary, der spontan abends zu uns kam und hier mit Anfahrt sicher zwei Stunden seines wertvollen Feierabends verbracht hat. Dabei hat er sich nicht einmal von unserem lauten (aber völlig ungefährlichen)Hund noch von dem Chaos im Keller (mein Mann baut gerade einen anderen Kellerraum um und hat einfach alles nur in den anderen Raum reingestellt) abschrecken lassen. Er hat sich viel Zeit genommen, mir alles zu erklären, mir zu zeigen, was man auf den Waben alles so sieht und detailliert seine Einschätzung erläutert. Wir sind ihm sooo dankbar! Anschließend hat er hier ja noch einen kleinen Roman geschrieben. Vielen, vielen Dank! Von mir wollte er übrigens gar nichts haben. Nichtmal für die Spritkosten...

Ok, heute früh habe ich gemäß seinen Anweisungen 1:1 Futter reingestellt und - was für eine Veränderung!!! Die Bienen sind nicht aufgeflogen, als ich den Deckel geöffnet habe. Nicht mal beim ganz vorsichtigen Reinstellen. Die schienen viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als mich zu umschwirren. Anschließend saß ich noch eine Weile direkt neben dem Einflugloch und habe sie beobachtet. Ungefähr jede 10. nach Hause kommende Biene trägt Pollen mit sich. Von weiß über creme, orange und knallrot ist alles dabei. Als ich gegangen bin, hat sich keine einzige dafür interessiert. Niemand ist mir nachgeflogen.
Vielleicht waren sie nur aufdringlich, weil sie sonst nichts besseres zu tun hatten?

Unser Plan ist jetzt so: Wir brauchen auf jeden Fall einen neuen Deckel und so eine Folie darunter. Außerdem wäre eine Varroaschublade gut. Dafür brauchen wir eventuell einen neuen Boden, denn unsere Beute ist im Eigenbau entstanden und die Frage ist, ob die Schublade dann da reinpasst. Außerdem brauchen wir noch einen Docht für den Verdunster. Das alles wollen wir am Freitag einkaufen, denn der Imkerladen in Klagenfurt hat nur Freitag Nachmittag offen und vormittags können wir im Moment leider nicht. Wenn wir das dann alles haben, schau ich nochmal in die untere neue Zarge, wie weit die Damen mit dem Ausbau der Mittelwände sind. Dann könnten wir die Varroadiagnose machen und entweder 1:1 weiter füttern und später behandeln oder eben sofort behandeln. Das können wir dann anhand des Fortschritts des Ausbaus der Mittelwände und der Anzahl der Milben abhängig machen. Was haltet ihr von dem Plan? Passt das so?

Vielen Dank und liebe Grüße,

Andrea

P.S.: Wenn mir jemand erklärt, wie das mit eurer Notfallkasse funktioniert, würde ich gerne dorthin was überweisen, wenn schon Hary selbst nichts nehmen will. Aber irgendwie würden wir gerne unseren Dank ausdrücken. Ihr helft uns so riesig!
 
Der Held des Tages war eindeutig Hary, der spontan abends zu uns kam und hier mit Anfahrt sicher zwei Stunden seines wertvollen Feierabends verbracht hat.

Hary steht als Rauchfangkehrermeister mitten im Berufsleben, aber wenn egal wo auch immer Not am Mann/Frau ist springt er helfend ein, solchen Leuten ist man zu Dank verpflichtet. Als ich ihm unlängst darüber informierte, dass einem einst in Not geratener Imker den wir finanziell mit einen recht ansehnlichen Summe unterstützten infolge Umschulung zu einem Altenbetreuer zwischenzeitlich keine Bienen mehr habe meinte er lediglich, hat ja auch sein Gutes, somit haben wir einen ordentlichen Menschen unterstützt.

Ok, heute früh habe ich gemäß seinen Anweisungen 1:1 Futter reingestellt und - was für eine Veränderung!!! Die Bienen sind nicht aufgeflogen, als ich den Deckel geöffnet habe. Nicht mal beim ganz vorsichtigen Reinstellen. Die schienen viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als mich zu umschwirren. Anschließend saß ich noch eine Weile direkt neben dem Einflugloch und habe sie beobachtet. Ungefähr jede 10. nach Hause kommende Biene trägt Pollen mit sich. Von weiß über creme, orange und knallrot ist alles dabei. Als ich gegangen bin, hat sich keine einzige dafür interessiert. Niemand ist mir nachgeflogen.
ielleicht waren sie nur aufdringlich, weil sie sonst nichts besseres zu tun hatten?

