Honigtauchwärmer vs Melitherm

Hoffmann Michi

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Balve / Sauerland (NRW)
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Ja
Hallo,

ich könnte einen ziemlich neuen Melitherm, zum knappen halben Preis, von einem Imker bekommen der aufhört und habe da eine Frage an euch. Ich habe vor einiger Zeit einen Tauchwärmer fast Geschenkt bekommen. Die Frage ist, was würdet ihr lieber nehmen? Den Melitherm oder Tauchsiedler oder beides? Wir sind noch recht unentschlossen und der Preis bzw. Zustand ist unschlagbar (angeblich 3x gebraucht). Vielleicht könnt ihr tipps geben?
 
Ganz klar Melitherm.
 
Ich habe beides!
Melitherm unschlagbar zum Auftauen, Verflüssigen und Filtern von Honig, den Tauchwärmer zum Warmhalten und Klären bei der Ernte.
Schlag zu, nimm den Melitherm.
 
Ich habe beides!
Melitherm unschlagbar zum Auftauen, Verflüssigen und Filtern von Honig, den Tauchwärmer zum Warmhalten und Klären bei der Ernte.
Schlag zu, nimm den Melitherm.

Ich hab auch beides. Aber viel öfter wird der Melitherm verwendet. Natürlich ist es auch sehr angenehm zum Melitherm einen Auftauschrank zu haben, um den Honig anzutauen und in das Melitherm zu schütten ohne den harten Honig mühsam aus dem Kübel kratzen zu müssen
 
Michi erst mal sorry das ich noch nicht auf deine SMS geantwortet habe.:prayer:

Das wesentliche wurde ja hier schon geschrieben - Zuschlagen !
 
Ich hab keinen Melitherm und brauch auch keinen, wüsste echt nicht wozu?

Meine Arbeitsweise ist ja schon hinlänglich bekannt, frisch geschleuderter Honig kommt in den Tank, die Tagesernte wird per Tauchwärmer für einen Tag warm gehalten, folglich abgelassen. Wird nun Honig aus dem Lager benötigt, so kommt Kanne um Kanne in den Auftauschrank, folglich in den Abfüllbehälter.

Man sieht hier wie sehr unterschiedlich die Arbeitsweisen sind.

Josef
 
Zur Zeit mache Eimer, in einem Einmachkocher warm, habe die passende Einstellung gefunden, so das er 35°c warm wird. Für die Zukunft werde ich das auch mit einem Wärmeschrank machen, habe bereits einen großen Kühlschrank stehen, der wird umgebaut und mit einer elektronischen Steuerung versehen. Melitherm und so finde ich zu umständlich.
 
Moin,

vielleich OT, aber ich habe auch einfach einen Einwecktopf, in den passt genau ein geschlossener 25kg-Honigeimer rein. Dann noch ausreichend Wasser in den Einwecktopf, die passende Temperatur einstellen (muss ermittelt werden, nicht auf de Temperaturanzeige des Topfes verlassen!). Das ganze kommt auf einen Styropor-Beutendeckel, dann noch 2 Styropor-Zargen drüber stülpen und mit einem weiteren Styrropordeckel abschließen. Bei schonender Temperatur dauert bei mir das Auftauen 2-3 Tage. Auf Zeit kommt es bei mir dabei nicht an.

Das ganze ist einfach, günstig (ca. 60€), sauber und schonend.

Wenn hingegen jemand mehrere Tonnen Honigumsatz hat, dann braucht es freilich auch andere Lösungen - aber wie Ihr aus Josef's Beitrag seht, gibt es die ja auch.

Den Einwecktopf kann man auch für andere Sachen gut verwenden - Wachsverarbetung und sogar fürs Einwecken :Bolt

Gruß,
Hermann
 
Nun hast die Wahl der Quall Michi, wäre der Meli tatsächlich ein Schnäppchen so wäre der Ankauf durchaus überlegenswert, brauchen tut man dies nicht unbedingt. Bin schon neugierig wie die Entscheidung ausfällt?

Josef
 
Billig kaufen - deine Erfahrungen damit machen - teurer verkaufen :h430:
 
Hallo,
vielen Dank für den Rat. Ja Josef, in der Tat ist es schwierig. Der Meli ist sehr günstig und wir haben es auch angesehen. Vom Zustand ist der, sagen wir mal, neuwertig und hat keine Dellen, Kratzer oder so. Restgarantie hat der Meli auch noch. Ich denke wir werden es nehmen und kann immer noch Verkaufen wie Christoph schrieb.
 
Ich denke wir werden es nehmen und kann immer noch Verkaufen wie Christoph schrieb.

Eine gute und selbstbewusste Entscheidung! Solche Geräte haben immer ihren Wert und wenn Schmalhans nicht Küchenmeister ist sollte man zugreifen.

Bitte teile uns Deine Erfahrungen mit, Ok.

Josef
 
Hallo,

erster Bericht vom Melitherm. Ich muss sagen das es sich gelohnt hat. Der extrem krisallierte harte Honigeimer kam kurz in den Weck-Topf, kurz aufgetaut um ihn leichter einzufluschen. Die Auftauzeit ging recht schnell als im Weck-Topf. Nachteil gibt es auch und dieses ist das der verflüssigte Honig im Hobbok noch länger warm blieb. So habe ich mir einen kleinen Miniventilator ca. 15 cm direkt gen Distantring gestellt und kühlte den tropfenden Honig sehr gut. Im Hobbok war die Temperatur nur noch unter 30 Grad. Vielleicht werde ich mir noch einen Lüfterring aus einigen kleinen Lüftern bauen wie ich es beim Aquarium gemacht habe. Schau mer mal.
 
Hallo,

ich hab vor nem halben jahr ein Melitherm gekauft. Im Grunde funktionierts genial, man kippt den Kristallisierten Honig oben rein und unten kommt klarflüssiger Honig raus.

Allerdings muss man die Eimer vorher sowieso warmmachen. Also Wärmeschrank-eimer rein-heizung. Dann kippt man die Eimer um ins melitherm. Wenn das Thermostat auf 40 Grad steht, läuft fast nix durch, wenns auf 60 Grad steht läufts zügig durch aber der Honig im Fass ist zu heiß. Wenn ein festeres Stück Honig auf dem Thermostat-fühler liegt, läufts am Rand schnell durch und in der Mitte bleibt der Honig liegen. Dann gibts aussen karamel und innen tut sich nix. Das bedeutet man muss die Eimer so flüssig machen, das kein festerer Kern mehr drin ist.

Ich hab überlegt mir aus lebensmittelechtem Rohr eine Spirale zu biegen und die in das Fass zu stecken um mit kaltem Wasser den Honig zügig wieder abzukühlen. Allerdings hab ich mir sagen lassen das die Warmphase im Fass wichtig ist um die feinen Kristalle komplett aufzulösen.

Für nächstes Jahr haben wir ein großes 600 Kilo Rührwerk bauen lassen und werden soviel wie geht im Sommer rühren um im Winter nur Eimer flüssig machen zu müssen und direkt abzufüllen.

Außerdem haben wir den Wärmeschrank mit einer Warmwasserheizung ausrüsten lassen. Die schafft es aus mir unbekannten Gründen den Honig viel besser zu verflüssigen als das Heizgebläse..
 
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