Zur Ziet eine 1 : 1 Futterlösung ist optimal, die Bienen haben ausreichend Nahrung, sind beschäftigt, die Königin ist und bleibt in Eilage, also alles wunderbar.

Erklärung 1 : 1 vs 3 : 2 Futterlösung, wird im Spätherbst mitunter die Zeit knapp und wir nähern uns den Oktober, so sollte besser mit 3 : 2 gefüttert werden, dies wird raschen in die Zellen eingelagert.

und vormittags können wir im Moment leider nicht. Wenn wir das dann alles haben, schau ich nochmal in die untere neue Zarge, wie weit die Damen mit dem Ausbau der Mittelwände sind. Dann könnten wir die Varroadiagnose machen und entweder 1:1 weiter füttern und später behandeln oder eben sofort behandeln. Das können wir dann anhand des Fortschritts des Ausbaus der Mittelwände und der Anzahl der Milben abhängig machen. Was haltet ihr von dem Plan? Passt das so?

Passt sehr gut, auch ich praktiziere füttern ---> entmilben, ---> füttern, usw, dabei werden in regelmäßigen Abständen die Windel (Bodeneinlagen) auf Milbenabfall kontrolliert.

P.S.: Wenn mir jemand erklärt, wie das mit eurer Notfallkasse funktioniert, würde ich gerne dorthin was überweisen, wenn schon Hary selbst nichts nehmen will. Aber irgendwie würden wir gerne unseren Dank ausdrücken. Ihr helft uns so riesig!

Dafür ist unser Admin Hagen zuständig, einzig er verwaltet unsere Kasse und dies mindestens so genau wie unsere Urlioma den Inhalt ihres umfunktionierten Kaffeehäferls als Geldschatulle bewachst. Einmal pro Jahr berichtet er über den Kontostand und dies schon seit vielen Jahren. Ich werde ihm bitte die Kontodaten bekannt zu geben und unseren Techniker Maxl bitten eine Ecke des Forums zu finden wo diese Daten ständig eingesehen werden können.

Josef
 
Hary steht als Rauchfangkehrermeister mitten im Berufsleben, aber wenn egal wo auch immer Not am Mann/Frau ist springt er helfend ein, solchen Leuten ist man zu Dank verpflichtet. Als ich ihm unlängst darüber informierte, dass einem einst in Not geratener Imker den wir finanziell mit einen recht ansehnlichen Summe unterstützten infolge Umschulung zu einem Altenbetreuer zwischenzeitlich keine Bienen mehr habe meinte er lediglich, hat ja auch sein Gutes, somit haben wir einen ordentlichen Menschen unterstützt.

das bin aber nicht ich...

LG, Hary
 
Ein kurzes Hallo von uns...

Inzwischen sind 8,5 kg Zuckerlösung verfüttert. Oben sind unglaublich viele Bienen. Da ist echt was los. Sie bauen an den Seitenwänden der Leerzarge oben Waben, die kratze ich jetzt jeden Tag weg. Gestochen wurde ich inzwischen auch wieder. Am Flugloch ist ein immenser Verkehr.

Ich habe das Propolisgitter wieder unter den Styropordeckel tun müssen, sonst nagen sie das Styropor ab! Ich freue mich auf den neuen Deckel am Freitag!

Liebe Grüße,
Andrea
 
Inzwischen sind 8,5 kg Zuckerlösung verfüttert.

Bitte aufpassen Andrea, dieses Volk ist mittlerweile schon bestens versorgt, nun sollte nicht mehr allzu viel gefüttert werden, zweimal 2 Liter 1 : 1 pro Woche sollte genügen. Der Grund dafür, wird zuviel und zu rasch gefüttert, so wird das Brutnest zu stark eingeengt.


Ich habe das Propolisgitter wieder unter den Styropordeckel tun müssen, sonst nagen sie das Styropor ab!

Das Propolisgitter sollte ab dem zeitigen Frühjahr direkt auf die Rähmchenträger aufgelegt werden, darauf kommt richtigerweise der dicht aufliegende Deckel.

Weiterer Hinweis, ab der ersten Milbenreduzierung sollte das Propolisgitter entfernt und stattdessen eine Folie aufgelegt werden, die Folie sichert den Wasserhaushalt im Winter.

Josef
 
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